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Gelungener Start in die Play-offs
Die BR Volleys sind erfolgreich in die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft gestartet: Vor 5.263 Zuschauern setzten sich die Hauptstädter am Samstagabend im Berlin-Brandenburg-Derby trotz zwischenzeitlicher Abstimmungsprobleme deutlich mit 3:0 (25:19, 25:16, 25:13) gegen die Netzhoppers KW-Bestensee durch. Da die Viertelfinalrunde im Modus „Best of Three“ gespielt wird, könnten Kapitän Scott Touzinsky & Co mit einem weiteren Sieg am Mittwochabend in der Landkostarena Bestensee vorzeitig ins Halbfinale einziehen. |
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BR Volleys Coach Mark Lebedew vertraute in der ersten Viertelfinal-Begegnung seiner Stammformation mit Scott Touzinsky und Robert Kromm im Außenangriff, Paul Carroll auf der Diagonalposition, Tomas Kmet und Rob Bontje im Mittelblock sowie den Shoji Brüdern Kawika und Erik im Zuspiel und als Libero. Der Gastgeber startete gut in die Partie und erspielte sich innerhalb kurzer Zeit einen Vorteil gegenüber den Brandenburgern (8:4). Mit einer stabilen Annahme und druckvollen Angriffsaktionen hinderten die Hauptstädter die Schützlinge von Gästetrainer Mirko Culic am Spielaufbau und erarbeiteten sich einen zunehmend komfortablen Vorsprung (12:5, 19:11). Wer mit einem sicheren Satzerfolg der Berliner gerechnet hatte, sah sich allerdings getäuscht: Als sich in der Endphase des Satzes Fehler in das Spiel des Deutschen Meisters einschlichen, reagierten die Netzhoppers und kämpften sich bis auf wenige Punkte heran (20:16, 22:19). Doch Lebedews Schützlinge bewiesen in dieser schwierigen Situation Nervenstärke und erkämpften sich ihrerseits den ersten Satzball des Abends, den Kmet mit einem Block zum 25:19 verwandelte. Von den zwischenzeitlichen Schwächen ließen sich die Berliner jetzt zunächst nichts mehr anmerken und begannen auch den zweiten Durchgang mit starken Aktionen. Mit hammerharten Aufschlägen setzten sie die Gäste unter Druck und gingen so erneut in Führung (8:4). Zwar gaben sich die Brandenburger auch jetzt nicht kampflos geschlagen, diesmal blieben sie aber weiter hinter den Hausherren zurück (14:8, 19:13), auch wenn diese ihrerseits immer wieder mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatten. Robert Kromm leitete mit zwei Assen in Folge den Satzendspurt ein (22:14), der mit 25:16 ein erfolgreiches Ende fand. Auch in Satz drei behielten die Berliner die Oberhand. Kawika Shoji setzte seine Teamkollegen mit einem variablen Zuspiel gekonnt in Szene und die Berliner zogen erneut schnell davon (8:3). Mit Netzhoppers-Trainer Mirko Culic sagte nach dem Spiel: „Wir hatten gehofft, möglichst lange mithalten zu können, aber wir haben heute Abend zu viele Fehler gemacht. Den Ausschlag gegeben hat heute der Aufschlag und Berlin hat ein Tempo gespielt, mit dem wir einfach nicht mithalten konnten.“ Dem Rückspiel am Mittwoch sieht er dennoch positiv entgegen: „Mal sehen, was kommt. So oder so können wir sehr viel aus den Spielen gegen Berlin ziehen, denn wir haben viele junge Spieler im Team, für die es wichtig ist, Erfahrung zu sammeln.“ Auch das Résümé seines Gegenübers Mark Lebedew fiel kritisch aus: „Unsere Leistung heute war okay, aber wir haben Zeit gebraucht, um in unseren Rhythmus zu finden. Nach und nach sind wir glücklicherweise besser ins Rollen gekommen. Aber die dreiwöchige Pflichtspielpause war unserem Spiel anzumerken.“ Dem stimmte auch Berlins Kapitän Scott Touzinsky zu: „Wir haben zurzeit Schwierigkeiten damit, unser Niveau konstant hoch zu halten. Ich denke, dass das nicht zuletzt am vielen Reisen liegt, es gibt sicherlich den ein oder anderen, der nach den harten Spielen der letzten Tage noch schwere Beine hat.“ Für den US-Amerikaner ist klar: „Wir müssen fokussiert in das nächste Spiel gehen. Unser Ziel ist es, am Mittwoch ein weiteres Mal zu gewinnen, damit wir uns danach vollkommen auf das Champions League Final Four konzentrieren können.“ |