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Zurück im Kampf um den Meistertitel
Die letzte Woche hätte für die BR Volleys emotionaler nicht sein können: Im Champions League Final Four trafen die Hauptstädter auf die besten Teams des Kontinents und krönten das Erlebnis mit dem Gewinn der Bronzemedaille in der europäischen Königsklasse. Zeit, um den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte gebührend zu feiern bleibt allerdings nicht, denn ab morgen wird der Kampf um die Deutsche Meisterschaft wieder in Angriff genommen: Am Donnerstag (02. April um 19.30 Uhr) starten Kapitän Scott Touzinsky & Co zuhause in der Max-Schmeling-Halle in die „Best of Five“-Halbfinalserie gegen die SWD Powervolleys Düren. |
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BR Volleys Coach Mark Lebedew ist die Erschöpfung nach dem internationalen Highlight deutlich anzumerken: „Hinter uns liegt ein sehr anstrengendes Wochenende. Wir haben innerhalb von 24 Stunden zwei Spiele auf allerhöchstem Niveau absolviert, das kostet viel Energie. Hinzu kommt, dass uns die zwei Tage emotional sehr viel abverlangt haben“, so der Australier und fügt hinzu: „Das, was wir am Wochenende erlebt haben, war meilenweit von unserem Alltag entfernt. Sich jetzt so schnell auf die Playoffs umzustellen ist schwierig. Drei Tage, um nach einem solchen Turnier körperlich und mental Kraft zu tanken, sind natürlich sehr wenig.“ Trotzdem blickt der Berliner Cheftrainer den kommenden Wochen positiv entgegen: „Nicht nur die sportliche Leistung, die wir am letzten Wochenende abgeliefert haben, sondern auch die engen, sehr nervenzehrenden Spielverläufe geben uns unheimlich viel Selbstvertrauen. Ich glaube nicht, dass es im restlichen Saisonverlauf Situationen geben wird, die uns wirklich aus der Ruhe bringen können, nachdem wir im Final Four physisch und psychisch maximal herausgefordert worden sind.“ Mit Düren trifft der Deutsche Meister in der Runde der besten vier Teams der Bundesliga auf einen der größten Konkurrenten der aktuellen Spielzeit. Die Rheinländer beendeten die Hauptrunde auf Platz drei und komplettierten damit das Spitzentrio hinter Friedrichshafen und Berlin. Vor allem Libero Blair Bann glänzte mit sicheren Aktionen in der Feldabwehr und führt die Hauptrundenstatistik der besten Annahme vor BRV-Abwehrchef Erik Shoji an. Mit zwei deutlichen 3:0-Siegen im Playoff-Viertelfinale gegen den TV Rottenburg zogen die Dürener erstmals nach vier Jahren wieder ins Playoff-Halbfinale ein. „Düren hat eine sehr gute Saison gespielt“, sagt Lebedew dementsprechend anerkennend und erwartet morgen Abend einen stark aufspielenden Gegner: „Das Team hatte knapp zwei Wochen, um sich auf die Halbfinalspiele vorzubereiten, das gibt ihnen natürlich einen Vorteil. Sie werden fit sein und sich gut auf uns eingestellt haben. Ich denke, dass Düren alles daran setzen wird, einen schnellen Start zu erwischen und uns damit unter Druck zu setzen. Wir müssen versuchen, ihnen diesen Anfangsdruck zu nehmen und so gut es geht selber Druck aufzubauen.“ Dass das nicht einfach werden wird, ist Lebedew bewusst: „Nach den Strapazen der letzten Tage wird das ein sehr schwieriges Spiel, in dem wir auf unseren gesamten Kader angewiesen sein werden“, so der Australier, „genau wie auf die Unterstützung unserer Fans – ich hoffe, dass unser 7. Mann nach dem emotionalen Wochenende noch genug Energie haben wird, um lautstark hinter uns zu stehen.“ |