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"Ich fiebere dem Titel entgegen"

Fr 20.04.2012
Generali Hachings Kapitän Max Günthör weiß wie es ist, Deutscher Meister zu werden. Als ganz junger Spieler erlebte er beim VfB Friedrichshafen bereits drei Meistertitel mit. Nun hat er im finalen fünften Finalmatch zwischen Generali Haching und den BR Volleys am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) die Chance, die Meisterschale auch als Führungsspieler in die Höhe zu recken und Hachings ersten Meistertitel zu feiern. Dem DVL-Presseservice verrät der 26 Jahre alte Student wie er sich nach der klaren 0:3-Pleite in Berlin regeneriert hat und was besser werden muss, um den Meistertraum wahr werden zu lassen.

   
Mittelblocker und Kapitän Max Günthör spielt seit 2008 für Generali Haching.
Foto: Eckhard Herfet, Berlin.


Max, Sie stehen nicht nur kurz vor dem Meister-, sondern auch vor dem Bachelortitel. Gerade hat das Sommersemester begonnen, aber an die Uni verschwenden Sie momentan keinen Gedanken, oder?
Max Günthör: Bestimmt nicht, das hat noch etwas Zeit. Momentan liegt mein Fokus voll auf dem entscheidenden Finalspiel. Da gerade Semesterferien waren, habe ich im Studium auch nicht allzu viel verpasst.

Sie studieren neben dem Profisport Produktion und Automatisierung. Es geht dabei darum, „wie man ein Produkt am schnellsten und effizientesten herstellen kann”, haben Sie gesagt. Gibt es da auch Parallelen zum Volleyball? Schnell und effizient müssen Sie auch am Netz sein ...
Günthör:
(lacht) Leider nein, Parallelen gibt’s da keine. Aber es tut einfach mal gut, sich mit etwas anderem als Volleyball zu beschäftigen und den Kopf frei zu kriegen. Das hilft mir sehr.

Wie bekommt Ihr Team jetzt die 0:3-Niederlage im vierten Finalspiel aus dem Kopf? Sie hätten bereits am Dienstag Deutscher Meister werden können, waren jedoch in der Max-Schmeling-Halle chancenlos.
Günthör:
3:0 zu verlieren war besser als eine ganz knappe Niederlage. So war Berlin das eindeutig bessere Team und wir haben nun zu Hause die Chance, es besser zu machen. Am Mittwoch hat jeder für sich regeneriert, ich war in der Sauna, um den Akku wieder voll aufzuladen. Diese Zeit brauchte jeder, um mal etwas Abstand zu gewinnen. Ich denke, damit haben alle das Spiel mental abgehakt und wir schauen nur noch auf Sonntag.

Ist es Ihnen schwergefallen, die Videoanalyse der deutlichen Pleite nochmal anzuschauen oder hilft es, um die gleichen Fehler am Sonntag nicht noch einmal zu machen?
Günthör:
Man hat nach der Niederlage im zweiten Spiel gesehen, dass wir aus unseren Fehlern gelernt und dann vor eigenem Publikum ein gutes Spiel hingelegt haben. Das versuchen wir, am Sonntag wieder hinzukriegen. Die Kritik war konstruktiv und wir konnten da einiges rausziehen.

Wird Ihr Trainer Mihai Paduretu bei einer solchen Fehleranalyse auch mal laut?
Günthör:
Nein, Mihai ist generell ein sachlicher Typ. Da geht es mehr um die konkreten Beispiele, als dass er da laut herum palavert.

Was muss am Sonntag besser klappen als zuletzt?
Günthör:
Wir müssen mehr Druck im Aufschlag machen. Wir haben am Dienstag 19 Fehler gemacht und nicht ein einziges Ass - das sagt schon viel aus. Wenn Berlin eine gute Annahme hat, sind sie schwer zu schlagen. Sie spielen sehr schnell, haben einen guten Zuspieler. Von daher wird es schwierig, aber ich hoffe, dass wir zu Hause den Aufschlag wieder besser treffen und mehr Druck machen. Dann wird es auch einfacher in Block und Abwehr.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer eigenen Leistung in der Finalserie und der gesamten Saison?
Günthör:
Ich bin generell zufrieden, habe bisher eine gute Saison gezeigt. Das letzte Spiel war jedoch auch von meiner Seite nicht gut, auch die erste Partie in Berlin war nicht optimal. Im letzten Spiel der Saison am Sonntag werde ich natürlich nochmal 100 Prozent geben und hoffe, eines der besseren Spiele abzuliefern – dann gewinnen wir auch, denke ich.

