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Die Titeljagd geht weiter
Nach dem historischen Europacup-Triumph kaum zurück in der Hauptstadt, nehmen die BR Volleys den Kampf um den dritten Titel der Saison auf. Am Osterwochenende legten Kapitän Robert Kromm & Co im Playoff-Viertelfinale mit einem 3:0-Erfolg gegen CV Mitteldeutschland einen ersten Grundstein für den Weg zur Deutschen Meisterschaft. Im Rückspiel am Mittwochabend (06. April um 19.30 Uhr) in Spergau wollen die Berliner darauf aufbauen und sich mit einem weiteren Sieg den Einzug ins Halbfinale sichern. |
Foto: Eckhard Herfet |
„Wir sind aufgrund der letzten Tage alle noch etwas kaputt“, berichtet Publikumsliebling Felix Fischer kurz nach der Rückkehr aus Russland. „Der Trip nach Sibirien war mit insgesamt 20 Stunden Reisezeit natürlich anstrengend und zurück in der Heimat ging das Programm direkt weiter, wobei der Empfang am Flughafen ein emotionaler Höhepunkt war. Trotzdem war ich am Sonntag froh, endlich in mein Bett fallen zu können“, erzählt das Berliner Urgestein mit einem Augenzwinkern. Trotz der intensiven letzten Tage richtet man die Konzentration beim Hauptstadtclub jetzt voll und ganz auf die bevorstehenden Aufgaben im Meisterschaftskampf. „Die Situation ist ähnlich wie nach dem Gewinn des DVV-Pokals. Wir müssen uns jetzt sehr schnell umstellen und neu fokussieren“, meint Fischer und fährt fort: „Wir hatten nur einen Tag zum Ausruhen, aber nun geht unsere Titeljagd weiter und wir werden dafür erneut 100 Prozent geben. Wenn wir das Niveau der letzten Wochen halten können, dann haben wir gute Chancen, unseren Traum am Leben zu halten.“ Das Viertelfinal-Hinspiel gegen die Chemie Volleys Mitteldeutschland konnten die BR Volleys vor heimischer Kulisse mit 3:0 für sich entscheiden (25:18, 25:19, 25:23), dabei gestaltete sich die Partie jedoch zäher, als es das Ergebnis vermuten lässt. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt präsentierten sich kämpferisch und im Vergleich zum Hauptrundenduell stark verbessert. „Die erste Begegnung mit Mitteldeutschland war für uns ein Spiel zwischen den Spielen. Wir standen kurz vor dem CEV-Cup-Finale und waren etwas unkonzentriert. Wir fanden nur selten in unseren Rhythmus und haben dem Gegner immer wieder die Möglichkeit gegeben, sein Spiel aufzubauen“, resümiert Fischer den Playoff-Auftakt kritisch. Das wollen die BR Volleys am Mittwoch in der Jahrhunderthalle Spergau besser machen. „Wir müssen dort konsequenter agieren“, erklärt Fischer. „Wenn wir unsere Leistung aus den Spielen gegen Surgut mitnehmen, im Aufschlag Druck entwickeln, konzentriert abwehren und aus der Annahme heraus konstant punkten, bin ich zuversichtlich, dass wir die Chancen des Gegners diesmal reduzieren können“, so der Mittelblocker. Weil die Halbfinalserie (Modus: best of three), in der die BR Volleys auf die SVG Lüneburg treffen würden, erst am 12. April beginnt, hätten die Hauptstädter im Falle eines morgigen Erfolgs eine spielfreie Woche. „Diese Aussicht ist für uns eine große Motivation. Wir werden alles geben, das Viertelfinale morgen zu entscheiden“, unterstreicht Fischer die klare Zielsetzung seines Teams. lmt |