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European Games: DVV-Männer feiern ersten Sieg
Die DVV-Männer haben den ersten Sieg bei den European Games in Baku/AZE gelandet und Kurs auf das Viertelfinale genommen: Zwei Tage nach der 1:3-Auftaktniederlage gegen Russland gewann die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen souverän 3:0 (25-15, 25-18, 25-23) gegen die Slowakei und sprang in der Tabelle vor dem letzten Spiel zwischen Bulgarien und Italien von Platz sechs auf Platz zwei. Punktbeste Spieler waren Jochen Schöps (17) und Christian Fromm (12). |
Die DVV-Männer setzten sich gegen die Slowakei klar mit 3:0 durch. |
In der Vorbereitung hatte die deutsche Mannschaft Länderspiele gegen die Slowakei bestritten und keinerlei Probleme gehabt, doch der Gegner in Baku hatte mit dem Team zuvor nichts gemein: 14 neue Spieler standen auf der anderen Seite, weil das andere Team die parallel stattfindende World League spielt. Das deutsche Team kümmerte sich nicht um die anderen Namen und agierte von Beginn an konzentriert. Mit druckvollen Aufschlägen wurde die Annahme beschäftigt, anschließend behauptete sich immer wieder die aufmerksame Block-Feldabwehr des WM-Dritten. Die Punktchancen wurden konsequent verwertet. In allen drei Sätzen konnte relativ früh ein Vorsprung herausgearbeitet werden, den das Team mehr oder weniger locker ins Ziel brachte. Ein souveräner Sieg, der auch Kapitän Jochen Schöps zufrieden stellte: „Ich bin ganz zufrieden. Wir konnten uns nach dem Russland-Spiel gut regenerieren, sind motiviert rein und haben das ganz gut umgesetzt. Die ersten zwei Sätze haben mir kleinen Serien im Aufschlag gewonnen. Insgesamt haben wir die Bälle besser gelöst.“ Beide Teams begannen konzentriert und punkteten ohne jegliche Schwäche aus der Annahme (5-5), dabei stellten die Slowaken früh unter Beweis, dass sie ein kompaktes Team ohne großen Schwachpunkt sind (9-9). Dann erhöhte die deutsche Auswahl den Aufschlagdruck und steigerte sich enorm in der Block-Abwehr. Tille kratzte mehrere Bälle hinten raus, die Punktbälle wurden konsequent von dem Außenangreifer-Trio Schöps, Strohbach und Fromm verwandelt (17-11). Damit war der Widerstand der Slowaken im ersten Durchgang gebrochen, der erste Satz ging locker an den WM-Dritten. Kapitän Schöps machte mit seinem sechsten Punkt (100% Quote) den letzten Ball auf den Boden. Der so klare Satzerfolg war etwas Gift für das deutsche Spiel. Der Druck im Aufschlag ließ nach, in der Annahme und Abwehr gab es Abstimmungsprobleme und Unkonzentriertheiten. Die Slowaken nutzten das und erspielten sich einen Zwei-Punkte-Vorsprung (9-11). Diesem lief die deutsche Auswahl bis zum 14-16 hinterher, dann machte das Team Ernst: Kampa variierte im Aufschlag, am Netz griffen Andrei und Schöps entschlossen zu. Sechs deutsche Zähler in Serie waren die Folge (20-16). Dem hatten die Slowaken nichts mehr entgegen zu setzen. Zwei Flatteraufschläge von Andrei beendeten den zweiten Satz.Zwei „Monsterblocks“ von Zuspieler Kampa führten die deutsche Mannschaft schnell auf die Siegerstraße (6-3). Die DVV-Männer blieben vorne, auch wenn die Slowaken nach mehreren Wechseln mutig aufspielten und dran blieben. Wenn Kampa nicht weiter wusste, spielte er den Ball zu seinem Kapitän: Schöps spielte überragend und punktete mit jedem Angriff (15-12). Zwar konnten die Slowaken kurz nochmals ausgleichen, dann sorgten die altbekannten Mittel des überlegenen deutschen Septetts für die entscheidenden Punkte. Broshog beendete das Match per Aufsteiger. Stimmen zum Spiel Vital Heynen: „Wir haben zwei Sätze gut gespielt, dann lassen wir sie ein wenig ins Spiel kommen. Nach dem Russland-Spiel mussten wir ins Turnier finden, das haben wir okay gemacht. Es kann noch besser sein, aber dafür haben wir noch Zeit. Alle zwei Tage muss es besser werden. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, aber wir haben noch Luft nach oben.“ Jochen Schöps: „Ich bin ganz zufrieden. Wir konnten uns nach dem Russland-Spiel gut regenerieren, sind motiviert rein und haben das ganz gut umgesetzt. Die ersten zwei Sätze haben mir kleinen Serien im Aufschlag gewonnen. Im letzten Satz haben die Slowaken vor allem im Aufschlag besser agiert, aber wir haben es dennoch geschafft, den Druck hoch zu halten, dass es für sie keine einfachen Situationen gab. Insgesamt haben wir die Bälle besser gelöst.“ Michael Andrei: „Die ersten zwei Sätze haben wir im Aufschlag und Block gut gemacht. Wir hatten mit Flatteraufschlägen guten Erfolg. Im dritten Satz haben wir nicht mehr so gut aufgeschlagen, die Slowaken etwas besser. Letztlich haben wir das umgesetzt vorgenommen hatten.“ |