Die Finals sind so spannend wie lange nicht mehr, die Aufmerksamkeit groß. Wie stark empfinden Sie eigentlich die Rivalität zwischen Haching und Berlin? Im normalen Rahmen oder teilweise darüber hinaus?
Günthör:
Da läuft alles im normalen Rahmen ab. Ein paar Sticheleien gehören auf dem Niveau und gerade im Finale dazu. Die Finalpaarung tut Volleyball in Deutschland offensichtlich gut. In Berlin kommen fast 8000 Zuschauer in die Halle, die entscheidenden Spiele werden auf Initiative der Klubs im Internet übertragen und in Haching war die Halle für das Spiel am Sonntag innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Das zeigt, dass großes öffentliches Interesse da ist, und das tut auch beiden Vereinen gut.

Mit dem VfB Friedrichshafen sind Sie bereits drei Mal Meister geworden, kamen damals als ganz junger Spieler jedoch kaum zum Einsatz. Wie sehr fiebern Sie mit Haching auf Ihren ersten Meistertitel als Führungsspieler hin?
Günthör:
Ich fiebere dem immens entgegen. Die ersten Titel sind immer die schönsten. Man hat es bei uns gesehen: Der erste Pokalerfolg war für uns der schönste Titel, weil eine solche Premiere für den Verein viel bedeutet. Jetzt wäre ich auch gern beim ersten Deutschen Meistertitel dabei und werde deswegen am Sonntag auch alles dafür geben, dass wir das hinbekommen.

Quelle: DVL

er frühe Zeitpunkt - gute zwei Wochen vor dem vorgezogenen Ligaauftakt am 20. Oktober mit dem Derby gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen (19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle) - und der Standort mit einem prächtigen Panoramablick über die Dächer der Sport- und Volleyball-Hauptstadt verdeutlich: Der SCC möchte (im Gegensatz zum Vorjahr) von Anbeginn das Ligatempo mitbestimmen und eher von oben als von unten auf die Konkurrenz schauen!

Besser zu sein als die beiden Bronzemedaillen in Bundesliga und Challenge Cup bedeutet: "In den Endspielen der Meisterschaft oder des Pokals dabei zu sein und um die beiden Titel mitzuspielen", wie der Manager auf Nachfrage präzisierte. Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, habe man im Sommer einiges investiert - in einen neuen Trainer, sowie in vier neue bzw. zurückgekehrte Spieler.  Niroomands Fazit: "Wir haben einen guten Trainer, der praxisorientiertes Training mit sportwissenschaftlicher Begleitung verbindet, wir haben eine gute Mannschaft und wir hatten eine gute Vorbereitung - all das stimmt zuversichtlich." Das  weiterführende Ziel sei ein Start in der europäischen Königsklasse Champions League, "wenn möglich nach dieser Saison oder aber 2012."

Ansprüche, die der neue Cheftrainer uneingeschränkt teilt. Mark Lebedew, gebürtiger Australier, Nationalspieler und Auswahlcoach in seiner Heimat, dann bei Klubs in Belgien, Italien und Polen sowie in der Bundesliga bei Bayer Wuppertal, SG Eltmann und VC Franken, bestätigte: "Es ist grundsätzlich richtig, sich hohe Ziele zu setzen. Nur dann kann man auch hohe Ziele erreichen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Sportstadt Berlin und der hervorragenden Infrastruktur beim SCC."



Stephan Hartramph vom Hauptsponsor Berlin Recycling versprach, längerfristig mit dem SCC zusammenarbeiten und mithelfen zu wollen, "die Marke SCC weiter nach vorn zu bringen. Weil die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle mit dem Liga-Rekordbesuch so einzigartig sei, möchten wir zukünftig dort noch mehr Spiele präsentieren." Zehn oder mehr Begegnungen sind in der seinerzeit für Olympia 2000 konzipierten Arena für die neue Saison geplant.

Beispielsweise auch im CEV-Cup, der zweiten Europacup-Kategorie, in dem der SCC im November zum Auftakt auf die spielstarke Mannschaft Tomis Constanta (Rumänien) trifft. Im Erfolgsfalle wäre ein Vergleich mit dem neuen Klub von Georg Grozer,  Resovia Rzeszow (Polen) denkbar. Sollte die Auftakthürde zu hoch sein, würde auf die Berliner das Mitwirken im nachgeordneten Challenge Cup zukommen.

Begegnungen, die Matthias Klee, Leitung Geschäftsstelle und Marketing, sowie Frank Bachmann, Kaufmännische Leitung und Sponsoring, wieder voll fordern werden. Ihrem Einsatz vor allem ist es zu verdanken, dass der SCC erstmals Bundesliga-Primus hinsichtlich der Zuschauerresonanz werden konnte. Unter anderem soll eine attraktiver gestaltete SCC-Webseite weitere Anhänger und Partner für "Berlins Volleyballteam Nr. 1" gewinnen.

