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BR Volleys wehren Matchball ab

Di 17.04.2012
Alle Vorbereitungen für eine mögliche Meisterehrung von Generali Haching waren bereits getroffen, doch die Feierlichkeiten fanden nicht statt. Stattdessen wehrten die BR Volleys den ersten Matchball der Bayern im Kampf um die Deutsche Volleyball-Meisterschaft am Dienstagabend in imponierender Manier mit 3:0 (25:22, 25:20, 25:16) ab. Und schafften damit vor 7.381 begeisterten Zuschauern im Berliner "Volleyball-Tempel" Max-Schmeling-Halle im Finalmodus "best of five" den 2:2-Ausgleich.

  
Mit der Unterstützung von 7.381 begeisterten Zuschauern setzten sich die BR Volleys mit 3:0 gegen Generali Haching durch.


Die Entscheidung, ob der Hauptrundenerste Unterhaching seinen ersten Titel gewinnt oder Berlin seiner Vereinschronik den vierten hinzufügen kann, fällt nun am Sonntag (15.30 Uhr) bei den Rand-Münchnern.

21:15 führten die Gastgeber im ersten Durchgang des definitiv letzten Saison-Heimspiels. Zu verdanken hatten sie dies der fast perfekten Blockarbeit von Tomas Kmet, einer kleinen Aufschlagserie inklusive Ass durch Kawika Shoji, den Schnellangriffen von Felix Fischer, dem durchschlagkräftigen Roko Sikiric und natürlich dem Hauptangreifers Paul Carroll. Doch dann, mit einem Mal, gelangen den Gästen vier Zähler am Stück, weil Shafranovich die Annahme der Berliner unter Druck setzte und deren Angreifer patzten. So schmolz der Vorsprung der BR Volleys auf zwei Pünktchen. Doch anders als zuvor in Unterhaching behielten Scott Touzinsky & Co Nerven und Übersicht und holten sich den so eminent wichtigen Auftaktsatz mit 25:22.

Beim Stand von 12:14 im zweiten Abschnitt brachte eine eindrucksvolle Aufschlagserie des Berliner Zuspielers Shoji die Gastgeber mit 16:14 in Front und auf die Siegerstraße. Die zu jeder Zeit faire Kulisse erhob sich wie ein Mann – abgesehen natürlich von der kleinen Fanschar der Gäste – als wenig später US-Olympiasieger Scott Touzinsky mit einem cleveren Schmetterschlag zum 25:20 die 2:0-Satzführung der BR Volleys perfekt machte.

Gästetrainer Mihai Paduretu musste reagieren. Er brachte für den im Angriff fast wirkungslosen Alexander Shafranovich den Routinier Robert Hupka. Am Ablauf des Geschehens änderte das jedoch nichts. Berlin dominierte. Und als Paduretu bei 17:11 aus Sicht der Hausherren gar den als wertvollsten Akteur der Saison geehrten Christian Dünnes (für ihn kam der junge Simon Hirsch) vom Feld holte, war klar: Generali gab die Partie verloren. Konsequenz war der klare 25:16-Satzerfolg der BR Volleys.

  
Die Berliner überzeugten am Dienstagabend durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.


Vier Finals – vier Siege der Heimmannschaften. Wie ist das zu erklären?

Hachings MVP Denis Kaliberda meinte nach dem Spiel: "Wir machen zu Anfang keinen Druck. Weder mit den Aufgaben noch im Angriff. Dann misslingen ein paar Angriffe und schon ist Berlin obenauf. Scheinbar spielt der Heimvorteil doch eine größere Rolle als in anderen Spielsportarten. Insgesamt war Berlin heute kaum stärker als beim 3:1 zuvor für uns. Nur wir waren deutlich schwächer."

Was Felix Fischer bestätigte: "Wir haben auch bei der vorherigen Niederlage in Unterhaching nicht schlecht gespielt. Allerdings Vorteile von 21:17 oder 23:20 nicht zum Satzgewinn durchgebracht. Heute war der Gegner klar schwächer. Warum? Vielleicht kommt Haching nicht mit der ungewohnten hohen und weiten Arena zurecht."

Christian Dünnes glaubt, dass unterschiedliche Hallenbedingungen vor allem die Aufschläge beeinflussen: "Die haben heute einfach nicht funktioniert. Und dann ist Berlin sehr schwer zu knacken. Das Wissen, dass wir immer noch die entscheidende fünfte Partie zuhause austragen könnten, hat sich auf unser Herangehen an das heutige Spiel nicht negativ ausgewirkt. Wir wollten das Ding nach Möglichkeit heute für uns klar machen. Nun müssen wir es am Sonntag bei uns versuchen – Druck vom Anpfiff an aufbauen und nie nachlassen."

