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"Zuhause sind wir bärenstark!"
Am Ende eines für ihn überaus erfolgreichen Jahres 2013 feierte BR Volleys Zuspieler Sebastian Kühner bei der WM-Qualifikation in Ludwigsburg sein Länderspieldebüt. Im Interview erzählt der gebürtige Berliner über seine Erfahrungen mit der deutschen Nationalmannschaft und blickt auf die kommenden Aufgaben mit dem Hauptstadtclub. |
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Wie fällt Dein Fazit der erfolgreichen WM-Qualifikation und Deines persönlichen Länderspiel-Debüts aus? Was war es für ein Erlebnis, endlich für die A-Nationalmannschaft auflaufen zu dürfen? Sebastian Kühner: Ich bin sehr zufrieden, wie meine ersten Länderspiele verliefen. Die Mannschaft hat mir den Einstieg sehr leicht gemacht und der Bundestrainer Vital Heynen hat mir mit Einsatzzeiten in allen Spielen viel Vertrauen entgegengebracht. Dass wir die drei Spiele ohne Satzverlust gewonnen und damit die Qualifikation für die WM 2014 in Polen geschafft haben, war natürlich das i-Tüpfelchen auf eine insgesamt großartige Erfahrung. Wer mich genauer kennt, weiß, dass es immer ein großer Traum von mir war, einmal für die Nationalmannschaft spielen zu dürfen. Dass dieser Traum jetzt in Erfüllung gegangen ist, macht mich wahnsinnig stolz. Jetzt folgen innerhalb von nur zehn Tagen mit den BR Volleys drei echte Top-Spiele gegen Bühl, Haching und Kazan. Wie schwer fällt es Dir, den Schalter umzulegen? Und welche Chancen siehst Du gegen diese drei Kontrahenten? Kühner: Den Schalter von Nationalmannschaft auf BR Volleys umzulegen, wird für mich nicht schwierig sein, da ich ja auch nicht monatelang weg war. Was unsere Erfolgsaussichten gegen diese drei Gegner betrifft, bin ich zuversichtlich. Zuhause sind wir bärenstark und haben deshalb unsere Chancen gegen Bühl und Kazan, wobei beide Mannschaften bisher eine beeindruckende Saison spielen und die Russen in den Champions-League-Playoffs natürlich der Favorit sind. Doch schon im letzten Jahr konnten wir Zenit an den Rande einer Niederlage bringen – wieso sollte uns das nicht ncoh einmal gelingen? Das Auswärtsspiel bei Generali Haching wird ein enorm schweres Match. Weil wir aber sowohl in der Bundesliga als auch im Pokal gegen Haching schon siegreich waren, werden wir dort mit breiter Brust aufschlagen. Ihr konntet während der Winterpause kaum als Mannschaft trainieren. Mark Lebedew war mit Dir bei der deutschen Mannschaft. Srecko Lisinac, Tomas Kmet und Martin Krystof spielten für ihre jeweiligen Nationen. Könnte das gegenüber dem kommenden Gegner TV Ingersoll Bühl ein Nachteil sein? Kühner: Nein, das denke ich nicht. Wir spielen nun schon die zweite Saison als Mannschaft fast komplett zusammen. Das macht es etwas einfacher, wieder in unseren Rhythmus zu kommen. Das Jahr 2013 war eines der wohl erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte. Welche Ziele und Wünsche hast Du für das neue Jahr 2014? Kühner: Meine Ziele für 2014 sind allem voran der Gewinn der Meisterschaft und des DVV-Pokals mit den |
In drei Wochen beginnt die neue Bundesliga-Spielzeit mit dem offiziellen DVL-Saisoneröffnungsspiel gegen Generali Haching in der Max-Schmeling-Halle. Mark, wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Vorbereitung und wo siehst Du noch „Baustellen“?
Mark Lebedew: Bis jetzt bin ich zufrieden. Die Mannschaft ist konditionell gut drauf, arbeitet motiviert und intensiv. Wir haben natürlich noch viel zu tun, vor allem unsere Organisation müssen wir verbessern. Außerdem gibt es das ein oder andere technische Detail, an dem wir arbeiten müssen.
Bei den ersten Testspielen in Polen gab es jeweils klare Niederlagen. Worauf legst Du bei solchen Vorbereitungsspielen besonders wert und welches Fazit ziehst Du aus dem Turnier in Olsztyn?
Lebedew: Diese Vergleiche sind wichtig, um zu sehen, wo wir gerade stehen und was wir noch zu tun haben. Das hat uns das Turnier in Olsztyn aufgezeigt. Wir haben am Wochenende wichtige Schritte gemacht und junge Spieler wie Ruben Schott und Florian Hecht haben die Möglichkeit bekommen, gegen hochklassige Mannschaften zu spielen. Das wird für die Zukunft wichtig sein.
Aufgrund von internationalen Aufgaben stehen Dir in der Vorbereitung nicht alle Spieler zur Verfügung. Kawika Shoji ist mit Team USA unterwegs, Tomas Kmet mit der Slowakei und Neuzugang Srecko Lisinac mit Serbien spielen bei der Europameisterschaft. Wie schwer wiegt dieses Problem und wie kompensiert Ihr die Ausfälle in der täglichen Trainingsarbeit?
Lebedew: Es ist normal, dass zu diesem Zeitpunkt einige Spieler fehlen und es Dinge gibt, die wir nicht trainieren können. Am meisten fehlt uns Kawika, weil wir im Training nur einen Zuspieler haben und so weniger Spielformen üben können.
Was sind Deine Erwartungen an das Saisoneröffnungsspiel am 15. Oktober gegen Pokalsieger Generali Haching und warum sollte man sich dieses Volleyball-Highlight nicht entgehen lassen?
Lebedew: Ich erwarte ein hochklassiges Spiel, ein tolle Atmosphäre, Leidenschaft, Spaß und hoffentlich am Ende drei Punkte für die BR Volleys.