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BR Volleys bleiben in der Erfolgsspur
Nach drei Heimsiegen in Folge konnten die BR Volleys am Samstagabend auch bei CV Mitteldeutschland ihre Erfolgsserie fortsetzen. Die Berliner gewannen in der Jahrhunderthalle von Spergau sicher mit 3:0 (25:15, 25:21, 26:24) und bleiben somit Tabellenführer der Volleyball Bundesliga. Ein aufopferungsvoll kämpfender Gastgeber machte es den Hauptstädtern jedoch nicht einfach, diese drei Auswärtspunkte einzufahren. |
Foto: Danny Pockrandt |
Coach Roberto Serniotti ging mit der unveränderten Startformation aus dem Champions-League-Match gegen Marek Dupnitsa ins Gastspiel bei den Piraten aus Mitteldeutschland. Der Italiener begann mit Robert Kromm und Paul Lotman im Außenangriff, Nicolas Le Goff und Tomas Kmet im Mittelblock, Paul Carroll auf Diagonal, Tsimafei Zhukouski im Zuspiel und Libero Erik Shoji. Die Berliner knüpften vom Start weg an ihre gute Leistung in der Königsklasse an. Lautstark unterstützt von den zahlreich mitgereisten Fans legten die BR Volleys einen Blitzstart hin. Kapitän Robert Kromm brachte sein Team mit druckvollen Aufschlägen zur ersten technischen Auszeit mit 8:2 in Führung. Von diesem ersten Schock mussten sich die Gastgeber zunächst erholen, fanden dann aber in die Partie und boten dem Favoriten in der Folge einen heißes Duell. Die Serniotti-Schützlinge blieben hellwach und verteidigten ihren Vorsprung aus einer sicheren Annahme heraus (11:5, 15:8). Der seit Wochen stark aufspielende Tsimafei Zhukouski baute die Führung mit seinen präzisen Aufschlägen weiter aus (21:12) und Paul Carroll beendete bei 25:15 den ersten Durchgang, in dem das Heimteam sich vor allem mit leidenschaftlicher Blockarbeit der Berliner Übermacht entgegenstemmte. In Durchgang zwei verschob sich das Bild zunächst. Bereits beim Stand von 2:4 aus BR Volleys Sicht sah sich Serniotti gezwungen, ein erstes Timeout zu nehmen. Der Effekt verpuffte jedoch und die Gäste lagen zur technischen Auszeit mit 4:8 zurück. Berlins Volleyballclub Nr. 1 steigerte sich nun und Tomas Kmet verkürzte auf 9:11. Der Gastgeber, der sich zu keinem Zeitpunkt wie ein Tabellenletzter präsentierte, konnte wiederum kontern und zog ernaut auf 11:14 davon. Francesco De Marchi kam für Kromm ins Spiel und mit ihm die Wende. Erst startete Carroll eine Aufschlagserie und glich die Partie aus, dann packte der Berliner Block in Person von Nicolas Le Goff und Paul Lotman zu und bescherte den Gästen eine 19:16-Führung. Kurz darauf stellten erneut Lotman von der Aufschlaglinie und Le Goff am Netz endgültig die Weichen zum Satzgewinn (23:19). De Marchi erspielte den Satzball, den der Italiener höchstpersönlich zum 25:21 verwertete. Der dritte Durchgang gestaltete sich noch ausgeglichener. Vergeblichen Berliner Blockversuchen, die meist im Aus landeten, standen erfolgreiche Abschlüsse von Kmet und De Marchi gegenüber (3:3, 6:6). Der dominante Carroll ergriff ein weiteres Mal die Initative und glänzte sowohl im Aufschlag als auch am Netz (12:9). Der MVP des Matches, Zhukouski, baute den Vorsprung mit weiteren harten Aufschlägen auf 17:13 aus. Doch die Piraten ließen nicht locker und kamen aufopferungsvoll kämpfend zurück in die Partie (22:22). Die BR Volleys blieben in dieser kritischen Phase jedoch fokussiert und machten in den Schlüsselmomenten die wichtigen Punkte. Nach einer spektakulären Rettungsaktion von Erik Shoji - mit einem Ausflug in die Werbebande - blockte Zhukouski zum 24:23. Nach einem weiteren Aufschlag des Kroaten, blieb der Angriff der Gastgeber im Netz hängen und so entschieden die Hauptstädter das Match per 26:24 für sich. Trainer Roberto Serniotti zeigte sich im Anschluss zufrieden, vor allem damit, wie seine Mannschaft in den engen Situationen des Matches reagierte: "Der erste Satz lief sehr flüssig und wir hatten einen guten Rhythmus. In den Folgeduchgängen wurde es wesentlich schwieriger. Doch wir hatten in den Endphasen immer die passenden Antworten. Es war eine reife Vorstellung meines Teams, das sich auch von Rückstanden nicht aus der Ruhe bringen ließ." |