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"Das erste Spiel ist enorm wichtig"

Di 01.04.2014

Wenn am Sonntag die Play-off-Halbfinalserie zwischen den BR Volleys und dem TV Bühl beginnt, wird ein Spieler, der in den letzten beiden Jahren mit den Hauptstädtern die Deutsche Meisterschaft gewann, an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Björn Höhne spielt seit dem Sommer 2013 für den aufstrebenden Club aus dem Schwarzwald. Im Interview spricht der gebürtige Berliner über den bisherigen Saisonverlauf und seine Erwartungen an das Wiedersehen mit seinem Ex-Club.


2014-04-01

Der gebürtige Berliner Björn Höhne spielt in dieser Saison für den TV Ingersoll Bühl.
Foto:
Eckhard Herfet


Björn, Bühl ist Deine erste Profistation außerhalb Berlins. Wie fühlst Du Dich in Deiner neuen Umgebung?
Björn Höhne: Ich wurde hier sehr herzlich aufgenommen und fühle mich auch wohl. Das Umfeld ist sehr familiär, was mir die Eingewöhnung leicht gemacht hat. Natürlich war es eine große Umstellung, als geborener Berliner von der Metropole in die Provinz zu wechseln. Letztendlich ist das Ganze aber auch eine interessante Erfahrung für mich.
 
Ihr hattet mit Bühl eine starke Saison, national wie international. Wie zufrieden bist Du mit Deiner bisherigen Saisonleistung und der Deines Teams?
Höhne: Persönlich kann ich mit meiner bisherigen Saisonleistung zufrieden sein. Ich habe viel Spielzeit bekommen und konnte mich dementsprechend weiterentwickeln. Auch von meiner neuen Mannschaft bin ich positiv überrascht. Wir haben eine sehr junge, talentierte Mannschaft. Trotzdem konnten wir in der Bundesliga sowie im Europacup mit so manchen Ergebnissen für Aufsehen sorgen. Beispielsweise erreichten wir im CEV-Cup das Viertelfinale und stehen nun im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft.
 
Wenn Du den TV Ingersoll Bühl und die BR Volleys miteinander vergleichst, wo siehst Du Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
Höhne: Gemeinsamkeiten sehe ich vor allem beim Verein. Beide Clubs haben eine enorme Entwicklung hinter sich und diese noch lange nicht abgeschlossen. Beide Manager und deren Mitarbeiter arbeiten sehr akribisch für den Erfolg und wollen den Verein, sowie den Volleyball an sich voranbringen. Das kann man in der derzeitigen Situation der Liga gar nicht hoch genug ansehen. Ansonsten gibt es natürlich viele Unterschiede. Alles hier ist viel kleiner, die Stadt, die Halle, der Verein. Außerdem kann unser Team nicht auf eine solche internationale Erfahrung zurückblicken wie die BR Volleys.
 
Was erwartest Du von der Halbfinalserie gegen Berlin?
Höhne: Ich erwarte eine interessante Halbfinalserie mit Volleyball auf höchstem Niveau. Berlin ist sehr, sehr stark, aber auch wir haben im Viertelfinale gegen Düren eine souveräne Leistung gezeigt und sind bereit für das erste Halbfinale am Sonntag. Ich denke, wenn wir je eine Chance haben, gegen Berlin zu gewinnen, dann ist es jetzt. Das erste Spiel in Berlin wird enorm wichtig sein, weil sich der Gewinner einen psychologischen Vorteil für die kommenden Begegnungen holen kann. Es wird sehr schwierig für uns, aber wir sind fit und gut vorbereitet. Ich freue mich drauf.

 

In drei Wochen beginnt die neue Bundesliga-Spielzeit mit dem offiziellen DVL-Saisoneröffnungsspiel gegen Generali Haching in der Max-Schmeling-Halle. Mark, wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Vorbereitung und wo siehst Du noch „Baustellen“?

Mark Lebedew: Bis jetzt bin ich zufrieden. Die Mannschaft ist konditionell gut drauf, arbeitet motiviert und intensiv.  Wir haben natürlich noch viel zu tun, vor allem unsere Organisation müssen wir verbessern. Außerdem gibt es das ein oder andere technische Detail, an dem wir arbeiten müssen.

 

Bei den ersten Testspielen in Polen gab es jeweils klare Niederlagen. Worauf legst Du bei solchen Vorbereitungsspielen besonders wert und welches Fazit ziehst Du aus dem Turnier in Olsztyn?

Lebedew: Diese Vergleiche sind wichtig, um zu sehen, wo wir gerade stehen und was wir noch zu tun haben.  Das hat uns das Turnier in Olsztyn aufgezeigt.  Wir haben am Wochenende wichtige Schritte gemacht und junge Spieler wie Ruben Schott und Florian Hecht haben die Möglichkeit bekommen, gegen hochklassige Mannschaften zu spielen. Das wird für die Zukunft wichtig sein.

 

Aufgrund von internationalen Aufgaben stehen Dir in der Vorbereitung nicht alle Spieler zur Verfügung. Kawika Shoji ist mit Team USA unterwegs, Tomas Kmet mit der Slowakei und Neuzugang Srecko Lisinac mit Serbien spielen bei der Europameisterschaft. Wie schwer wiegt dieses Problem und wie kompensiert Ihr die Ausfälle in der täglichen Trainingsarbeit?

Lebedew: Es ist normal, dass zu diesem Zeitpunkt einige Spieler fehlen und es Dinge gibt, die wir nicht trainieren können. Am meisten fehlt uns Kawika, weil wir im Training nur einen Zuspieler haben und so weniger Spielformen üben können.

 

Was sind Deine Erwartungen an das Saisoneröffnungsspiel am 15. Oktober gegen Pokalsieger Generali Haching und warum sollte man sich dieses Volleyball-Highlight nicht entgehen lassen?

Lebedew: Ich erwarte ein hochklassiges Spiel, ein tolle Atmosphäre, Leidenschaft, Spaß und hoffentlich am Ende drei Punkte für die BR Volleys.

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