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Der Tag ist gekommen

Sa 27.02.2016

Seit Monaten fiebern die BR Volleys auf diesen Tag hin, jetzt endlich ist es soweit: Am Sonntag (28. Feb um 16.45 Uhr) treffen die Berliner im großen DVV-Pokalfinale in Mannheim auf den TV Ingersoll Bühl und kämpfen dort um den ersten Titel der Saison 2015/2016. Das Team um Kapitän Robert Kromm will die Gelegenheit beim Schopf packen und die Trophäe erstmals seit 16 Jahren wieder in die Hauptstadt holen.


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Foto: Nils Wüchner


Einen Tag vor dem großen Finale ist die Anspannung beim Hauptstadtclub kaum noch zu steigern. „Ich freue mich unheimlich auf das Match“, sagt BR Volleys Coach Roberto Serniotti und fährt fort: „Die Mannschaft weiß um die Bedeutung dieses Tages. Alle Spieler sind sehr fokussiert und heiß darauf, den Titel zu holen – für das gesamte Team und natürlich für unsere Fans.“

Der morgige Sonntag ist für den Verein umso mehr von Bedeutung, betrachtet man die im letzten Jahrzehnt von Misserfolgen durchzogene Pokalhistorie der BR Volleys. Nach den Titelgewinnen 1994, 1996 und 2000 war im Pokalwettbewerb für die Berliner nichts mehr zu holen. Letztmalig stand man – nach neunjähriger Abstinenz – im Endspiel des Jahres 2014. Im Gerry-Weber-Stadion von Halle/Westfalen war der Titel beim Stand von 10:6 im Tiebreak bereits zum Greifen nah, doch auf der Zielgeraden eines spannungsgeladenen Duells machte der VfB Friedrichshafen die Pokalträume der Hauptstädter einmal mehr zunichte und holte die Trophäe zum 13. Mal an den Bodensee.

Nachdem die BR Volleys ihr Endspiel-Ticket im Dezember in einem dramatischen Halbfinalmatch gegen die United Volleys RheinMain lösen konnten, geht man diesmal als Favorit in das Endspiel in der Mannheimer SAP Arena. Mit dem Finaldebütanten TV Ingersoll Bühl steht Robert Kromm & Co jedoch auch in diesem Jahr ein gefährlicher Kontrahent gegenüber. Nicht zufällig schickten die Bühler in dieser Saison die Top3-Teams der Bundesliga – Berlin, Friedrichshafen und RheinMain – jeweils mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause. Und auch im DVV-Pokal sorgte die Mannschaft von Coach Ruben Wolochin auf ihrem Weg ins Finale mit Siegen gegen Coburg, Rottenburg und vor allem Lüneburg für Aufsehen. BR Volleys Coach Roberto Serniotti ist sich der Stärke des Gegners absolut bewusst: „Bühl hat ein gutes Kollektiv, das im Saisonverlauf immer besser geworden ist. Die Mannschaft definiert sich vor allem über sehr starke Block- und Abwehrarbeit“, erklärt der Italiener und weiß: „Im Vergleich zum Bundesligaspiel im Januar müssen wir konzentrierter auftreten und uns in der Annahme unbedingt steigern.“

Dass die Berliner im morgigen Finale als Favorit gelten, spielt für den Cheftrainer keine Rolle: „Für mich ist es nicht wichtig, ob wir als Favorit gehandelt werden oder nicht. Wir müssen an diesem einen Tag unser volles Potenzial abrufen, dann liegt die Entscheidung auch in unserer Hand“, sagt Serniotti und glaubt: „Letztendlich wird die Mentalität entscheiden.“

lmt

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