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Das Konzept geht auf
Do 09.02.2017
Der Trainer lebt es vor, die Spieler folgen bedingungslos: Hans Peter Müller-Angstenberger das Gesicht des TV Rottenburg und fördert mit seiner emotionalen und extrovertierten Art schon seit vielen Jahren deutsche Talente im Schwabenland. Am Samstag (11. Feb um 18.30 Uhr) empfangen die BR Volleys den TVR, der in dieser Saison seine 10-jährige Erstligazugehörigkeit feiert, zum vorletzten Heimspiel der Bundesliga-Hauptrunde. |
Foto: Eckhard Herfet |
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Seit einem Jahrzehnt wird in Rottenburg am Neckar mittlerweile Bundesligavolleyball mit einem schlüssigen Konzept geboten. Exemplarisch für die gewachsenen Strukturen und die kontinuierlich gute Arbeit, die von Trainer Müller-Angstenberger und seinem Management-Team geleistet wird, ist der Name Tom Strohbach zu nennen. Nach Generali Hachings Rückzug im Jahr 2014 entschied sich der damalige Jung-Nationalspieler für Rottenburg, weil er dort Spitzensport und Studium ideal verknüpfen konnte, obwohl ihm auch Angebote aus Polen und Italien vorlagen. Beim TVR reifte der gebürtige Schweriner in kurzer Zeit zum Führungsspieler und festen Bestandteil der DVV-Auswahl, jetzt verdient er sein Geld in Herrsching. Überhaupt zeichnet sich der aktuelle Tabellenneunte dadurch aus, jungen Spielern früh Verantwortung zu übertragen. So tut sich in dieser Saison besonders Moritz Karlitzek hervor. Erst 20 Jahre jung, unumstrittener Stammspieler und bereits fünffacher "Sports & Travel MVP" – definitiv ein Talent mit Perspektive. Genauso wie ein anderer Rottenburger Spieler, der allein schon aufgrund seiner Gene eine vielversprechende Zukunft vor sich haben dürfte: Tim Grozer ist der jüngste Sohn von Volleyball-Legende Georg Grozer und der kleine Bruder von Ausnahmespieler Georg Grozer junior. Den 18-jährigen Außenangreifer zog es im Sommer zurück nach Deutschland, nachdem er 2015 direkt nach seinem Schulabschluss vom belgischen Topclub Noliko Maaseik entdeckt und verpflichtet wurde. Die Belgier hätten ihn zwar gern gehalten, aber der Youngster dachte langfristig: "Ich wollte unbedingt eine Ausbildung, denn jeder weiß, wie schnell man sich im Leistungssport verletzen kann", erklärte Grozer jüngst gegenüber dem Schwäbischen Tageblatt. Da kam der TV Rottenburg mit seinem Konzept, Spitzensport und berufliche Zukunft eng zu verknüpfen, ins Spiel und konnte das Ausnahmetalent für sich gewinnen. Die Zuschauer im Volleyballtempel dürfen sich am Samstagabend also auf ein junges, erfolgshungriges Team mit einem bekanntermaßen leidenschaftlich auftretenden Coach freuen. Tickets für das Match in der Arena in Prenzlauer Berg gibt es <<< HIER >>> |
Der FIVB Beach Grand Slam im amerikanischen Long Beach findet an diesem Wochenende ohne BR Volleys Akteur Sebastian Fuchs statt. Beim geplanten Abflug in Düsseldorf wurde dem Berliner aufgrund fehlenden Visums die Weiterreise verweigert. Der Grund hierfür ist so skurril wie ärgerlich.