Der optimistisch und gut gestimmte Manager Kaweh Niroomand betrachtete es als gutes Omen, dass die Mannschaft auf der nächtlichen Rückfahrt von Testspielen gegen den polnischen Pokalsieger KS Jastrzebski Wegiel (ein Sieg und eine Niederlage) eine Kollision mit einem Wildschwein dank der Bus-Steuerkünste von Teammanager Matthias Klee unbeschadet überstanden hat. Da hätten alle: "buchstäblich Schwein gehabt..."!    

epo
Der frühe Zeitpunkt - gute zwei Wochen vor dem vorgezogenen Ligaauftakt am 20. Oktober mit dem Derby gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen (19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle) - und der Standort mit einem prächtigen Panoramablick über die Dächer der Sport- und Volleyball-Hauptstadt verdeutlich: Der SCC möchte (im Gegensatz zum Vorjahr) von Anbeginn das Ligatempo mitbestimmen und eher von oben als von unten auf die Konkurrenz schauen!

Besser zu sein als die beiden Bronzemedaillen in Bundesliga und Challenge Cup bedeutet: "In den Endspielen der Meisterschaft oder des Pokals dabei zu sein und um die beiden Titel mitzuspielen", wie der Manager auf Nachfrage präzisierte. Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, habe man im Sommer einiges investiert - in einen neuen Trainer, sowie in vier neue bzw. zurückgekehrte Spieler.  Niroomands Fazit: "Wir haben einen guten Trainer, der praxisorientiertes Training mit sportwissenschaftlicher Begleitung verbindet, wir haben eine gute Mannschaft und wir hatten eine gute Vorbereitung - all das stimmt zuversichtlich." Das  weiterführende Ziel sei ein Start in der europäischen Königsklasse Champions League, "wenn möglich nach dieser Saison oder aber 2012."

Ansprüche, die der neue Cheftrainer uneingeschränkt teilt. Mark Lebedew, gebürtiger Australier, Nationalspieler und Auswahlcoach in seiner Heimat, dann bei Klubs in Belgien, Italien und Polen sowie in der Bundesliga bei Bayer Wuppertal, SG Eltmann und VC Franken, bestätigte: "Es ist grundsätzlich richtig, sich hohe Ziele zu setzen. Nur dann kann man auch hohe Ziele erreichen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Sportstadt Berlin und der hervorragenden Infrastruktur beim SCC."



Stephan Hartramph vom Hauptsponsor Berlin Recycling versprach, längerfristig mit dem SCC zusammenarbeiten und mithelfen zu wollen, "die Marke SCC weiter nach vorn zu bringen. Weil die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle mit dem Liga-Rekordbesuch so einzigartig sei, möchten wir zukünftig dort noch mehr Spiele präsentieren." Zehn oder mehr Begegnungen sind in der seinerzeit für Olympia 2000 konzipierten Arena für die neue Saison geplant.

Beispielsweise auch im CEV-Cup, der zweiten Europacup-Kategorie, in dem der SCC im November zum Auftakt auf die spielstarke Mannschaft Tomis Constanta (Rumänien) trifft. Im Erfolgsfalle wäre ein Vergleich mit dem neuen Klub von Georg Grozer,  Resovia Rzeszow (Polen) denkbar. Sollte die Auftakthürde zu hoch sein, würde auf die Berliner das Mitwirken im nachgeordneten Challenge Cup zukommen.

Begegnungen, die Matthias Klee, Leitung Geschäftsstelle und Marketing, sowie Frank Bachmann, Kaufmännische Leitung und Sponsoring, wieder voll fordern werden. Ihrem Einsatz vor allem ist es zu verdanken, dass der SCC erstmals Bundesliga-Primus hinsichtlich der Zuschauerresonanz werden konnte. Unter anderem soll eine attraktiver gestaltete SCC-Webseite weitere Anhänger und Partner für "Berlins Volleyballteam Nr. 1" gewinnen.

Der optimistisch und gut gestimmte Manager Kaweh Niroomand betrachtete es als gutes Omen, dass die Mannschaft auf der nächtlichen Rückfahrt von Testspielen gegen den polnischen Pokalsieger KS Jastrzebski Wegiel (ein Sieg und eine Niederlage) eine Kollision mit einem Wildschwein dank der Bus-Steuerkünste von Teammanager Matthias Klee unbeschadet überstanden hat. Da hätten alle: "buchstäblich Schwein gehabt..."!    

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