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BR Volleys gastieren im Hexenkessel
Bevor die BR Volleys am Mittwoch mit dem Champions-League-Heimspiel gegen Energy Investments Lugano (SUI) den Jahresendspurt einläuten, geht es für die Berliner an diesem Wochenende noch einmal auf Reisen. Für die nächste Bundesliga-Aufgabe verschlägt es Coach Mark Lebedew und seine Schützlinge nach Baden-Württemberg, wo sie am Samstagabend (30. November um 19.30 Uhr) auf den heimstarken TV Rottenburg treffen. |
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Genau wie in der Hauptstadt wurden auch in Rottenburg vor der Saison kaum Veränderungen innerhalb des Kaders vorgenommen, stattdessen setzt der Verein auf ein bereits eingespieltes Team. Für BR Volleys Trainer Mark Lebedew ein Vorteil: „Die Mannschaft ist uns bekannt. Es gab zwar einige Verstärkungen, aber die meisten Leistungsträger, wie Außenangreifer René Bahlburg, kennen wir. Das erleichtert uns die Vorbereitung diesmal ein wenig.“ Nach sieben Bundesliga-Spieltagen rangieren die Rottenburger mit sechs Punkten auf Tabellenplatz acht. Am Mittwoch musste sich der TVR gegen Titelverteidiger Generali Haching mit einem 0:3 vor heimischer Kulisse aus dem DVV-Pokal verabschieden, wobei der Spielverlauf wesentlich enger war, als es das Ergebnis vermuten lässt. Mittelblocker Felix Isaak ist mit den jüngsten Resultaten zwar nicht zufrieden, gibt sich vor der Heraus-forderung gegen die BR Volleys aber selbstbewusst: „Wir müssen mehr zeigen als zuletzt. Das Potenzial ist definitiv vorhanden und wir werden Berlin alles entgegensetzen, was wir haben.“ Dass dies keine leeren Worte sind, darüber ist man sich in Berlin im Klaren. Hinzu kommt die Heimstärke des Gegners, die auch in dieser Saison schon unter Beweis gestellt wurde: Zwei ihrer drei Bundesliga-Heimspiele entschieden die Rottenburger für sich (gegen den Moerser SC und VC Dresden), lediglich gegen den Tabellen-dritten aus Haching konnte sich die Mannschaft von Trainer Müller-Angstenberger trotz der Unterstützung ihrer Fans nicht durchsetzen. Auch vor dem Spiel gegen den Deutschen Meister ist die Motivation beim TVR groß. „Wir wollen uns vor unserem Publikum richtig gut verkaufen und unsere Chance nutzen“, sagt Isaak. Das erwartet auch Mark Lebedew: „Die Atmosphäre in der Paul-Horn-Arena ist immer toll und die Mannschaft wird natürlich versuchen, das für sich zu nutzen.“ Eine der größten Stärken des Gegners sieht der Australier in dessen emotionaler Spielart: „Sie sind immer mit viel Leidenschaft dabei, ganz besonders zuhause. Wir stehen also einmal mehr vor einer echten Herausforderung.“ |
In drei Wochen beginnt die neue Bundesliga-Spielzeit mit dem offiziellen DVL-Saisoneröffnungsspiel gegen Generali Haching in der Max-Schmeling-Halle. Mark, wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Vorbereitung und wo siehst Du noch „Baustellen“?
Mark Lebedew: Bis jetzt bin ich zufrieden. Die Mannschaft ist konditionell gut drauf, arbeitet motiviert und intensiv. Wir haben natürlich noch viel zu tun, vor allem unsere Organisation müssen wir verbessern. Außerdem gibt es das ein oder andere technische Detail, an dem wir arbeiten müssen.
Bei den ersten Testspielen in Polen gab es jeweils klare Niederlagen. Worauf legst Du bei solchen Vorbereitungsspielen besonders wert und welches Fazit ziehst Du aus dem Turnier in Olsztyn?
Lebedew: Diese Vergleiche sind wichtig, um zu sehen, wo wir gerade stehen und was wir noch zu tun haben. Das hat uns das Turnier in Olsztyn aufgezeigt. Wir haben am Wochenende wichtige Schritte gemacht und junge Spieler wie Ruben Schott und Florian Hecht haben die Möglichkeit bekommen, gegen hochklassige Mannschaften zu spielen. Das wird für die Zukunft wichtig sein.
Aufgrund von internationalen Aufgaben stehen Dir in der Vorbereitung nicht alle Spieler zur Verfügung. Kawika Shoji ist mit Team USA unterwegs, Tomas Kmet mit der Slowakei und Neuzugang Srecko Lisinac mit Serbien spielen bei der Europameisterschaft. Wie schwer wiegt dieses Problem und wie kompensiert Ihr die Ausfälle in der täglichen Trainingsarbeit?
Lebedew: Es ist normal, dass zu diesem Zeitpunkt einige Spieler fehlen und es Dinge gibt, die wir nicht trainieren können. Am meisten fehlt uns Kawika, weil wir im Training nur einen Zuspieler haben und so weniger Spielformen üben können.
Was sind Deine Erwartungen an das Saisoneröffnungsspiel am 15. Oktober gegen Pokalsieger Generali Haching und warum sollte man sich dieses Volleyball-Highlight nicht entgehen lassen?
Lebedew: Ich erwarte ein hochklassiges Spiel, ein tolle Atmosphäre, Leidenschaft, Spaß und hoffentlich am Ende drei Punkte für die BR Volleys.