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"Wir wollen unsere Fans belohnen"

Sa 16.11.2013

Nach dem DVV-Pokal-Achtelfinalsieg gegen CV Mitteldeutschland treffen die BR Volleys im Viertelfinale auf die VSG Coburg/Grub. Das Match findet am Mittwoch, den 27. November um 19.30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle statt. Im Interview spricht Trainer Mark Lebedew über den neuen Pokalgegner und bilanziert den bisherigen Saisonverlauf.


2013-11-15

Mark Lebedew und die BR Volleys freuen sich auf die kommenden Heimspiele in der Max-Schmeling-Halle.
Foto: Eckhard Herfet, Berlin


Durch diese Auslosung darf die Mannschaft nach einer langen Serie von Auswärtsspielen früher als erwartet in die heimische Max-Schmeling-Halle zurückkehren. Wie schätzt Du die Viertelfinalpartie ein und wie sind Deine Erwartungen an den diesjährigen Pokalwettbewerb?
Mark Lebedew: Zunächst einmal sind wir überglücklich, endlich wieder vor unseren großartigen Fans in der Max-Schmeling-Halle spielen zu dürfen. Sicherlich sind wir der Favorit für diese Partie, aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze und jedes Team hat seine Chance. Egal, wer auf der anderen Seite des Netzes steht, wir müssen unser bestes Niveau abrufen, um erfolgreich sein zu können.

In einer schwierigen Champions-League-Gruppe hat das Team in drei Auswärtsspielen sechs Punkte geholt. Die restlichen drei Gruppenspiele finden nun allesamt im Berliner „Volleyballtempel“ statt. Wie fällt Dein Zwischenfazit aus und welche Chancen siehst Du für den Einzug in die Play-off-Runde?
Lebedew: Ehrlich gesagt, haben wir zu diesem Zeitpunkt nicht mit sechs Punkten gerechnet. In der letzten Saison haben wir in den drei Auswärtsspielen nur zwei Punkte holen können. Nun sind wir in einer guten Ausgangslage und haben es selbst in der Hand, unser Ziel – die Playoffs der besten zwölf Vereine – zu erreichen.

Die bisherige Bundesligasaison hingegen verläuft eher durchwachsen. Einem starken 3:1-Erfolg im Eröffnungsspiel gegen Pokalsieger Haching und Siegen gegen die Aufsteiger aus Bottrop (3:0) und Coburg (3:1) stehen Niederlagen gegen Düren (1:3) und Friedrichshafen (0:3) gegenüber. Damit belegen die BR Volleys derzeit den 5. Platz in der Tabelle. Wie bewertest Du diese Ergebnisse und wo siehst Du die Gründe für die beiden Niederlagen?
Lebedew: Die Saisoneröffnung gegen Generali Haching war der bisherige Höhepunkt und offensichtlich auch unser bestes Spiel. In Düren (nach dem Spiel in Trento) und Friedrichshafen (nach dem Spiel in Lugano) haben wir vielleicht auch für die Anstrengungen in der CEV Champions League bezahlen müssen. Aber die Saison ist noch jung und die Bundesliga scheint etwas ausgeglichener zu sein als im vergangenen Jahr. Somit bleibt uns noch etwas Zeit, um uns möglichst wieder an die Spitze zu arbeiten.

Nach dem DVV-Pokal-Viertelfinale am 27. November bietet der Dezember gleich mehrere Highlights für die Berliner Volleyballfans. Neben den schon erwähnten Champions-League-Duellen (04. / 10. / 18.) gastieren auch der VC Dresden (07.) und CV Mitteldeutschland (21.) in der Max-Schmeling-Halle. Wie groß ist Eure Freude auf die Rückkehr in den „Volleyballtempel“?
Lebedew: Die Freude darauf ist natürlich riesig. Wir haben unsere Fans wirklich sehr vermisst und wollen sie für ihre aufgebrachte Geduld nun mit tollen Spielen und Erfolgen belohnen.

Tickets für das DVV-Pokal-Viertelfinale sind ab sofort im BR Volleys Ticketshop erhältlich.

 

In drei Wochen beginnt die neue Bundesliga-Spielzeit mit dem offiziellen DVL-Saisoneröffnungsspiel gegen Generali Haching in der Max-Schmeling-Halle. Mark, wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Vorbereitung und wo siehst Du noch „Baustellen“?

Mark Lebedew: Bis jetzt bin ich zufrieden. Die Mannschaft ist konditionell gut drauf, arbeitet motiviert und intensiv.  Wir haben natürlich noch viel zu tun, vor allem unsere Organisation müssen wir verbessern. Außerdem gibt es das ein oder andere technische Detail, an dem wir arbeiten müssen.

 

Bei den ersten Testspielen in Polen gab es jeweils klare Niederlagen. Worauf legst Du bei solchen Vorbereitungsspielen besonders wert und welches Fazit ziehst Du aus dem Turnier in Olsztyn?

Lebedew: Diese Vergleiche sind wichtig, um zu sehen, wo wir gerade stehen und was wir noch zu tun haben.  Das hat uns das Turnier in Olsztyn aufgezeigt.  Wir haben am Wochenende wichtige Schritte gemacht und junge Spieler wie Ruben Schott und Florian Hecht haben die Möglichkeit bekommen, gegen hochklassige Mannschaften zu spielen. Das wird für die Zukunft wichtig sein.

 

Aufgrund von internationalen Aufgaben stehen Dir in der Vorbereitung nicht alle Spieler zur Verfügung. Kawika Shoji ist mit Team USA unterwegs, Tomas Kmet mit der Slowakei und Neuzugang Srecko Lisinac mit Serbien spielen bei der Europameisterschaft. Wie schwer wiegt dieses Problem und wie kompensiert Ihr die Ausfälle in der täglichen Trainingsarbeit?

Lebedew: Es ist normal, dass zu diesem Zeitpunkt einige Spieler fehlen und es Dinge gibt, die wir nicht trainieren können. Am meisten fehlt uns Kawika, weil wir im Training nur einen Zuspieler haben und so weniger Spielformen üben können.

 

Was sind Deine Erwartungen an das Saisoneröffnungsspiel am 15. Oktober gegen Pokalsieger Generali Haching und warum sollte man sich dieses Volleyball-Highlight nicht entgehen lassen?

Lebedew: Ich erwarte ein hochklassiges Spiel, ein tolle Atmosphäre, Leidenschaft, Spaß und hoffentlich am Ende drei Punkte für die BR Volleys.

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