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BR Volleys unterliegen starken Uniteds
Die Playoff-Halbfinalserie zwischen den BR Volleys und den United Volleys Rhein-Main geht in das entscheidende dritte Spiel! Am Ostersonntag mussten die Berliner auswärts in Frankfurt eine 1:3-Niederlage (21:25, 23:25, 25:23, 23:25) einstecken und fordern die Hessen nun am Donnerstagabend (20. April um 19.30 Uhr) in der heimischen Max-Schmeling-Halle zum "Do or Die"-Match heraus. Tickets für den Playoff-Kracher sind ab sofort im Online-Shop des Hauptstadtclubs erhältlich. |
Foto: United Volleys |
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Die erfolgreiche Startformation aus dem ersten Duell bildete auch in der Fraport-Arena das Gerüst des Teams aus der Hauptstadt: Kapitän Robert Kromm, Aleksandar Okolic, Ruben Schott, Graham Vigrass, Paul Carroll, Tsimafei Zhukouski und Luke Perry sollten die Uniteds erneut in Schach halten. Die Berliner begannen zunächst unkonzentriert (0:3). Aber mit Vigrass am Aufschlag kam ein Rhythmus ins eigene Spiel und in schöner Regelmäßigkeit sahen die mehr als 1.700 Zuschauer spektakuläre Blockpunkte auf beiden Seiten (7:8). Mal setzte sich Carroll überlegt gegen den Dreierblock durch, mal blieb der Australier aus schwieriger Position an Lukas Bauer hängen (13:13). Als die Uniteds dann mit ihrem Jungnationalspieler Tobias Krick im Service vorlegten (18:21), gerieten die Gäste gehörig unter Zugzwang. In der Folge gelang es nicht mehr, entscheidend Druck auf den Frankfurter Annahmeriegel auszuüben, sodass Moritz Reichert den Uniteds drei Satzbälle erschmetterte (21:24). Carroll schlug ins Aus und die Gastgeber schnappten sich den Auftaktsatz (21:25). Im Folgedurchgang lief bei den BR Volleys zunächst viel über Schott, der sowohl in Annahme als auch Angriff gefordert war (5:5). Mit großem Einsatz von Perry in der Abwehr sowie Willensstärke von Kromm im Block sammelten die Berliner wichtige Breakpunkte (11:8). Das geballte Selbstvertrauen der Hauptstädter zeigte sich im knallharten Angriff von Schott zur scheinbar komfortablen Führung (19:15). Unnötigerweise brachten die Hauptstädter den CEV-Cup-Halbfinalisten wieder ins Spiel: Zhukouski rutschte der Ball gleich mehrmals durch die Finger und United-Kapitän Dünnes punktete doppelt zum Break (21:20). Nach einer Auszeit von Cheftrainer Roberto Serniotti hatte der Italiener bei seinen Einwechselungen leider kein glückliches Händchen. Erst patzte Steven Marshall in der Annahme (22:24), dann geriet der Aufschlag von Wouter ter Maat zu lang (22:25). Ein Zuspieler-Wechsel, Sebastian Kühner kam für Zhukouski, war der nächste Schachzug von Serniotti. Auch wenn längst nicht alles flüssig lief, konnte sich der Hauptstadtclub auf seinen Youngster Schott verlassen, der aus nahezu jeder Lage punktete (5:5, 11:11). Kühner brachte nicht nur neuen Elan in das BR Volleys Spiel, sondern endlich auch Druck im Service (14:11). Drei Carroll-Asse bescherten den Berlinern einen scheinbar komfortablen Vorsprung (20:14). Doch wieder ging man fahrlässig mit der Führung um und erneut führte Dünnes seine Farben heran (22:22). Dank zwei Fehlern von United-Regisseur Jan Zimmermann in Aufschlag und Zuspiel konnten die Männer in Schwarz am Ende aber doch auf 1:2 verkürzen (25:23). Das Match bot dem Publikum in der Fraport-Arena auch weiterhin Spannung und beste Unterhaltung. Einen frühen Rückstand (0:3) glichen Kühner per Ass und Carroll mit dem Block aus (7:7). Aber die Uniteds wussten einen bärenstarken Jan Klobucar in ihren Reihen, der für die nächste Führung sorgte (11:14). Die BR Volleys schnupperten nach Kühner-Block zwar nochmals am Ausgleich (13:14), aber die Hessen agierten zu stabil (17:20). In der entscheidenden Phase lief der Ex-Berliner Dünnes endgültig zu Höchstform auf. Der Kapitän der Heimmannschaft verlängerte seine Karriere mit dem dritten verwandelten Matchball um mindestens ein weiteres Spiel (23:25). Für BR Volleys Cheftrainer Roberto Serniotti war die Niederlage erklärbar: "Zuerst müssen wir festhalten, dass Rhein-Main heute richtig stark und fast fehlerlos gespielt hat. Wir hatten zwar auch unsere Möglichkeiten, konnten diese in den entscheidenden Momenten aber nicht nutzen. Natürlich war das Team körperlich etwas müde, aber deshalb haben wir nicht verloren. Die Belastung der Champions League mit den vielen Reisen, den unregelmäßigen Trainingszeiten und dem mentalen Stress spielt aber dennoch eine Rolle." Nun kommt es also am Donnerstagabend (20. April um 19.30 Uhr) in Berlin zum Entscheidungsspiel um den Finaleinzug: "Zuhause werden wir wieder anders auftreten und mit unseren Fans im Rücken bin ich optimistisch, dass wir diese Serie für uns entscheiden", so ein angriffslustiger Italiener. Tickets für das Entscheidungsspiel im Volleyballtempel gibt es hier: http://bit.ly/BRVvsUVR-tickets |