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Kopf hoch und Blick nach vorn
Die BR Volleys sind am Samstag mit einer Niederlage in die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft gestartet. Mit 1:3 (20:25, 25:23, 17:25, 23:25) verloren die Berliner beim VfB Friedrichshafen und müssen nun am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) in der heimischen Max-Schmeling-Halle gewinnen, um in der "Best-of-five"-Serie auszugleichen. |
BR Volleys Diagonalangreifer Paul Carroll gegen die Friedrichshafener Baptist Geiler und Max Günthör. |
Im ersten von maximal fünf Finalspielen vertraute BR Volleys Coach Mark Lebedew seiner Stammformation mit Zuspieler Kawika Shoji, den Außengreifern Scott Touzinsky und Robert Kromm, den Mittelblockern Rob Bontje und Tomas Kmet, Diagonalangreifer Paul Carroll sowie Libero Erik Shoji. Der Hauptstadtclub sah sich von Beginn an dem enormen Druck des Heimteams ausgesetzt, dass sich mit starken Aufschlägen und einer guten Blockarbeit schnell eine kleine Führung erarbeitete (3:6, 4:8), so dass Lebedew frühzeitig seine erste Auszeit nehmen musste (5:10). Zwar stemmten sich BR Volleys Kapitän Touzinsky und Co mit viel Engagement gegen die frühe Satzentscheidung (12:14), doch davon ließ sich der Rekordmeister nicht beirren, der aus einer konstant starken Annahme heraus weiter den Ton in der ZF Arena angab und folgerichtig auch den Auftaktsatz zu seinen Gunsten beendete (20:25). Im zweiten Durchgang waren es die Berliner, die nun Oberwasser bekamen und das Spiel an sich rissen. Die Annahme des Hauptstadtclubs stand nun stabiler und Zuspieler Shoji konnte seine Angreifer variabel in Szene setzen (8:6). Nach einer Aufschlagserie von Kmet und erfolgreichen Blocks durch Bontje setzte sich der amtierende Meister immer weiter ab und schien beim Stand von 20:12 schon der sichere Sieger des zweiten Durchgangs zu sein. Doch Friedrichshafen gab sich nicht auf, kämpfte sich Punkt für Punkt wieder heran und machte es noch einmal spannend. Aber Berlin behielt den kühlen Kopf und glich nach einem Block von Kmet zum 1:1 nach Sätzen aus (25:23). Beide Teams schienen sich jetzt besser aufeinander eingestellt zu haben und punkteten zu Beginn des dritten Abschnitts zunächst sicher aus der eigenen Annahme (4:4). Mit fortschreitender Spieldauer war der Gastgeber jedoch aggressiver im Aufschlag und Angriff und konnte sich so zur ersten technischen Auszeit leichte Vorteile verschaffen (5:8). Diesem Druck konnten die Berliner zu diesem Zeitpunkt nur noch wenig entgegen setzen und liefen bis zum Satzende stets einem Rückstand hinterher (11:16, 12:21, 17:25). Vor 2.767 Zuschauern versuchten die Gäste aus der Hauptstadt, jetzt mit Christian Dünnes für Carroll und Francesco De Marchi für Kromm, noch einmal alles, um die drohende Niederlage abzuwenden. Doch der Rekordmeister vom Bodensee, angetrieben von einem starken Michal Finger, der nach dem Spiel zum „wertvollsten Spieler“ gewählt wurde, gab den Vorsprung nicht mehr aus der Hand und holte sich auch den vierten Satz mit 25:23 und geht damit in der „Best of five“-Finalserie verdient mit 1:0 in Führung. „Leider haben wir heute nur reagiert und nicht selbst das Spiel in die Hand genommen“, suchte Lebedew nach dem Match nach Gründen für die Niederlage und erklärte: „Wir konnten das Spiel nie in unsere Kontrolle bringen, weil Friedrichshafen immer sehr aggressiv und mit viel Risiko aufgeschlagen hat.“ Am kommenden Mittwoch (22. Apr um 19.30 Uhr) haben die BR Volleys im Heimspiel die Chance, mit einem Sieg in der heimischen Max-Schmeling-Halle die Finalserie wieder auszugleichen. „Wir müssen immer noch drei Spiele gewinnen und werden mit unseren Zuschauern im Rücken alles daran setzen, unser Heimspiel zu gewinnen“, kündigte Lebedew ein Comeback seiner Mannschaft an. Tickets für alle Finalspiele in Berlin sind im BR Volleys Ticketshop erhältlich. |