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BR Volleys verlieren Auftaktspiel

Fr 30.09.2011
Mit einer spektakulären Lasershow wurde am Freitagabend in der Berliner Max-Schmeling-Halle, der größten Volleyball-Bühne Deutschlands, der Auftakt des Spieljahrs 2011/2012 vollzogen. Im sportlichen Teil der Eröffnungsshow musste Gastgeber BERLIN RECYCLING Volleys, der Vizemeister der letzten Saison, gegen den vorjährigen Dritten Evivo Düren eine 2:3 (21:25, 25:17, 25:18, 21:25, 16:18) Niederlage hinnehmen.

  
Die Saisoneröffnung 2011/2012 fand vor einer imposanten Kulisse statt,
sportlich jedoch endete der Abend aus Berliner Sicht mit einer Enttäuschung.
Foto: Eckhard Herfet, Berlin


4.218 Zuschauer, unter ihnen zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Sport – u.a. DVV-Präsident Werner von Moltke, der neue DVL-Geschäftsführer Marko Beens sowie Männer-Bundestrainer Raul Lozano – sowie der große Kreis der Berliner Sponsoren, erlebten eine attraktive Mixtur aus Unterhaltung, Show und Volleyball der (nationalen) Spitzenklasse.

„Wir werden vielleicht zu Saisonbeginn noch keine geschlossene Mannschaftsleistung abliefern können, aber ich vertraue der individuellen Klasse unserer Spieler“, hatte Berlins Cheftrainer Mark Lebedew vor dem Anpfiff ahnungsvoll kundgetan. Jammern darüber, dass er vor allem wegen der Europameisterschaft (Kmet, Krystof, Sivula) sein Team erst wenige Tage vor dem Auftaktspiel beisammen hatte, mochte der Australier nicht: „Es ist eben so, wenn man viele Nationalspieler im Kader hat und sollte keine Ausrede sein. Das Problem haben andere Mannschaften auch.“
 
Als Lebedew bei 14:18 des Eröffnungssatzes eine Auszeit nahm, war klar, dass seine Prognose durchaus angebracht war. Und dieser Durchgang zugunsten der Gäste ausgehen würde. Düren agierte selbstbewusst und taktisch clever. Bei den Berlinern zeigten sich immer wieder Abstimmungsfehler. In der Annahme, im Angriff, bei der Blocksicherung und in der Feldabwehr. Düren lag stets vorn: 6:3, 8:4, 15:10, 21:17, 25:21. Zwar gelangen den Gastgebern durchaus gute Aktionen, die jedoch immer wieder von missglückten abgelöst wurden. Düren, das im Gegensatz zu den BR Volleys bis auf den EM-Teilnehmer Stefan Hübner den nahezu kompletten Kader während der Ligavorbereitung zur Verfügung hatte, blieb auch in der Endphase cool und abgeklärt. Mit einer ausschließlich aus deutschen Volleyballern bestehenden Startformation, von denen die meisten einst in Berlin beim VC Olympia oder direkt beim Volleys-Vorgänger SCC Berlin baggerten und schmetterten.

Bei den BR Volleys indes, durch die Verletzung von Roko Sikiric mit insgesamt vier Deutschen inklusive des VCO-Nachwuchsakteurs Ruben Schott, durfte mit Urgestein und Publikumsliebling Felix Fischer lediglich ein Aktiver mit deutschem Pass auflaufen. Dazu aus dem Vorjahr neben Zuspieler Jaroslav Skach noch Martin Krystof als Libero. Sowie als Neue im Orange-BR-Dress Paul Carroll (Diagonal), Urpo Sivula, Pablo Bengolea (Außen) und Tomas Kmet (Mitte).

Es spricht für die Cleverness, die Routine und Abgeklärtheit der BR Volleys, dass dieser unerwartete Satzverlust die Konzentration und Präzision beim Favoriten eher anstachelte. Als sich Nervosität und Unsicherheit angesichts der starken Gegenwehr sowie ob der imposanten Kulisse bei Berlin gelegt hatten, spiegelten sich die individuellen Vorteile des Favoriten im zweiten Abschnitt immer deutlicher ab. Der Vorjahres-MVP mit seinem getapten linken Schlagarm, Paul Carroll, fand nun die Löcher im gegnerischen Block. Tomas Kmet und Antreiber Felix Fischer steigerten sich im Verein mit der neuen Annahmeachse. Und zusammengehalten wurde das Berliner Spiel wie so oft von den beiden Tschechen, Regisseur und Kapitän Skach sowie Top-Libero Krystof.

