In Wuppertal gab Trainer Roberto Serniotti diesmal Graham Vigrass eine Pause und setzte auf Felix Fischer, Aleksandar Okolic, Robert Kromm, Ruben Schott, Paul Carroll, Tsimafei Zhukouski sowie Luke Perry in der Startformation.
Im Auftaktsatz hatten die Hauptstädter zunächst große Probleme mit den Flatter-Aufschlägen der Gastgeber und konnten ihr Spiel deshalb zu selten aufziehen (8:7). Die erste wirkungsvolle Aufschlagserie verbuchte Schott (14:9), aber das Tabellenschlusslicht hielt mit starker Abwehr dagegen und kämpfte sich wieder heran (17:16). In der Endphase entwickelte sich dann glücklicherweise Carroll zur Punktemaschine und wurde dabei fleißig von seinem Nationalmannschaftskollegen Perry, der in der Abwehr glänzte, unterstützt (23:17). Der Favorit aus der Hauptstadt schnappte sich folgerichtig den ersten Satz (25:20).
Die Männer in den schwarzen Auswärtstrikots wirkten nun fokussierter und hatten mit Carroll weiterhin den überragenden Akteur in ihren Reihen (10:5). Mit guten Angriffsquoten, einzig Schott blieb unter 50 Prozent, hielt man den aufopferungsvoll kämpfenden Aufsteiger lange auf Distanz (18:13). Als es plötzlich enger wurde (21:18), kam Egor Bogachev für Kapitän Kromm ins Spiel und machte direkt unliebsame Bekanntschaft mit dem Block der Klingenstädter, wieder holte der Außenseiter auf (21:21). Bei den folgenden Ballwechseln hatten die BR Volleys oftmals das nötige Quäntechen Glück, unter anderem als Mittelblocker Alan Wasilewski eine unnötige Netzberührung unterlief (24:22). Wenog später legte Schott den Ball gekonnt in die Solinger Spielfeldhälfte und sorgte für einen denkbar knappen Satzerfolg (25:23).
Serniotti ließ den "Kinderriegel" in der Annahme auf dem Parkett und Bogachev rechtfertigte das Vertrauen mit gekonnten Angriffsschlägen (8:6). Schott stand in der Annahme unter Dauerbeschuss, hielt dem Druck aber stand und der Hauptstadtclub war im diesen Satz endlich voll auf Betriebstemperatur (15:10). Diesmal ließ man die Solinger nicht mehr herankommen, vor allem weil Carroll verlässlich punktete (19:15). Nachdem Zhukouski seinen vierten Punkt per Zuspielfinte verbuchte, standen sechs Matchbälle zu Buche. Der letzte Angriff der Gastgeber segelte ins Aus (25:18) und das BR Volleys Team sammelte drei wichtige Punkte für die Bundesliga-Tabelle.
Cheftrainer Roberto Serniotti war anschließend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir wollten in dieser Woche sechs Punkte holen, das ist uns gelungen. Der Start war heute etwas schläfrig, dann aber haben wir zu unserem Spiel gefunden. Ich freue mich für Egor, der sich sehr gut eingefügt hat. Auch mit unserer jungen Annahme waren wir stabil und haben das Match kontrolliert. Nun reisen wir nach Italien und schauen, was dort für uns möglich ist." Am Mittwoch (01. März um 21.00 Uhr) kämpfen die BR Volleys dort gegen das Starensemble von Cucine Lube Civitanova um den Gruppensieg in der CEV Champions League.
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