Am Sonntag beendeten die BR Volleys mit einem 3:0-Auswärtserfolg die Siegesserie von Spitzenreiter Generali Haching.
Foto: Claus Grießhammer, Unterhaching

„Dieser Sieg ist der Lohn für die harte Trainingsarbeit der letzten Wochen“, sprach BR Volleys Coach Mark Lebedew seiner Mannschaft nach Spielende ein großes Lob aus. Tatsächlich waren die Berliner seit dem 21. Januar spielfrei, während Haching in diesem Zeitraum gleich dreimal in Bundesliga und Champions League gefordert war – sicherlich ein Vorteil für das Team aus der Hauptstadt.

Während die BR Volleys mit einer ebenso konstanten wie geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugten, produzierte Generali – insbesondere in Aufschlag und Annahme – eine Vielzahl von Fehlern. „Heute hatten wir enorme Probleme mit der Annahme. Wir hatten keine Chance aus dieser Annahme heraus die Punkte zu machen“, analysierte Außenangreifer Robert Hupka die Gründe für die erste Saisonniederlage des Spitzenreiters. Hachings Libero, der Ex-Berliner Sebastian Prüsener hatte keine Erklärung für die hohe Fehlerquote seiner Mannschaftskollegen: „Wir probieren immer Druck mit den Aufschlägen zu machen, bisher ist es auch immer gut gegangen. Doch dieses Mal hat es nicht geklappt. Keine Ahnung woran es lag“. Entsprechend hart ging Trainer Mihai Paduretu mit seinen Schützlingen ins Gericht: „Das war heute eine kalte Dusche, aber ich hoffe sie kam zum richtigen Zeitpunkt. Man kann im Sport verlieren, aber nicht so wie heute. Es gibt Grenzen, die man nicht unterschreiten darf, heute war das aber leider der Fall.“

Sein Gegenüber Mark Lebedew freute sich über das Erfolgserlebnis: „Heute haben alle Teile unseres Mannschaftsgefüges miteinander harmoniert und in den entscheidenden Situationen ineinander gegriffen.“ Überbewerten wollte der Australier den überraschend deutlichen Auswärtssieg jedoch nicht: „Es ist eine lange Saison und Haching steht zurzeit unter einer hohen Belastung. Heute genießen wir unseren Erfolg, aber schon ab morgen konzentrieren wir uns auf Friedrichshafen.“ Der Titelverteidiger vom Bodensee, dessen Trainer Stelian Moculescu das Spiel in Unterhaching live verfolgte, ist am kommenden Samstag (11. Februar um 19:30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle der nächste schwere Gegner für Berlins Volleyballteam Nr 1.

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