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Europameisterschaft: Viertelfinale gegen Bulgarien
Im Viertelfinale der Europameisterschaft in Bulgarien & Italien (9. bis 18. Oktober) trifft das deutsche Team auf Co-Gastgeber Bulgarien – mal wieder. Es ist ein Duell, das beide Nationen schon seit Jahren begleitet. Sowohl bei den Olympischen Spielen in London 2012 als auch bei der EM in Polen vor zwei Jahren hatten in der Runde der besten acht Teams allerdings die Bulgaren die Nase vorn. Deutschland triumphierte dagegen in der zweiten Runde bei der WM 2014 und im Finale der European Games. |
Foto: CEV |
Der nächste Schritt auf dem Weg zur anvisierten Medaille ist gemacht. Die deutschen Männer haben bei der Europameisterschaft in Bulgarien & Italien (9. bis 18. Oktober) ihren zweiten Sieg in Folge eingefahren und Heynen´s Landsmänner aus Belgien mit 3:0 (25-16, 31-29, 25-17) besiegt. Bester Spieler der Partie war der belgische Kapitän Sam Deroo mit 16 Zählern. Für Deutschland zeigte sich Georg Grozer mit 12 Punkten am treffsichersten. Damit steht das deutsche Team im Viertelfinale und trifft am Mittwoch erneut auf Co-Gastgeber Bulgarien. Die Partie wird ab 19.45 Uhr live auf www.laola1.tv übertragen. Vital Heynen nach dem Spiel: „Es war ein wichtiger Sieg, weil wir wieder das gemacht haben, an was wir glauben. Wir werden jeden Tag besser. Wir sind eine Turniermannschaft und fangen immer schlecht an, werden aber von Tag zu Tag besser. Bulgarien ist nach dem Sieg in der Vorrunde der Favorit, aber wir fühlen uns wohl in der Underdog-Rolle.“ „Es ist natürlich ein besonderes Spiel für beide Nationen. Ich denke, dass die Chancen bei 50 zu 50 stehen und es ein harter Kampf und sehr spannend wird“, schätzt Georg Grozer die Situation ein und hat dabei kurzzeitig noch Spiel eins in der Vorrunde im Kopf. Dort überrannte der Gastgeber die DVV-Auswahl (0:3) förmlich und ließ ratlose Gesichter auf deutscher Seite zurück. Mit einer derart deutlichen Niederlage hatte keiner gerechnet, auch, weil Bulgarien Diagonalangreifer Tsvetan Sokolov aufgrund einer Schulterverletzung fehlte und dafür Vladimir Nikololv reaktiviert wurde, der schon eine Karriere als Teammanager eingeschlagen hatte. „Ich bin nicht überrascht, dass Deutschland im Viertelfinale steht. Es ist eine Mannschaft, die kaum Schwächen zeigt. Außerdem erwarte ich ein völlig anderes Spiel. Sie haben ihre Schlussfolgerungen aus der Niederlage in der Vorrunde gezogen und werden dementsprechende auftreten“, schätzt Bulgariens Trainer Plamen Konstantinov die Situation ein. Bundestrainer Vital Heynen sprach nach dem zweiten EM-Sieg in Folge noch nicht von einem Duell auf Augenhöhe: „Wir sind nach der Niederlage in der Gruppenphase der Underdog, Bulgarien ist der Favorit. Aber wir fühlen uns wohl in dieser Rolle.“ Das merkte man auch beim heutigen Abschlusstraining. Die Stimmung in der Mannschaft war gut, außerdem kann Heynen beim Kampf in der „Hölle von Sofia“ auf alle Spieler zurückgreifen. „Wir werden alles geben, um zu gewinnen. Und es ist doch ein schönes Gefühl, wenn man eine Halle mit so vielen Zuschauern gegen sich, auch einmal zum Schweigen bringen kann“, gibt Lukas Kampa die Matschroute voraus. EM-Bilanz: 2. Platz 1951, 3. Platz 1955, 1981, 1983, 2009 Letzter Vergleich aus deutscher Sicht Gesamtbilanz Deutschland – Bulgarien Der deutsche Kader: Jan Zimmermann (United Volleys RheinMain), Tom Strohbach (TV Rottenburg), Michael Andrei (Ajaccio/FRA), Marcus Böhme (Lubin/POL), Tim Broshog (Maaseik/BEL), Christian Fromm, Denis Kaliberda (Perugia/ITA), Lukas Kampa (Radom/POL), Jochen Schöps (Rzeszow/POL), Ferdinand Tille (TSV Herrsching), Georg Grozer (Belgorod/RUS), Sebastian Schwarz (Danzig/POL), Markus Steuerwald (Paris/FRA), Dirk Westphal (Nantes/FRA) |