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Erster Sieg in der Königsklasse
Die BR Volleys haben mit einem verdienten 3:0-Erfolg (25:18, 25:20, 25:17) gegen den bulgarischen Meister Marek Union-Ivkoni Dupnitsa ihre Chance auf das Weiterkommen in der Gruppenphase der CEV Champions League gewahrt. Vor 3.742 Zuschauern in der stimmungsgeladenen Max-Schmeling-Halle zeigten die Berliner eine anpsrechende Leistung und ließen den Gast zu keinem Zeitpunkt richtig zur Entfaltung kommen. Im Rückspiel in zwei Wochen hat der Hauptstadtclub nun die Möglichkeit, sich eine gute Ausgangslage für den Endspurt in der Gruppe A zu erkämpfen. |
Foto: Eckhard Herfet |
Coach Roberto Serniotti vertraute im zweiten Heimspiel der Königsklasse der gleichen Startformation wie schon im Bundesliga-Duell gegen den TV Rottenburg. Im Außenangriff begannen Robert Kromm und Paul Lotman, den Mittelblock bildeten Nicolas Le Goff und Tomas Kmet, Paul Carroll agierte im Diagonalangriff, Tsimafei Zhukouski zog im Zuspiel die Fäden und Libero Erik Shoji gab der Defensive die nötige Sicherheit. Kapitän Kromm und seinem Team war es von der ersten Minute anzumerken, dass man keine Zweifel daran lassen wollten, wer an diesem Abend in der Max-Schmeling-Halle das Parkett als Sieger verlassen sollte. Nach einem konzentrierten Beginn auf beiden Seiten war es Lotman, der per Block seiner Mannschaft das erste Break bescherte (6:4). Mit dieser Zwei-Punkte-Führung ging es dann auch in die erste technische Auszeit (8:6). Erneut war es Lotman, der mit einer fulminanten Aufschlagserie den deutlichen 12:6-Vorsprung in Satz herausspielte. Trainer Serniotti gab Kromm eine Auszeit und brachte Francesco De Marchi ins Spiel. Dem Aufbäumen der Bulgaren - der erst 18-jährige Zuspieler Nikolay Manchev brachte die Gäste mit einer Service-Serie wieder heran - stemmten sich die BR Volleys in Person von Le Goff erfolgreich entgegen (19:16). Die Berliner blieben weiter Herr im eigenen Haus und machten von den letzten sieben Punkten insgesamt sechs. Tomas Kmet veredelte die gute Blockarbeit mit dem 25:18-Satzgewinn. Auch in Durchgang zwei erwischten die Hauptstädter den besseren Start. Der Gast aus Dupnitsa bekam nur selten Luft zum Atmen (5:2). Durch gelegentliche Unaufmerksamkeiten des Heimteams blieben die Bulgaren im Spiel und nach einem kuriosen Missverständnis in der Annahme der Berliner konnte das Gästeteam jedoch verkürzen (6:5). Zur ersten technischen Auzeit gerieten die BR Volleys durch starke Aufschläge von Borislav Apostolov erstmals ins Hintertreffen (6:8). Coach Serniotti reagierte und wechselte kurzzeitig Ruben Schott für Lotman ein. Der spielfreudige Tsimafei Zhukouski brachte seine Farben mit knallharten und präzisen Aufschlägen wieder auf Kurs (10:8). Paul Carroll, der im ersten Satz noch häufig am bulgarischen Block cheiterte, fand nun zu seiner gewohnten Sicherheit im Angriff und erspielte gemeinsam mit dem ebenfalls durchschlagskräftigen Kromm eine 17:14-Führung. Das phasenweise unruhige Spiel stabilisierte sich anschließend, sodass ein sicheres Side-Out-Spiel auf beiden Seiten die Folge war (21:18). Nachdem Le Goff mit seinen gefährlichen Flatter-Aufschlägen den Vorsprung ausbaute, verwandelte Carroll erfolgreich zur 25:20-Satzerfolg. Die Berliner hatten die Partie auch in Durchgang drei ständig unter ihrer Kontrolle. Nur gelegentlich schlichen sich Konzentrationsfehler ein. Zur ersten technischen Auszeit lagen die BR Volleys dank ihrer Vielseitigkeit im Angriff - Zhukouski setzte seine Mitspieler immer wieder geschickt in Szene - schon mit drei Zählern in Front (8:5). Der starke Kmet erhöhte wenig später auf 11:7. Zwei Aufschlagserien, erneut von Kmet und Zhukouski, brachten den Hauptstadtclub endgültig auf die Siegerstraße (20:14). Mit einem Block bescherte De Marchi seinem Team acht Matchbälle und im zweiten Anlauf besiegelte ein Aufschlagfehler des bulgarischen Meisters den letztendlich ungefährdeten 3:0 Sieg der BR Volleys (25:17). Cheftrainer Roberto Serniotti sah einen souveränen Auftritt seines Teams, richtete den Blick aber bereits auf die kommenden Aufgaben: "Ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft heute zufrieden, aber wir müssen weiterhin stetig an uns arbeiten und uns weiterentwickeln. In Dupnitsa erwarte ich ein deutlich schwierigeres Duell. In nächster Zeit stehen mehrere Auswärtsaufgaben an, die nächsten Wochen werden also richtig intensiv." Gästecoach Nayden Naydenov hingegen zeigte sich enttäuscht von seinen Männern: "Ich hätte ein besseres Spiel erwartet, wir waren heute nicht konzentriert genug. Im Rückspiel wollen wir uns definitiv anders präsentieren und nicht so viele Eigenfehler machen." Robert Kromm fasste die Bedeutung des Heimsiegs treffend zusammen: "Es war enorm wichtig für uns, heute die drei Punkte gegen Dupnitsa zu holen, um weiterhin im Rennen um den Einzug in die Playoffs zu bleiben. Dementsprechend sind wir sehr fokussiert in die Partie gegangen und haben die Konzentration hoch halten können." Der Kapitän schätzt die Chancen in der Gruppe nach dem ersten Sieg nun deutlich besser ein: "Izmir ist ein Team, das man schlagen kann und ich denke, dass auch zuhause gegen Belgorod zumindest ein Punktgewinn möglich ist. Wir haben definitiv noch die Möglichkeit, die nächste Runde zu erreichen." Nach dem Nichtantritt des Tabellenführers Belogorie Belgorod bei Arkas Izmir bleibt nun abzuwarten, wie sich das Geschehen in Gruppe A weiterentwickelt. Die BR Volleys, mit nun vier Punkten weiterhin auf Rang drei liegend, können sich mit einem weiteren Sieg gegen die Bulgaren (16. Dez um 18.30 Uhr) jedoch eine gute Ausgangsposition für die letzten beiden Spieltage schaffen. Die Bildergalerie zum Champions-League-Spiel gegen Marek Dupnitsa kann <<< HIER >>> eingesehen werden. |