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Der Kreis schließt sich
Am 09. Juni 2016 begann für die BR Volleys die Reise in der CEV Champions League mit der Auslosung in Rom. Nicht Wenige – auch im Lager des Hauptstadtclubs – hatten anschließend die Befürchtung, dass es eine kurze Saison in der Königsklasse werden könnte. Nun, gut 300 Tage später, hat die Mannschaft von Cheftrainer Roberto Serniotti das Unmögliche möglich gemacht und steht sensationell unter den besten vier Vereinen des Kontinents. Der Kreis wird sich also für das BR Volleys Team am 29./30. April 2017 in der "Ewigen Stadt" schließen. Auf wen die Berliner dort im Halbfinale treffen, entscheidet sich heute Abend in Russland. |
Foto: CEV |
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Als die BR Volleys im Juni in Rom in die Hammergruppe B mit den Final-Four-Teilnehmern des Jahres 2016, Cucine Lube Civitanova (ITA) und Asseco Resovia Rzeszow (POL), gelost wurden, durften sich Klub und Fans zwar auf große Champions-League-Spiele in der Max-Schmeling-Halle freuen, rechneten sich aber nur wenig Chancen auf ein Weiterkommen aus. Doch in der Gruppenphase überraschte der Deutsche Titelträger nicht nur das Starensemble von Lube (3:1), Robert Kromm und Co. dominierten auch den Tschechischen Meister Dukla Liberec (3:0, 3:0) und präsentierten sich im Vergleich mit dem polnischen Eliteklub Resovia ebenbürtig (2:3, 3:2). Insbesondere die Heimstärke katapultierte die Berliner als besten Gruppenzweiten in die Playoffs. Dort meinte es das Los diesmal etwas besser mit dem Hauptstadtclub, denn im Playoff-12 durfte man gegen Istanbul BBSK (TUR) auf die erstmalige Qualifikation für die Runde der sechs besten europäischen Volleyball-Klubs hoffen. In zwei Duellen auf Augenhöhe gab wiederum der Heimvorteil den Ausschlag zugunsten der Berliner. Im Volleyballtempel gewannen die Männer in Orange in einer unglaublichen Aufholjagd vier Sätze in Serie, nachdem man das Hinspiel 2:3 verlor und im Rückspiel vor heimsicher Kulisse bereits 0:2 zurücklag. Daraus zogen die Serniotti-Schützlinge viel Selbstvertrauen, sodass im Playoff-6 auch gegen den haushohen Favoriten Dynamo Moskau ein doppeltes Comeback gelang (im Hinspiel nach 0:2 und im Rückspiel nach 1:2) und mit zwei hart erkämpften 3:2-Erfolgen die Sensation gegen die "Russischen Riesen" schließlich perfekt gemacht wurde. Heute Abend bekommen Fans und Mannschaft Aufschluss darüber, mit wem sie sich in Rom messen dürfen. Die BR Volleys treffen auf den Sieger des reinrussischen Duells zwischen Zenit Kazan und Belogorie Belgorod (Hinspiel 3:1). Das sind immerhin die beiden Vereine, welche die letzten drei Champions-League-Titel unter sich aufteilten (Belgorod 2014, Kazan 2015 und 2016). Felix Fischer, der sich in seiner letzten Saison für den Hauptstadtclub wohl kaum ein solches Final-Four-Erlebnis erträumt hätte, zeigte sich nach der Ankunft aus Moskau schon wieder kampfbereit: "Klar ist es ein riesiger Erfolg, jetzt im Finalturnier zu stehen. Aber noch haben wir nichts gewonnen, deshalb wurde auch nicht groß gefeiert. Wir sind hungrig auf mehr." Im zweiten Halbfinale von Rom misst sich Gastgeber Sir Safety Perugia im reinitalienischen Duell mit dem Gewinner der Partie zwischen Azimut Modena vs. Cucine Lube Civitanova (Hinspiel 0:3). |