Nach den beiden schwierigen Auswärtsspielen in Ljubljana und Friedrichshafen steht für die BR Volleys am Mittwoch (22. Jan um 19.00 Uhr) ein ungewöhnliches Heimspiel an. Das Team wird gegen die jungen Talente des VC Olympia Berlin nicht in der Max-Schmeling-Halle antreten, sondern im Sportforum Hohenschönhausen. Tickets sind an der Abendkasse erhältlich, Saisonkarten haben Gültigkeit.
Das Team der BR Volleys behauptete sich zuletzt sowohl in der Champions League als auch in der Volleyball Bundesliga mit zwei Siegen gegen starke Gegner. Nun steht am Mittwoch der VCO als Tabellenletzter der Liga auf dem Programm. Dass die Talentschmiede des deutschen Volleyballs aber keinesfalls zu unterschätzen ist, zeigte diese kürzlich bei ihrem 3:1-Sieg gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe. Die geschwächte Mannschaft aus dem Süden musste dann auch am nächsten Tag beim Deutschen Meister im Zuge des Doppelspieltags eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Die beiden Matches im Volleytempel ließ sich der VCO-Topscorer des Vorabends, Gabriel Tyws (19 Punkte), nicht entgehen. Der 19-Jährige feuerte seine Zwillingsschwester (VfL Oythe) lautstark an. Diese sicherte sich sogar die MVP-Medaille in Silber.
Der letzte Sieg des VCO in der 1. Bundesliga lag schon fast vier Jahre Jahre zurück. Als das Endergebnis am 14. Februar 2021 gegen den TSV Unterhaching 3:2 hieß, standen noch Spieler wie Tobias Hosch, Erik Röhrs oder Filip John auf dem Spielberichtsbogen, die sich längst nicht nur in der Bundesliga einen Namen gemacht haben. „Der Sieg gegen Karlsruhe war für die junge Truppe natürlich ein Erfolgserlebnis. Sie haben den Bonus genutzt, frei aufspielen zu können“, weiß BR Volleys-Angreifer Daniel Malescha. Das Team um Kapitän Arthur Wehner gibt alles und nimmt viel Rückenwind aus ihrem ersten großen Erfolgserlebnis mit. „Mit dem Punktgewinn gegen Karlsruhe haben wir uns auf jeden Fall ein Saisonziel erfüllt. Das war nach der langen Zeit schon wie ein Bann, der gebrochen wurde“, sagt der VCO-Libero und ehemalige Spieler der SCC JUNIORS Tim Türpe. „Gleichzeitig bestätigt es, dass es für uns nicht unmöglich ist in der Liga mitzuspielen.“
Auch die Niederlage gegen den ASV Dachau am vergangenen Sonntag hat die Stimmung in der Mannschaft nicht gedrückt, schließlich gelang hier wieder ein Satzgewinn im ersten Durchgang (25:17). Jetzt bereitet sich das Team aber akribisch auf das Berlin-Duell vor. Seit der letzten Begegnung gegen den Rekordmeister wurde besonders an Aufschlag und Block-Abwehr gefeilt, erzählt Türpe. Das Hinspiel im Sportforum diente anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des VCO für Feierlichkeiten, an denen auch die BR Volleys Spieler und Ex-VCOler, Johannes Tille, Ruben Schott, Djifa Amedegnato und Daniel Malescha teilnahmen. „Es ist typisch für VCO-Mannschaften, dass sich die jungen Spieler im Laufe der Saison entwickeln und immer besser werden. Irgendwann kommen dann die kleinen Erfolge“, kennt Malescha die Situation aus eigener Erfahrung.
Beim Hinspiel im Oktober hatte der Tabellenerste besonders im Auftaktsatz deutlich die Oberhand, aber die „jungen Wilden“ zeigten bereits, wieso sie die besten Nachwuchsspieler Deutschlands sind. Für Türpe ist es mal wieder ein besonderes Spiel, denn er hat in der Saisonvorbereitung auch mit dem Champions-League-Teilnehmer trainiert. „Die Jungs zu kennen ist immer nochmal ein extra Ansporn und dann macht es auch mehr Spaß“, freut der 19-Jährige sich schon auf die Begegnung. Das Team der BR Volleys startete nach der anstrengenden Auswärtsfahrt langsam in die Woche, kann das Spiel gegen den VCO aber nutzen, um Spielpraxis zu verteilen, bevor in den kommenden Tagen zwei weitere wichtige Heimspiele anstehen. „Spielrhythmus zu haben ist schließlich immer wichtig und alle müssen bereit sein, damit wir für die nächsten Aufgaben bestmöglich vorbereitet sind“, meint Malescha.
Bei diesem zweiten Aufeinandertreffen handelt es sich um das offizielle Heimspiel der BR Volleys. Obwohl die Begegnung gegen den VCO nicht in der heimischen Max-Schmeling-Halle stattfindet, sondern im Sportforum Hohenschönhausen, behalten die Dauerkarten ihre Gültigkeit. Wer den Nachwuchs unterstützen möchte, kann sich aber gern dennoch ein Ticket an der Abendkasse kaufen. Die Ticketeinnahmen kommen vollständig dem VCO zugute. Einen Online-Vorverkauf gibt es nicht.
Mit einem Auge schaut das BR Volleys Team dann auch schon auf das Match am Samstag (25. Jan um 18.00 Uhr), welches einen Vorgeschmack auf das DVV-Pokalfinale gibt. Denn die Hauptstädter empfangen die SWD powervolleys Düren, gegen die sie am 2. März in Mannheim beim Volleyball-Highlight des Jahres ebenfalls antreten werden (Fanpaket: https://www.berlin-recycling-volleys.de/saison/pokalfinale-2025).
Tickets
Karten für alle Heimspiele sind hier erhältlich: www.br-volleys.de/tickets
Streaming
Alle Spiele der Volleyball Bundesliga werden live und auf Abruf bei Dyn übertragen: www.dyn.sport