  
Höchste Konzentration bei Trainer Mark Lebedew und seinen Schützlingen.
Alle Fotos: Eckhard Herfet, Berlin.
 


Oder hat sich BR Volleys Coach Mark Lebedew in der Vorbereitung auf das vierte Endspiel etwas Neues einfallen lassen? "Nein", sagt der Australier. "Wir haben alles wie sonst gemacht, in der Video-Vorbereitung allerdings einige Kleinigkeiten umgestellt. Ansonsten spielen wir einfach sehr gern vor diesem fantastischen Publikum. Ich denke, das hat uns heute wieder beflügelt und geholfen." Die ganze Mannschaft habe großartig gespielt und gekämpft. Nicht nur Shoji oder der MVP Carroll. "Ich mag es eigentlich nicht, Spieler hervorzuheben. Doch heute muss ich ausnahmsweise unseren Libero Martin Krystof nennen. Was er trotz zweier Verletzungen in der Play-off-Runde geleistet hat, ist mehr als wertvoll für die Mannschaft. Auch wenn er noch keine einzige MVP-Plakette dafür erhalten hat."

„Wir hissen trotz des 1:2-Rückstands nicht die „weiße Flagge" und werden alles geben, dass das letzte Spiel vor heimischer Kulisse nicht das letzte der Saison werden wird“, hatte Berlins Volleyballteam Nr. 1 versprochen. Nun haben es die Hauptstädter in einem Spieljahr mit manchen Rückschlägen – sportlich und wegen zahlreicher Verletzungen – tatsächlich noch in der Hand, die großartige Entwicklung der letzten Monate zu krönen.

epo
Der frühe Zeitpunkt - gute zwei Wochen vor dem vorgezogenen Ligaauftakt am 20. Oktober mit dem Derby gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen (19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle) - und der Standort mit einem prächtigen Panoramablick über die Dächer der Sport- und Volleyball-Hauptstadt verdeutlich: Der SCC möchte (im Gegensatz zum Vorjahr) von Anbeginn das Ligatempo mitbestimmen und eher von oben als von unten auf die Konkurrenz schauen!

Besser zu sein als die beiden Bronzemedaillen in Bundesliga und Challenge Cup bedeutet: "In den Endspielen der Meisterschaft oder des Pokals dabei zu sein und um die beiden Titel mitzuspielen", wie der Manager auf Nachfrage präzisierte. Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, habe man im Sommer einiges investiert - in einen neuen Trainer, sowie in vier neue bzw. zurückgekehrte Spieler.  Niroomands Fazit: "Wir haben einen guten Trainer, der praxisorientiertes Training mit sportwissenschaftlicher Begleitung verbindet, wir haben eine gute Mannschaft und wir hatten eine gute Vorbereitung - all das stimmt zuversichtlich." Das  weiterführende Ziel sei ein Start in der europäischen Königsklasse Champions League, "wenn möglich nach dieser Saison oder aber 2012."

Ansprüche, die der neue Cheftrainer uneingeschränkt teilt. Mark Lebedew, gebürtiger Australier, Nationalspieler und Auswahlcoach in seiner Heimat, dann bei Klubs in Belgien, Italien und Polen sowie in der Bundesliga bei Bayer Wuppertal, SG Eltmann und VC Franken, bestätigte: "Es ist grundsätzlich richtig, sich hohe Ziele zu setzen. Nur dann kann man auch hohe Ziele erreichen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Sportstadt Berlin und der hervorragenden Infrastruktur beim SCC."



Stephan Hartramph vom Hauptsponsor Berlin Recycling versprach, längerfristig mit dem SCC zusammenarbeiten und mithelfen zu wollen, "die Marke SCC weiter nach vorn zu bringen. Weil die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle mit dem Liga-Rekordbesuch so einzigartig sei, möchten wir zukünftig dort noch mehr Spiele präsentieren." Zehn oder mehr Begegnungen sind in der seinerzeit für Olympia 2000 konzipierten Arena für die neue Saison geplant.

Beispielsweise auch im CEV-Cup, der zweiten Europacup-Kategorie, in dem der SCC im November zum Auftakt auf die spielstarke Mannschaft Tomis Constanta (Rumänien) trifft. Im Erfolgsfalle wäre ein Vergleich mit dem neuen Klub von Georg Grozer,  Resovia Rzeszow (Polen) denkbar. Sollte die Auftakthürde zu hoch sein, würde auf die Berliner das Mitwirken im nachgeordneten Challenge Cup zukommen.

