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BR Volleys feiern Auftaktsieg in der Königsklasse
Geglückte Rückkehr in die europäische Königsklasse: Mit 3:0 (27:25, 25:22, 25:20) schlug der Deutsche Meister BR Volleys am Donnerstagabend in der Max-Schmeling-Halle den tschechischen Titelträger Jihostroj Ceske Budejovice und feierte damit nach siebenjähriger Abwesenheit einen erfolgreichen Einstand in der 2013 CEV Volleyball Champions League. |
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Die Hauptstädter folgten damit den beiden anderen deutschen Vertretern VfB Friedrichshafen und Generali Haching, die tags zuvor ihre Auftaktspiele gegen Hypo Tirol Innsbruck bzw. Ach Volley Ljubljana jeweils 3:2 gewonnen hatten. Für Berlins Volleyballteam Nr.1 war es seit 2001 der insgesamt vierte Start im ranghöchsten europäischen Vereinswettbewerb, der erstmals vor 3.528 erwartungsfrohen Zuschauern im „Volleyballtempel“ Max-Schmeling-Halle vollzogen wurde. Nach den Bundesliga-Auftakterfolgen gegen Friedrichshafen und Haching setzten die BR Volleys mit dem 3:0 Sieg gegen das Meisterensemble Tschechiens ihren gelungenen Saisonstart fort. Keine Selbstverständlichkeit, denn mit dem sechsfachen Meister, fünffachen Pokalsieger und siebenmaligen Champions-League-Teilnehmer aus Budejovice wartete auf die Berliner gleich im Auftaktspiel der Königsklasse ein starker Kontrahent. Dass sich die Tschechen professionell auf den Gegner vorbereitet hatten – beispielsweise waren Trainer und Scout beim vorherigen Auftritt der BR Volleys in München –, wurde vor allem im umkämpften ersten Satz deutlich. So führten die Gäste aus Budejovice schon 18:14, ehe die Berliner erfolgreich ihre Aufholjagd starteten und beim 20:19 erstmals im Spiel in Führung gingen. Zwei Satzbälle mussten die Gastgeber dann noch abwehren, ehe sie selbst durch einen Block des stark aufspielenden Tomas Kmet den zweiten Satzball zur 1:0-Führung verwandelten. Auch danach begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Erst zwei Punkte in Folge von Kmet zum 19:16 und 20:16 brachten im zweiten Durchgang den entscheidenden Vorteil für die Hauptstädter. Im dritten Satz verschafften sich die BR Volleys ab dem Zwischenstand von 16:16 ein kleines Punktepolster, das sie bis zur 20:16 Führung gegen den tschechischen Meister vorentscheidend ausbauten. Bis auf Kurzeinsätze für Paul Carroll, Roko Sikiric und Björn Höhne ließ BR Volleys Coach Mark Lebedew seine Startformation durchspielen: Kapitän Scott Touzinsky, Aleksandar Spirovski, Robert Kromm, Felix Fischer, Tomas Kmet, Kawika Shoji, Martin Krystof. Berlins Mittelblocker Felix Fischer erklärte die anfänglichen Startschwierigkeiten mit der offensichtlich guten taktischen Einstellung auf der Gegenseite, „zudem haben wir in dieser Phase auch zu viele Eigenfehler produziert. Mal schwache Aufgaben, Lücken im Block oder nicht konsequent abgeschlossene Angriffe. Aber was soll´s – für den ersten Auftritt in der Champions League war es schon okay.“ Der Gästetrainer Jan Svoboda, zuvor auch schon Nationaltrainer der Tschechen, war enttäuscht über das Ergebnis und meinte: „Berlin war vor allem in der Defensive besser. Und mit dem Block eine Klasse stärker“. Eine Feststellung, die sich mit der Einschätzung von BR Volleys Manager Kaweh Niroomand deckte: „Die gute Blockarbeit war heute wie schon zuvor gegen Friedrichshafen der Schlüssel zum Erfolg. Wichtig war auch, dass die Mannschaft im ersten Satz nie aufgegeben, sich rangekämpft und das Ding noch gedreht hat. Was das für unser Ziel, die Runde der zwölf besten Klubs bedeutet? - Es ist nur ein erster Schritt in die richtige Richtung.“ Ihr nächstes Champions-League-Spiel bestreitet die Mannschaft von Trainer Mark Lebedew schon am kommenden Mittwoch bei Lokomotiv Nowosibirsk in Russland. Doch zuvor steht bereits am Samstagabend um 19:30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle das wichtige Bundesliga-Heimspiel gegen den Moerser SC auf dem Programm. Quelle: epo / rbb |