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Konzentrierte Vorstellung des Meisters
Die BR Volleys zeigten am Mittwochabend erneut eine souveräne Vorstellung und setzten somit ihre Erfolgsserie der letzten Wochen fort. Vor 3.047 Zuschauern im „Volleyballtempel“ Max-Schmeling-Halle gewann der Deutsche Meister gegen den Tabellensechsten TV Rottenburg mit 3:0 (25:22, 25:10, 25:17) und feierte damit den zweiten deutlichen Bundesligasieg innerhalb von fünf Tagen. |
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BR Volleys Coach Mark Lebedew vertraute gegen Rottenburg seiner Stammformation mit Scott Touzinsky und Robert Kromm im Außenangriff, Tomas Kmet und Rob Bontje im Mittelblock, Paul Carroll auf der Diagonalen und Kawika Shoji im Zuspiel. Martin Krystof agierte gegen die Schwaben auf der Libero-Position. Die beiden Teams starteten gleichauf in die Partie (3:3, 5:4) bis sich die Berliner zur ersten technischen Auszeit einen kleinen zwei-Punkte-Vorsprung erarbeiteten (8:6). Dank einer Aufschlagserie von Kmet konnten sie diesen zunächst weiter ausbauen (12:7), doch die motiviert aufspielenden Gäste erhöhten insbesondere im Angriff den Druck und kämpften sich wieder an den Deutschen Meister heran (15:14). Mit aller Kraft versuchten die Männer um Kapitän Philipp Jankowski das Match ausgeglichen zu halten (20:19), doch in der Endphase spielten der Hauptstadtclub seine ganze Klasse aus. Carroll sicherte seinem Team den ersten Satzball (24:21), den Kmet im zweiten Versuch mit einem erfolgreichen Angriff zum 25:22-Satzgewinn verwandelte. Mit druckvollen Aufschlägen von Rob Bontje stellten die Hauptstädter das Gästeteam auch zu Beginn des zweiten Durchgangs vor eine echte Herausforderung und dominierten weiterhin das Spielgeschehen (8:3). Die Rottenburger gaben sich trotz des Rückstandes nicht auf und machten zwischenzeitlich ein paar Punkte gut (10:7), allerdings konnte auch eine Auszeit von Coach Müller-Angstenberger nicht verhindern, dass die Berliner von hier an voll aufdrehten und mit weiterhin starken Aufschlägen und einem variablen Angriffsspiel kompromisslos davonzogen (16:8, 20:9). Den zunehmend verunsicherten Tübinger bot sich kaum mehr eine Gelegenheit zum Kontern, schließlich entschied ein Rottenburger Aufschlagfehler den deutlichen 25:10-Ausgang. Die aufgrund eines Gastauftrittes der Berliner Sitzvolleyballer erstmals durchgeführte 10-Minuten Pause im Anschluss des zweiten Satzes zeigte ihre Wirkung, die Gäste kehrten sichtbar selbstbewusster auf das Parkett der Max-Schmeling-Halle zurück. Mit wieder erwachtem Kampfgeist hielten sie nun wieder mit den BR Volleys mit und holten auch kleine Rückstände immer wieder auf (7:6, 10:6, 12:11). Die Berliner wollten sich den erneuten Satzgewinn allerdings nicht mehr nehmen lassen und bewiesen Nervenstärke (15:12). Zuerst sorgte Felix Fischer für einige wichtige Punkte zugunsten seines Heimatclubs (18:15), ehe der zur Freude der Fans beim Stand von 20:16 für Kapitän Touzinsky eingewechselte Aleksandar Spirosvski zur Aufschlaglinie schritt. Mit zwei umjubelten Assen besiegelte das Vereinsurgestein das 25:17 und damit den 3:0-Spielgewinn. Rottenburgs Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger resümierte nach dem Spiel: „Wir hatten uns vorgenommen unser Spiel zu machen. Im ersten Satz ist uns das gut gelungen, dafür haben wir in der letzten Woche auch hart gearbeitet. Leider konnten wir das Niveau im zweiten Satz nicht halten, wir haben angefangen zu spielen, wie man gegen einen großen Gegner wie diesen nicht spielen darf. Wir haben uns zu wenig auf uns selbst konzentriert, sondern uns in die Situation drängen lassen, auf das Spiel der Berliner reagieren zu müssen. Im dritten Durchgang sind wir nochmal zurückgekommen und waren zwischenzeitlich wieder dran, aber am Ende hat es leider nicht gereicht. Wir hatten heute einfach zu viel Respekt.“ Sein Gegenüber Mark Lebedew zeigte sich mit der Leistung seiner Schützlinge umso zufriedener: „Wir haben uns vorgenommen mit neun Punkten aus der intensiven Bundesligawoche herauszugehen und sind bisher auf einem sehr guten Weg. Wir haben heute konzentriert gespielt und unsere Leistung halten können. Rottenburg hatte zwischenzeitlich gute Phasen mit den sie uns unter Druck gesetzt haben. Zum Glück haben wir aber immer wieder die richtigen Mittel dagegen gefunden“, freute sich der Australier über den 3:0-Sieg. |