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Timmendorfer Strand: "Das wird ein heißer Kampf um den Titel"

Mi 09.09.2015

Am morgigen Donnerstag beginnen in Timmendorfer Strand die Deutschen Meisterschaften im Beachvolleyball, ein ganz besonderes Event für die deutsche Beachvolleyballelite. Erstmals gehen dabei mit dem neuen Duo Stefan Windscheif und Sebastian Fuchs sowie mit dem Damenpaar Victoria Bieneck und Julia Großner zwei BR Volleys Beachteams an den Start. Einen Tag vor Beginn schildern Fuchs und Bieneck im Doppelinterview, was den Austragungsort so einmalig macht und wie sie sich vorbereitet haben.


2015-09-09

Victoria Bieneck und Sebastian Fuchs freuen sich auf die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand.
Foto: CEV/FIVB


Das erste Turnier als offizielles BR Volleys Beachteam steht an und das ist gleichzeitig das Saisonhighlight in Timmendorfer Strand. Was macht diesen Beach und dieses Event so besonders?
Victoria Bieneck: Es gibt im deutschen Beachvolleyball kein größeres Event als Timmendorfer Strand. Es ähnelt mittlerweile einem Beach-Festival, denn sehr viele Fans treten extra die Reise in den hohen Norden an. Alle Familien und viele Freunde sind zur Unterstützung da. Außerdem macht die Stadt selbst jedes Jahr einen großartigen Job und Beachvolleyball gehört einfach an den Strand. Die Arena ist riesig und hat eine tolle Stimmung, aber auch auf den Außenplätzen ist einiges mehr los als bei anderen Turnieren. Letztendlich wird auch ein Titel ausgespielt, um welchen es viele spannende Fights gibt. Wir freuen uns sehr, dort als BR Volleys Beachteam aufzulaufen und werden sicher noch einen extra Motivationsschub spüren, die Berliner Farben zu vertreten.

Im vergangenen Jahr bist Du mit deinem ehemaligen Partner Thomas Kaczmarek bis ins Finale gekommen und hattest sogar Matchbälle zum Titelgewinn. Am Ende hat es leider knapp nicht gereicht. Welche Erinnerungen hast Du an diese Zeit, schließlich ging es im Turnierverlauf auch gegen Deinen neuen Partner Stefan Windscheif?
Sebastian Fuchs: Timmendorf war im letzten Jahr ein absolutes Highlight und auch der Startschuss für einen guten zweiten Teil der Saison. Die Erinnerungen daran sind also wirklich nur positiv. Auch die Begegnung mit Stefan habe ich noch sehr gut im Gedächtnis. Es war ein enges Viertelfinale, aber wir konnten es für uns entscheiden. Ich freue mich auf dieses Jahr und spannende Spiele um die Deutsche Meisterschaft.

Ihr hattet nun zwei Wochen Pause, um Euch voll auf dieses nationale Großereignis vorzubereiten. Woran habt Ihr nochmals intensiv gefeilt, auf Facebook gab es ja einige spannende Trainingsformen zu sehen?
Bieneck: Wir hatten noch einmal Zeit, körperlich Kraft zu sammeln, ein bisschen an den Grundlagen zu trainieren, wofür man während der Saison aufgrund der vielen Turniere oft wenig Zeit hat, und unser Trainer Tilo Backhaus hat sich dazu ein paar schöne Koordinationsübungen ausgedacht.

Bei den FIVB Open in Rio de Janeiro belegten Stefan und Du einen starken 5. Platz, obwohl Ihr erst kurze Zeit zusammenspielt. Fühlt Ihr Euch top vorbereitet für Timmendorfer Strand?
Fuchs: Ich denke, wir kommen immer besser in die Spur und können phasenweise schon richtig gutes Niveau spielen. Jetzt heißt es, dies zu stabilisieren. In Rio haben wir natürlich Selbstvertrauen getankt. Es ist immer schön, in Reichweite von Halbfinals und Finals zu kommen. Ich erwarte in Timmendorf einen heißen Kampf um den Titel und ich glaube, wir brauchen uns dabei nicht zu verstecken.

Stell Dir Folgendes vor: Samstag, 14:00 Uhr, Siegerehrung, Julia und Du werden aufgerufen und Ihr bekommt eine Medaille um den Hals gehangen. Was würde Dir durch den Kopf gehen?
Bieneck: Ich wäre sicherlich sehr glücklich und stolz auf mein gesamtes Team. In ein paar Tagen kann ich hoffentlich genauer sagen, was mir da dann durch den Kopf ging (lacht).

Stefan und Du haben bei den Deutschen Meisterschaften schon Edelmetall mit unterschiedlichen Partnern gewonnen. Was macht Ihr als erstes, wenn es dieses Jahr gemeinsam zum ganz großen Wurf reicht?
Fuchs: Die Riesensause würde es dieses Jahr wahrscheinlich nicht geben, da der zweite Teil der Saison sehr wichtig für uns wird. Sicherlich würden wir uns abends mit unserem Team und Freunden hinsetzen und in geselliger Runde anstoßen, aber ausgiebig feiern und die Füße hochlegen können wir hoffentlich erst im Herbst 2016.

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