Mit 25:17 gelang Berlin der Satzausgleich. Danach dominierten die Lebedew-Schützlinge das Geschehen auch im dritten Abschnitt mit 25:18. Doch die evivo Truppe von Trainer Söhnke Hinz, etliche Jahre erfolgreich als Juniorenauswahl- und VCO-Trainer in Berlin, gab sich nicht geschlagen. Angeführt von Routinier Hübner fanden Fabian Kohl, Christian Fromm, Kapitän Jaromir Zachrich, Tim Elsner und Matthias Böhme zurück ins Match und wiesen im vierten Satz eindrucksvoll nach, dass sie unbedingt einen Platz in der Liga-Spitzengruppe beanspruchen. Zwar dominierten die Gastgeber weiterhin das Geschehen, jedoch ließen Skach & Co zu viele Punktmöglichkeiten ungenutzt  und verschenkten auf diese Weise die Vorentscheidung. Evivo nutzte diese Nachlässigkeiten im Berliner Spiel eiskalt für sich und glich mit 25:21 aus.

Urplötzlich hatten die BR Volleys ihre Dominanz verloren, verspielten im Tiebreak einen 3:1-Start und kamen beim 8:10 mächtig ins Wackeln. Aus dem 11:11 machte Düren ein 13:11. Wieder kam Berlin auf 13:13 heran. Ein mächtiger Aufschlaghammer von Sivula bescherte im nervenaufreibenden Schlagabtausch den ersten Matchball. Als deren drei nicht verwandelt wurden, weil einmal der Angriffsabschluss nicht konsequent genug gesucht wurde, machte Matthias Böhme mit einem kompromisslosem Smash den 20. Dürener Sieg im 49. Ligaduell zwischen beiden Vereinen perfekt. Was ihm zugleich die Auszeichnung als bester Spieler eintrug.

„Wir wollten gut spielen und wenn möglich gewinnen. Das ist gelungen“, meinte der gebürtige Berliner, Bruder des Nationalspieler Marcus Böhme. Trainer Söhnke Hinz: „Nach dem 1:2, bei dem Berlin in den Sätzen zwei und drei viel Druck mit dem Service machte, habe ich gesagt, nur dranbleiben. Unsere Chancen kommen noch. Sie kamen und wir haben sie dann am Ende dank einer sehr guten Block/Feldabwehrleistung auch nutzen können. Ein Spitzenteam der Liga sind wir trotz des Sieges noch nicht, aber ich hoffe, dass wir das Meisterschafts-Halbfinale erreichen.“

Berlins Manager Kaweh Niroomand sagte: „Unsere Mannschaft spielte am Anfang wie zum Ende gehemmt. Möglicherweise aufgrund der ungewohnten Kulisse, oder dem Erwartungsdruck. Für Volleyball ungewöhnlich viele Abstimmungsfehler zeigen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.“ Mittelblocker Felix Fischer trauerte vor allem den vergebenen Möglichkeiten im vierten Satz hinterher: „Den hätten wir nach Hause bringen müssen. Keine Ahnung so kurz nach dem Spiel, woran das lag. Den fünften Satz – okay, den kann man verlieren.“ BR-Cheftrainer Mark Lebedew: „Wir hatten nacheinem nervösen Start alles im Griff und in den beiden Schlusssätzen so viele Chancen. Vielleicht fehlte in kritischen Momenten der Mut zum Punkten. Und sicher hatten einige mit dem Druck und vor dieser riesigen Kulisse ein paar Probleme zuviel.“

Eine Bildergalerie von der DVL-saisoneröffnung 2011/2012 finden Sie >>> HIER <<<

epo
Der frühe Zeitpunkt - gute zwei Wochen vor dem vorgezogenen Ligaauftakt am 20. Oktober mit dem Derby gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen (19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle) - und der Standort mit einem prächtigen Panoramablick über die Dächer der Sport- und Volleyball-Hauptstadt verdeutlich: Der SCC möchte (im Gegensatz zum Vorjahr) von Anbeginn das Ligatempo mitbestimmen und eher von oben als von unten auf die Konkurrenz schauen!

Besser zu sein als die beiden Bronzemedaillen in Bundesliga und Challenge Cup bedeutet: "In den Endspielen der Meisterschaft oder des Pokals dabei zu sein und um die beiden Titel mitzuspielen", wie der Manager auf Nachfrage präzisierte. Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, habe man im Sommer einiges investiert - in einen neuen Trainer, sowie in vier neue bzw. zurückgekehrte Spieler.  Niroomands Fazit: "Wir haben einen guten Trainer, der praxisorientiertes Training mit sportwissenschaftlicher Begleitung verbindet, wir haben eine gute Mannschaft und wir hatten eine gute Vorbereitung - all das stimmt zuversichtlich." Das  weiterführende Ziel sei ein Start in der europäischen Königsklasse Champions League, "wenn möglich nach dieser Saison oder aber 2012."