Begegnungen, die Matthias Klee, Leitung Geschäftsstelle und Marketing, sowie Frank Bachmann, Kaufmännische Leitung und Sponsoring, wieder voll fordern werden. Ihrem Einsatz vor allem ist es zu verdanken, dass der SCC erstmals Bundesliga-Primus hinsichtlich der Zuschauerresonanz werden konnte. Unter anderem soll eine attraktiver gestaltete SCC-Webseite weitere Anhänger und Partner für "Berlins Volleyballteam Nr. 1" gewinnen.

Der optimistisch und gut gestimmte Manager Kaweh Niroomand betrachtete es als gutes Omen, dass die Mannschaft auf der nächtlichen Rückfahrt von Testspielen gegen den polnischen Pokalsieger KS Jastrzebski Wegiel (ein Sieg und eine Niederlage) eine Kollision mit einem Wildschwein dank der Bus-Steuerkünste von Teammanager Matthias Klee unbeschadet überstanden hat. Da hätten alle: "buchstäblich Schwein gehabt..."!    

epo
Der frühe Zeitpunkt - gute zwei Wochen vor dem vorgezogenen Ligaauftakt am 20. Oktober mit dem Derby gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen (19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle) - und der Standort mit einem prächtigen Panoramablick über die Dächer der Sport- und Volleyball-Hauptstadt verdeutlich: Der SCC möchte (im Gegensatz zum Vorjahr) von Anbeginn das Ligatempo mitbestimmen und eher von oben als von unten auf die Konkurrenz schauen!

Besser zu sein als die beiden Bronzemedaillen in Bundesliga und Challenge Cup bedeutet: "In den Endspielen der Meisterschaft oder des Pokals dabei zu sein und um die beiden Titel mitzuspielen", wie der Manager auf Nachfrage präzisierte. Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, habe man im Sommer einiges investiert - in einen neuen Trainer, sowie in vier neue bzw. zurückgekehrte Spieler.  Niroomands Fazit: "Wir haben einen guten Trainer, der praxisorientiertes Training mit sportwissenschaftlicher Begleitung verbindet, wir haben eine gute Mannschaft und wir hatten eine gute Vorbereitung - all das stimmt zuversichtlich." Das  weiterführende Ziel sei ein Start in der europäischen Königsklasse Champions League, "wenn möglich nach dieser Saison oder aber 2012."

Ansprüche, die der neue Cheftrainer uneingeschränkt teilt. Mark Lebedew, gebürtiger Australier, Nationalspieler und Auswahlcoach in seiner Heimat, dann bei Klubs in Belgien, Italien und Polen sowie in der Bundesliga bei Bayer Wuppertal, SG Eltmann und VC Franken, bestätigte: "Es ist grundsätzlich richtig, sich hohe Ziele zu setzen. Nur dann kann man auch hohe Ziele erreichen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Sportstadt Berlin und der hervorragenden Infrastruktur beim SCC."



Stephan Hartramph vom Hauptsponsor Berlin Recycling versprach, längerfristig mit dem SCC zusammenarbeiten und mithelfen zu wollen, "die Marke SCC weiter nach vorn zu bringen. Weil die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle mit dem Liga-Rekordbesuch so einzigartig sei, möchten wir zukünftig dort noch mehr Spiele präsentieren." Zehn oder mehr Begegnungen sind in der seinerzeit für Olympia 2000 konzipierten Arena für die neue Saison geplant.

Beispielsweise auch im CEV-Cup, der zweiten Europacup-Kategorie, in dem der SCC im November zum Auftakt auf die spielstarke Mannschaft Tomis Constanta (Rumänien) trifft. Im Erfolgsfalle wäre ein Vergleich mit dem neuen Klub von Georg Grozer,  Resovia Rzeszow (Polen) denkbar. Sollte die Auftakthürde zu hoch sein, würde auf die Berliner das Mitwirken im nachgeordneten Challenge Cup zukommen.

Begegnungen, die Matthias Klee, Leitung Geschäftsstelle und Marketing, sowie Frank Bachmann, Kaufmännische Leitung und Sponsoring, wieder voll fordern werden. Ihrem Einsatz vor allem ist es zu verdanken, dass der SCC erstmals Bundesliga-Primus hinsichtlich der Zuschauerresonanz werden konnte. Unter anderem soll eine attraktiver gestaltete SCC-Webseite weitere Anhänger und Partner für "Berlins Volleyballteam Nr. 1" gewinnen.

Der optimistisch und gut gestimmte Manager Kaweh Niroomand betrachtete es als gutes Omen, dass die Mannschaft auf der nächtlichen Rückfahrt von Testspielen gegen den polnischen Pokalsieger KS Jastrzebski Wegiel (ein Sieg und eine Niederlage) eine Kollision mit einem Wildschwein dank der Bus-Steuerkünste von Teammanager Matthias Klee unbeschadet überstanden hat. Da hätten alle: "buchstäblich Schwein gehabt..."!    

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