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Finaleinzug perfekt
Die BR Volleys haben ihre erste Chance genutzt und den Einzug in die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft 2015 perfekt gemacht: Vor der stimmungsvollen Kulisse von 4.221 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle setzten sich die Hauptstädter am Donnerstagabend deutlicher als in den zwei Begegnungen zuvor mit 3:0 (25:20, 25:21, 25:23) gegen die SWD powervolleys Düren durch und haben damit die „best of five“-Halbfinalserie ohne Niederlage für sich entschieden. In der Endrunde um den Meistertitel kommt es nun einmal mehr zum "Duell der Giganten" zwischen Berlin und Friedrichshafen. |
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BR Volleys Coach vertraute auch am Donnerstag wieder seiner Stammformation mit Scott Touzinsky und Robert Kromm im Außenangriff, Paul Carroll auf Diagonal, Tomas Kmet und Rob Bontje im Mittelblock sowie den Brüdern Kawika und Erik Shoji im Zuspiel und als Libero. Gleich zu Beginn erspielten sich die Hausherren einen leichten Vorteil gegenüber den Rheinländern (5:2, 8:5). Diese hatten die zweite Reise nach Berlin innerhalb nur einer Woche mit einem gesundheitlich angeschlagenen Kader angetreten, büßten von ihrem Kampfgeist der letzten Begegnungen aber trotzdem kaum etwas ein. Wie schon in den Spielen zuvor entwickelten sich schnell einige lange und heiß umkämpfte Ballwechsel. Mit aufmerksamer Blockabwehr und einem besonders in dieser Phase stark aufspielenden Tomas Kmet, an diesem Abend mit 13 Punkten hinter Paul Carroll zweitbester Punktesammler auf Gastgeberseite, behielten die Berliner aber durchgehend die Nase vorne (12:10, 16:12). Punkt für Punkt bauten Touzinsky & Co ihren Vorsprung weiter aus, ehe der Berliner Kapitän den Satzball zum 25:20 verwandelte. Dank einer Aufschlagserie von Rob Bontje knüpften die Berliner in Durchgang zwei an das souveräne Auftreten an und legten einen nahezu perfekten Start hin (8:2). Zwischenzeitlich aus dem Konzept gebracht, fingen sich die Dürener aber nun wieder und hielten mit vier Punkten in Folge den Anschluss (8:6), allerdings fiel es ihnen im Gegensatz zu den bisherigen Duellen schwer, mit ihrem Spiel konstant Druck auf den Deutschen Meister auszuüben. Dieser gab seine Führung mit stabiler Annahme und hoher Durchschlagskraft zu keiner Zeit aus der Hand (12:8, 16:12, 20:15). Wie schon im ersten Durchgang konnten die Gäste noch zwei Satzbälle abwehren, dann aber brachte ein erfolgreicher Block von Paul Carroll die Entscheidung zum 25:21-Satzgewinn. Waren die ersten zwei Sätze weitestgehend deutlich an die Hausherren gegangen, gestaltete sich der dritte Durchgang wesentlich enger. Erstmals in der Partie war es am Gästeteam von Trainer Michael Mücke, sich in den ersten Minuten des Satzes einen kleinen Vorteil zu erspielen (2:4), auch wenn kurz darauf die Hauptstädter erneut das Ruder übernahmen (8:6). Diesmal ließen sich die Dürener aber nicht abhängen und blieben den Berlinern dank guter Feldabwehr und einigen geschickten Aktionen lange Zeit unmittelbar auf den Fersen (14:13, 19:18). Schließlich war es die Berliner, die sich mit einem Aufschlagass von Tomas Kmet den ersten Matchball des Abends sicherten (24:20). Zwar kamen die Gäste im letzten Moment noch einmal gefährlich nah heran (24:23), doch ein Aufschlagfehler auf Dürener Seite brachte im vierten Anlauf das erlösende 25:23. Dürens Trainer Michael Mücke zeigte sich nach der Niederlage nicht allzu enttäuscht, sondern sprach seinem Team nach der Überreichung der Bronzemedaille ein großes Lob aus: „Ich bin mit der Saison und dem dritten Platz sehr zufrieden. Wir haben uns über die letzten Monate hinweg immer weiter gesteigert und ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben super gearbeitet.“ Zum Spiel selbst sagte Mücke: „Wir konnten heute leider nicht mit voller Kapelle antreten, ansonsten hätten wir es Berlin vielleicht schwerer machen können. Trotz allem war das Spiel noch eng - und das, obwohl wir heute mit unserem zweiten Zuspieler im Außenangriff gespielt haben.“ Berlins Kapitän Scott Touzinsky freute sich zwar über den Finaleinzug seines Teams, sieht für das Finale gegen Friedrichshafen aber Verbesserungspotenzial: „Es ist uns leider in der gesamten Halbfinalserie schwer gefallen, nach den harten Spielen der letzten Wochen das Niveau konstant hochzuhalten. Wir müssen uns bis zum Finale physisch, mental, aber auch was das Zusammenspiel angeht, deutlich steigern.“ Bei seinem Coach Mark Lebedew fiel das Résumé des Abends etwas weniger kritisch aus: „Wir haben uns im Gegensatz zu den letzten zwei Spielen verbessert und sind unseren körperlichen Möglichkeiten heute erstmals seit dem Champions League Final Four wieder nahe gekommen. Wenn wir das nicht geschafft hätten, hätten wir gegen Düren Probleme bekommen können.“ Für die Finalserie sieht der Australier aber wie Touzinsky weiterhin Luft nach oben: „Wir müssen wieder effizienter agieren. Im Spielaufbau waren wir auch heute zwischenzeitlich nicht konsequent genug. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das lösen können, wenn wir in der nächsten Woche zum ersten Mal seit langem die Möglichkeit haben, richtig zu trainieren.“ Das erste Finalspiel findet bereits in einer Woche, am 18. oder 19. April in Friedrichshafen statt. Am darauffolgenden Mittwoch, den 22. April (19.30 Uhr), kommt es in der Max-Schmeling-Halle zum zweiten Aufeinandertreffen in der „best of five“-Serie. |