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Mit Siegeswillen im Gepäck
Fr 17.02.2017
Seit dem Jahreswechsel gab es für die BR Volleys kaum eine Verschnaufpause und das straffe Programm setzt sich fort: Vier Tage nach dem Königsklassen-Erfolg gegen Rzeszow sind die Berliner am Samstag (18. Februar um 19.30 Uhr) bei den SWD powervolleys Düren zu Gast, die seit Jahren fest zur nationalen Spitze zählen und den Hauptstadtclub von jeher vor eine große Herausforderung stellen. Im Rheinland steigt am Wochenende also ein Klassiker der Volleyball Bundesliga. |
Foto: Eckhard Herfet |
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Dürens jungem Coach Tommi Tiilikainen ist es auf Anhieb gelungen, ein Team zu formen, das jedem Gegner in der Bundesliga gefährlich werden kann. Die sportliche Leitung des Klubs ist gar so zufrieden mit der Arbeit des Finnen, dass man bereits Ende Januar den Vertrag des erst 29-jährigen Trainers vorzeitig um zwei Jahre verlängerte. Regisseur der Mannschaft ist Jay Blankenau, der im Saisonverlauf schon sieben MVP-Medaillen einheimste. Der kanadische Nationalspieler ist aber nicht nur ein umsichtiger Passgeber, sondern weiß auch regelmäßig mit seinen Aufschlägen zu punkten. Topscorer der Powervolleys ist ein weiterer Landsmann von BR Volleys Mittelblocker Graham Vigrass: Rudy Verhoeff überzeugt in seiner zweiten Spielzeit im Rheinland als Diagonalangreifer, nachdem er in seiner ersten Saison noch als Mittelblocker zum Einsatz kam. Auf dieser Position tummeln sich mittlerweile die beiden deutschen Nationalspieler Michael Andrei und Tim Broshog. Mit der Saison 2016/17 können die Dürener bisher sehr zufrieden sein, auch wenn man zuletzt wechselhafte Leistungen zeigte: Geplagt von Verletzungssorgen unterlag der Meisterschaftsdritte von 2015 überraschend zuhause gegen die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen (1:3). Nur eine Woche später rehabilitierten sich die Powervolleys jedoch eindrucksvoll mit einem hart erkämpften Auswärtssieg bei der SVG Lüneburg (3:1) und verteidigten im direkten Duell den so wichtigen vierten Platz, der das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale bedeutet. Im Hinspiel gegen die Berliner konnten die Dürener zwar nichts Zählbares mitnehmen, knüpften dem Deutschen Meister aber immerhin den ersten Satz der Hauptrunde ab und ließen im Volleyballtempel ihr großes Potential aufblitzen, das auch BR Volleys Kapitän Robert Kromm kennt: „Gegen Düren muss man in der Annahme absolut stabil agieren, sonst kommt man gegen ihren starken Block sofort in Bedrängnis. Nach der überraschenden Netzhoppers-Niederlage war die Mannschaft eigentlich etwas angeschlagen, hat dann aber in Lüneburg ein absolutes Ausrufezeichen gesetzt. Etwas, was uns dort nicht gelungen ist. Allein schon dieses Resultat und der 3:0-Sieg gegen Friedrichshafen belegen, wie stark die Powervolleys an guten Tagen sind.“ Die BR Volleys wollen ihre Serie dennoch weiter ausbauen und im Februar ungeschlagen bleiben. Grund zur Zuversicht gibt dabei ein Blick auf das Vorjahr, in dem die Berliner beide direkten Duelle für sich entscheiden konnten. Für Kromm ist diese Statistik jedoch bedeutungslos: „Das sind Muster ohne Wert, weil sich in jeder Saison neue Kader gegenüberstehen. Wir wollen das nächste Spitzenspiel für uns entscheiden, drei Punkte holen und Friedrichshafen auf den Fersen bleiben. Das ist alles, was jetzt zählt.“ Das Spiel gegen die SWD Powervolleys Düren überträgt Sportdeutschland.TV live und kann im BR Volleys Liveticker auf Twitter verfolgt werden. |
Der FIVB Beach Grand Slam im amerikanischen Long Beach findet an diesem Wochenende ohne BR Volleys Akteur Sebastian Fuchs statt. Beim geplanten Abflug in Düsseldorf wurde dem Berliner aufgrund fehlenden Visums die Weiterreise verweigert. Der Grund hierfür ist so skurril wie ärgerlich.