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Mit dem Heimvorteil ein Entscheidungsspiel erzwingen
Die Saison 2016/2017 neigt sich ihrem Ende. Für die Berlin Recycling Volleys geht es im Finale um die Deutsche Meisterschaft darum, den VfB Friedrichshafen in das Entscheidungsspiel der "best of three"-Serie zu zwingen. Dazu müssen die Hauptstädter an die zuletzt beim CEV Champions League Final Four gezeigten Leistungen anknüpfen und die Häfler am Mittwochabend (03. Mai um 19.30 Uhr) erstmals in dieser Spielzeit besiegen. Tragen soll die Mannschaft um Kapitän Robert Kromm bei dieser schwierigen Herausforderung einmal mehr die stimmungsvolle Atmosphäre in der Max-Schmeling-Halle. |
Foto: Eckhard Herfet |
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Noch am Wochenende duellierte sich der Hauptstadtclub mit dem Besten, was der europäische Volleyball zu bieten hat, nun steht der nächste Vergleich mit dem ärgsten nationalen Widersacher aus Friedrichshafen an. Es ist fraglos das wichtigste Heimspiel der Saison: "Wir wollen verhindern, dass Friedrichshafen am Mittwoch in Berlin die Meisterschaft feiert. Dazu müssen wir nun alle Energie mobilisieren, die nach diesem intensiven Champions-League-Finalwochenende vorhanden ist. Glücklicherweise blieben wir in den letzten Wochen vom Verletzungspech verschont, sodass ich die Spieler einsetzen kann, die gerade am frischesten wirken", zeigt sich Cheftrainer Roberto Serniotti optimistisch, den ersten Matchball gegen den VfB abwehren zu können. Um dieses Ziel in die Tat umzusetzen, müssen die BR Volleys ein komplett anderes Gesicht zeigen als noch vor neun Tagen am Bodensee (0:3). Während die Berliner dort nicht zu ihrem Spiel fanden, präsentierte sich der Gastgeber vor den 2.800 Zuschauern in der ZF-Arena in eindrucksvoller Verfassung. Eine Steigerung wird vor allem in den Grundelementen Aufschlag und Annahme erforderlich sein, wobei sich Libero Luke Perry und seine Mitspieler flexibel zeigen müssen. Während es beim Final Four in Rom fast ausschließlich krachendes Service von Weltstars wie Wilfredo Leon und Osmany Juantorena hagelte, kommt die Mannschaft von Trainer Vital Heynen wesentlich variabler daher. Serniotti sieht darin jedoch kein Problem: "Wir haben in dieser Saison oft genug gegen Friedrichshafen gespielt und wissen, was uns erwartet. In diesem Duell gibt es so gut wie keine Geheimnisse mehr." Einen besonderen Schachzug sollten sich die BR Volleys dennoch einfallen lassen, denn in dieser Saison hat es gegen Friedrichshafen noch zu keinem Sieg gereicht. Aufgrund dieser Bilanz und der Champions-League-Strapazen, denen der Hauptstadtclub in den letzten Wochen ausgesetzt war, sehen viele Experten den VfB inzwischen als Titelfavoriten. Diese Prognosen wollen die Berliner am Mittwochabend möglichst widerlegen und mit der Hilfe des heimischen Publikums noch einmal an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gehen. "Unsere Fans haben es verdient, dass wir sie nicht mit einer Heimniederlage in die Sommerpause entlassen. Wir wollen dieses Match für unsere großartigen Anhänger und auch für Felix gewinnen", sagt Serniotti und spielt damit auf das letzte Heimspiel des Berliner Publikumslieblings an. Dieser besondere Anlass sowie die sportliche Brisanz der Finalserie versprechen eine prickelnde Atmosphäre und vielleicht sogar einen neuen Zuschauer-Saisonrekord in der Max-Schmeling-Halle. Tickets für das Finalspiel gibt es hier: http://bit.ly/BRVvsVFB-tickets |