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BR Volleys bleiben ungeschlagen
So 27.11.2016
Die BR Volleys sind in der Erfolgsspur. Gegen die SWD powervolleys Düren gewann der Hauptstadtclub am Sonntag vor 3.573 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit 3:1 (25:12, 25:18, 18:25, 25:21). Dank des Heimsiegs führen die Berliner die Bundesliga-Tabelle weiterhin knapp vor den United Volleys Rhein-Main an, die am kommenden Wochenende im Volleyballtempel zu Gast sind. |
Foto: Eckhard Herfet |
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BR Volleys Coach Roberto Serniotti sah nach dem klaren Pokal-Erfolg gegen Herrsching keinen Grund seine siegreiche Mannschaft zu verändern. Das Selbstvertrauen aus sechs Bundesliga-Siegen ohne Satzverlust war den Berlinern vom Start weg anzumerken. Während Düren sichtlich um Rhythmus bemüht war, diktierten die Gastgeber das Geschehen (8:4, 12:5). Eine Aufschlagserie von Vigrass brachte endgültig Klarheit über den Ausgang des ersten Satzes (17:6). Butterweich servierte Mittelblocker Fischer Diagonalangreifer Carroll nach einer blitzartigen Zhukouski-Abwehr den ersten Satzball und der Australier verwertete diesen schnörkellos (25:12). Im Folgedurchgang stellte Routinier Fischer eindrucksvoll Beweis, warum er der Publikumsliebling im Berliner Volleyballtempel ist. Ein erstes Mal war sein Buslenker-Jubel nach dem erfolgreichen Block zum 1:0 zu sehen. Nach dem einen oder anderen missglückten Abwehr- und Zuspielversuch hieß es jedoch kurz Haare raufen und Stirnband richten - Düren war im Spiel angekommen (6:6, 12:12). Nun war Fischer im Service gefordert und lieferte ab (16:12). Beim Sideout blieben die Hauptstädter dank Perry in der Annahme und Zhukouski im Zuspiel stabil und variabel (21:15). Den Schlusspunkt setzte dann selbstverständlich Fischer höchstpersönlich per Schnellangriff (25:18). Weiterhin ohne Satzverlust zu bleiben, lautete die Devise für den dritten Durchgang, aber da hatten Kapitän Kromm und sein Team die Rechnung ohne den Tabellenvierten aus dem Rheinland gemacht. Angetrieben vom emotionalen Gästetrainer Tommi Tiilikainen wusste Düren seine Stärken jetzt besser einzusetzen. Die deutschen Nationalspieler Michael Andrei und vor allem Tim Broshog ließen kaum einen BR Volleys Angriff durch ihre Finger (6:8, 13:16). Auch die Einwechslungen von Kühner und ter Maat, die in den Endphasen der ersten zwei Sätze das Spiel der Hausherren belebte, trug dieses Mal keine Früchte. Folgerichtig luchsten die Powervolleys den Berlinern völlig verdient den ersten Satz dieser Bundesliga-Saison ab (18:25). Nun kam Kovacevic für Marshall auf den Court. Die Minen der Männer in Orange wurden ernster und damit stieg auch die Konzentration. Carroll und Kromm brachten ihre Angriffe jetzt zwar konstanter ins Ziel (8:4), doch die Gäste waren keinesfalls geschlagen und das Spielgeschehen wog hin und her (15:11, 15:15, 19:15). Nun rückte der eingewechselte Serbe in den Mittelpunkt des Geschehens, denn nicht nur seine überlegten Angriffsaktionen, sondern insbesondere seine spektakuläre Fußabwehr beim Stand von 21:17 sorgten bei den mehr als 3.500 Zuschauern für Staunen. Damit war die Vorentscheidung gefallen und Kapitän Kromm konnte nach zwei vergebenen Matchbällen die drei Punkte für den alten und neuen Tabellenführer sichern (25:21). Nationalspieler Michael Andrei haderte nach dem Match mit dem Fehlstart seiner Dürener Mannschaft, sah aber auch gute Ansätze: "Wir haben den Start in das Spiel komplett verschlafen. Da standen wir unter einem für uns noch ungewohnten Druck, der uns ziemlich zu schaffen gemacht hat. Im dritten Satz hat dann vieles funktioniert, was wir uns eigentlich von Anfang an vorgenommen hatten. Wenn wir in unserem Heimspiel so spielen, wie wir es im dritten und teilweise im vierten Satz getan haben, kann das ganze anders ausgehen." Für Kapitän Robert Kromm war es das erwartet schwere Spitzenspiel: "Wir wussten, dass die Dürener ein sehr starker Gegner sein würden. Im dritten Satz hatten wir eine Schwächeperiode, in dieser Phase haben sie vor allem in der Block-Abwehr überragend agiert. Wir konnten unseren Matchplan nicht mehr durchziehen, was uns im vierten Satz zum Glück wieder besser gelungen ist. Das Spiel heute war der Auftakt einer ganzen Serie von harten Matches gegen namhafte Teams. Aus dem Heimsieg können wir wichtiges Selbstvertrauen für diese schwierigen Wochen ziehen." Am Samstagabend (03. Dez um 18.30 Uhr) kommen die United Volleys Rhein-Main zum nächsten Spitzenspiel nach Berlin und nur drei Tage später (06. Dez um 19.30 Uhr) wartet der Champions-League-Auftakt gegen Cucine Lube Civitanova auf die Hauptstädter. |
Der FIVB Beach Grand Slam im amerikanischen Long Beach findet an diesem Wochenende ohne BR Volleys Akteur Sebastian Fuchs statt. Beim geplanten Abflug in Düsseldorf wurde dem Berliner aufgrund fehlenden Visums die Weiterreise verweigert. Der Grund hierfür ist so skurril wie ärgerlich.