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Fokussiert ins letzte Heimspiel
Nach dem starken 3:0-Auswärtserfolg am vergangenen Sonntag fehlt den BR Volleys noch ein Sieg, um die Deutsche Meisterschaft zum vierten Mal in Serie für sich zu entscheiden. Die erste Möglichkeit dazu bietet sich Scott Touzinsky & Co am Donnerstag (30. April um 19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle. „Das ist eine große Chance – nicht mehr, aber auch nicht weniger“, sagt der Kapitän vor dem wichtigen Match gegen den VfB Friedrichshafen. |
In der "best of five"-Finalserie führen die BR Volleys um Robert Kromm mit 2:1 gegen den VfB Friedrichshafen. |
„Die Meisterschaft zu gewinnen und das auch noch zuhause wäre natürlich eine riesige Belohnung für die harte Arbeit der letzten Monate“, sagt BR Volleys Coach Mark Lebedew, auch wenn er diesem Gedanken vor der morgigen Partie nicht allzu viel Raum lassen will: „In erster Linie geht es jetzt darum, fokussiert in das Spiel zu gehen und zu gewinnen. An alles weitere versuche ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu denken.“ Von dem deutlichen Sieg seiner Schützlinge am Bodensee zeigt sich der Australier noch immer überrascht. „Wir sind am Wochenende mit dem Ziel zu gewinnen nach Friedrichshafen gereist. Aber dass wir ohne Satzverlust aus der Partie gehen würden, hatten wir nicht erwartet.“ Als ausschlaggebend sieht Lebedew rückblickend „vor allem unsere Disziplin. Wir sind unserem Konzept die ganze Zeit treu geblieben und haben an uns geglaubt, auch als es im ersten Satz nicht perfekt lief. Irgendwann gab es einen Knackpunkt und zum Glück haben wir die Situation richtig gut ausnutzen können“, spricht der Berliner Cheftrainer seinem Team ein großes Lob aus. Der wichtigste Sieg im Kampf um die nationale Krone steht allerdings noch aus. Mit einem Heimsieg könnten die BR Volleys den Meistertitel erstmals im Berliner „Volleyballtempel“ gewinnen. Lebedew warnt allerdings vor verfrühter Euphorie: „Viele erwarten nach dem deutlichen Sieg am Sonntag, dass wir den Titelgewinn zuhause klar machen. Man darf aber nicht vergessen, dass die meisten noch vor einer Woche davon ausgegangen sind, dass wir nach der Auftaktniederlage ohne Heimvorteil keine Chance haben würden. Wenn wir am Donnerstag nicht konzentriert bleiben, kann die Situation auch schnell wieder in eine andere Richtung kippen.“ Lebedew erwartet morgen Abend einmal mehr ein schwieriges Duell: „Die Spiele gegen Friedrichshafen verlaufen in den seltensten Fällen so klar und deutlich wie das letzte. Der VfB wird alles daran setzen, die Entscheidung hinauszuzögern. Wir müssen versuchen, uns von den hohen Erwartungen um uns herum nicht vereinnahmen zu lassen.“ Trotz allem ist die Vorfreude auf den letzten Heimauftritt der Saison groß: „Wir wollen gemeinsam mit unseren Fans einen letzten großartigen Volleyballabend in der Max-Schmeling-Halle verbringen. Und natürlich werden wir alles daran setzen, die Saison zuhause erfolgreich zu beenden“, verspricht der Coach.
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