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Internationale Bewährungsprobe
Nach dem erfolgreichen Hauptrunden-Endspurt in der Bundesliga richten die BR Volleys den Blick in den nächsten Tagen voll und ganz auf das internationale Geschehen: Im Halbfinale des europäischen CEV Cups treffen die Berliner auf den Belgischen Meister Knack Roeselare. Bevor es am Samstag zum Showdown in der Max-Schmeling-Halle kommt, wollen sich Kapitän Robert Kromm & Co im Hinspiel am Dienstagabend (15. März um 20.30 Uhr) trotz der Heimstärke des Gegners eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel im Volleyballtempel schaffen. |
Foto: Eckhard Herfet |
„Ich denke, es werden zwei Duelle auf Augenhöhe, bei denen alles möglich ist“, erwartet BR Volleys Coach Roberto Serniotti ein offenes CEV Cup Halbfinale. Wie seine Spieler blickt der Italiener dem Kräftemessen mit dem Belgischen Meister und Pokalsieger mit einer Mischung aus Vorfreude und Anspannung entgegen. „Ein europäisches Semifinale ist natürlich etwas Besonderes. Auf diesem Niveau ist jedes Match für uns eine große Herausforderung. Aber wir sind in guter Form und werden alles geben“, kündigt Serniotti an. Der Weg von Roeselare bis ins CEV Cup Halbfinale ist ein Spiegelbild des internationalen Saisonverlaufs der Berliner. In der Gruppenphase der CEV Champions League gab es für die Belgier zwar kein Vorbeikommen an den Favoriten PGE Skra Belchatow (POL) und Cucine Lube Civitanova (ITA), mit neun Punkten erreichte die Mannschaft von Trainer Emile Rousseaux aber genau wie die BR Volleys die Challenge Round des CEV Cups und qualifizierte sich hier mit zwei souveränen Erfolgen gegen den Spanischen Pokalsieger CAI Teruel für die Runde der besten vier Teams. National ist Knack seit vielen Jahren neben Noliko Maaseik der dominierende Club in Belgien: Erst im Februar feierte Roeselare zum neunten Mal den Pokalsieg, ebenfalls neun Mal gewann man bereits die Meisterschaft. Nach zuletzt drei Meistertiteln in Serie gilt Knack Roeselare auch in dieser Saison als einer der Top-Favoriten. Punktgleich mit dem Champions-League-Teilnehmer Volley Asse-Lennik beendete man die Hautrunde auf Tabellenplatz zwei und startete am Wochenende mit zwei souveränen Siegen erfolgreich in die Playoffs, in denen, anders als in der Bundesliga, die sechs besten Vereine der Hauptrunde in einer erneuten Runde jeder gegen jeden (mit Hin- und Rückspiel) um den Einzug ins Finale kämpfen. „Roeselare ist europaweit für seine Heimstärke bekannt und ein Team mit guter Organisation, das innerhalb eines Spiels ständig die Strategie wechselt“, analysiert Roberto Serniotti den gefährlichen Kontrahenten und erklärt: „Es ist eine Mannschaft ohne einen speziellen Star, die aber als Einheit extrem gut zusammenarbeitet. Sie sind ausgeglichen besetzt, spielen schnell und haben mit Stijn D´Hulst und Angel Trinidad zwei starke, gleichwertige Zuspieler. Zudem verfügen belgische Mannschaften traditionell über große Qualitäten in der Annahme und Abwehr.“ Das macht die beiden internationalen Spitzenspiele für den BR Volleys Trainer aber nur umso interessanter: „Ich freue mich auf zwei spannende Vergleiche auf einem hohen Niveau.“ lmt |