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Auf der Suche nach dem Rhythmus
Nach zweiwöchiger Pflichtspielpause beginnt für die BR Volleys am Mittwoch (01. Nov um 19.30 Uhr) der intensive Monat November. Die erste von zunächst drei Heimspielaufgaben ist der TV Rottenburg um Kulttrainer Hans Peter Müller-Angstenberger. Die Hauptstädter wollen und müssen vor heimischem Publikum weiter an ihrer Form feilen und das am Wochenende noch enger zusammengerückte Feld der Liga von hinten aufräumen. |
Foto: Eckhard Herfet |
„Der Spielplan ist in dieser Saison ziemlich kurios, nicht zuletzt aufgrund der neuen TV-Zeiten von SPORT1. Aber wir machen das Beste daraus und haben die spielfreie Zeit genutzt, um uns auf die jetzt anstehenden Aufgaben bestmöglich vorzubereiten“, sagt ein entschlossener BR Volleys Kapitän Robert Kromm vor dem zweiten Heimspiel 2017/2018. Mit dem TV Rottenburg kommt am Mittwochabend ein Gegner in die Max-Schmeling-Halle, der nach zwei Spieltagen auf einen durchwachsenen Start in das neue Spieljahr blickt. Weder gegen die Netzhoppers KW (2:3) noch gegen den VfB Friedrichshafen (0:3) konnte man in der heimischen Paul-Horn-Arena einen Sieg feiern. Während die jüngste Niederlage am Wochenende gegen den Supercup-Gewinner vom Bodensee deutlich recht ausfiel (12:25, 19:25, 16:25), zeigte der TVR gegen die Brandenburger einen großen Kampf, der nach eindrucksvollem Comeback jedoch nicht belohnt wurde (15:25, 18:25, 25:21 25:20, 11:15). Damit steht man mit einem Punkt aktuell auf Tabellenplatz zehn. Drei Plätze weiter oben, aber noch lange nicht dort, wo sie eigentlich hinwollen, rangieren die BR Volleys. Nach dem hart erarbeiteten Heimerfolg gegen den TSV Herrsching wollen Kapitän Kromm und sein Team die Bundesligatabelle nun von hinten aufräumen: „Wir sind erst einmal in einer Verfolgerposition. Das kann uns auf dem Weg zu unserem Spielrhythmus sogar ganz gut tun. Wenn wir unsere Annahme-Probleme der vergangenen Partien ablegen und auch am Aufschlag zu unserer Stärke finden, sollten wir gegen Rottenburg einen Schritt in die richtige Richtung nach vorn machen“, analysiert der 33-jährige Mannschaftsführer die Schwachpunkte in den ersten Spielen. Mit welcher Formation Coach Luke Reynolds seinen Trainerkollegen Angstenberger überraschen will, wird sicherlich auch das Berliner Publikum interessieren. Zuletzt bekam Georg Klein den Vorzug vor Graham Vigrass, der nach einem kräftezehrenden Sommer mit der Nationalmannschaft noch etwas müde wirkte. Zudem hat sich Steven Marshall mit einer guten Leistung gegen Herrsching für neue Aufgaben empfohlen. Immerhin musste der Kanadier 42 Bälle in der Annahme verarbeiten und konnte trotzdem regelmäßig auch seine Angriffe durchbringen. Bei den Rottenburgern dürften weniger Überraschungen zu erwarten sein. Insgesamt zehn Spieler aus der Vorsaison tragen weiterhin das TVR-Trikot. Dazu kommt ein alter Bekannter aus der Bundesliga, der direkt in die Rolle des Kapitäns schlüpft: Der mittlerweile 38-jährige Idner Faustino Lima Martins (2007 bis 2010 in Friedrichshafen sehr erfolgreich) hat schon in den ersten Spielen gezeigt, dass er die junge Mannschaft mit seiner Routine führen kann. Ein solcher Leader wird nötig sein, möchte man im Berliner Volleyballtempel bestehen. Robert Kromm schwört das Heimpublikum jedenfalls schon einmal ein: „Unsere Fans werden uns hoffentlich den Rhythmus vorgeben, um gemeinsam Schwung für die kommenden Wochen aufzunehmen!“ Tickets für das zweite Heimspiel der Saison gibt es im BR Volleys Ticketshop |