Ansprüche, die der neue Cheftrainer uneingeschränkt teilt. Mark Lebedew, gebürtiger Australier, Nationalspieler und Auswahlcoach in seiner Heimat, dann bei Klubs in Belgien, Italien und Polen sowie in der Bundesliga bei Bayer Wuppertal, SG Eltmann und VC Franken, bestätigte: "Es ist grundsätzlich richtig, sich hohe Ziele zu setzen. Nur dann kann man auch hohe Ziele erreichen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Sportstadt Berlin und der hervorragenden Infrastruktur beim SCC."



Stephan Hartramph vom Hauptsponsor Berlin Recycling versprach, längerfristig mit dem SCC zusammenarbeiten und mithelfen zu wollen, "die Marke SCC weiter nach vorn zu bringen. Weil die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle mit dem Liga-Rekordbesuch so einzigartig sei, möchten wir zukünftig dort noch mehr Spiele präsentieren." Zehn oder mehr Begegnungen sind in der seinerzeit für Olympia 2000 konzipierten Arena für die neue Saison geplant.

Beispielsweise auch im CEV-Cup, der zweiten Europacup-Kategorie, in dem der SCC im November zum Auftakt auf die spielstarke Mannschaft Tomis Constanta (Rumänien) trifft. Im Erfolgsfalle wäre ein Vergleich mit dem neuen Klub von Georg Grozer,  Resovia Rzeszow (Polen) denkbar. Sollte die Auftakthürde zu hoch sein, würde auf die Berliner das Mitwirken im nachgeordneten Challenge Cup zukommen.

Begegnungen, die Matthias Klee, Leitung Geschäftsstelle und Marketing, sowie Frank Bachmann, Kaufmännische Leitung und Sponsoring, wieder voll fordern werden. Ihrem Einsatz vor allem ist es zu verdanken, dass der SCC erstmals Bundesliga-Primus hinsichtlich der Zuschauerresonanz werden konnte. Unter anderem soll eine attraktiver gestaltete SCC-Webseite weitere Anhänger und Partner für "Berlins Volleyballteam Nr. 1" gewinnen.

Der optimistisch und gut gestimmte Manager Kaweh Niroomand betrachtete es als gutes Omen, dass die Mannschaft auf der nächtlichen Rückfahrt von Testspielen gegen den polnischen Pokalsieger KS Jastrzebski Wegiel (ein Sieg und eine Niederlage) eine Kollision mit einem Wildschwein dank der Bus-Steuerkünste von Teammanager Matthias Klee unbeschadet überstanden hat. Da hätten alle: "buchstäblich Schwein gehabt..."!    

epo
Der frühe Zeitpunkt - gute zwei Wochen vor dem vorgezogenen Ligaauftakt am 20. Oktober mit dem Derby gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen (19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle) - und der Standort mit einem prächtigen Panoramablick über die Dächer der Sport- und Volleyball-Hauptstadt verdeutlich: Der SCC möchte (im Gegensatz zum Vorjahr) von Anbeginn das Ligatempo mitbestimmen und eher von oben als von unten auf die Konkurrenz schauen!

Besser zu sein als die beiden Bronzemedaillen in Bundesliga und Challenge Cup bedeutet: "In den Endspielen der Meisterschaft oder des Pokals dabei zu sein und um die beiden Titel mitzuspielen", wie der Manager auf Nachfrage präzisierte. Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, habe man im Sommer einiges investiert - in einen neuen Trainer, sowie in vier neue bzw. zurückgekehrte Spieler.  Niroomands Fazit: "Wir haben einen guten Trainer, der praxisorientiertes Training mit sportwissenschaftlicher Begleitung verbindet, wir haben eine gute Mannschaft und wir hatten eine gute Vorbereitung - all das stimmt zuversichtlich." Das  weiterführende Ziel sei ein Start in der europäischen Königsklasse Champions League, "wenn möglich nach dieser Saison oder aber 2012."

Ansprüche, die der neue Cheftrainer uneingeschränkt teilt. Mark Lebedew, gebürtiger Australier, Nationalspieler und Auswahlcoach in seiner Heimat, dann bei Klubs in Belgien, Italien und Polen sowie in der Bundesliga bei Bayer Wuppertal, SG Eltmann und VC Franken, bestätigte: "Es ist grundsätzlich richtig, sich hohe Ziele zu setzen. Nur dann kann man auch hohe Ziele erreichen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Sportstadt Berlin und der hervorragenden Infrastruktur beim SCC."



Stephan Hartramph vom Hauptsponsor Berlin Recycling versprach, längerfristig mit dem SCC zusammenarbeiten und mithelfen zu wollen, "die Marke SCC weiter nach vorn zu bringen. Weil die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle mit dem Liga-Rekordbesuch so einzigartig sei, möchten wir zukünftig dort noch mehr Spiele präsentieren." Zehn oder mehr Begegnungen sind in der seinerzeit für Olympia 2000 konzipierten Arena für die neue Saison geplant.

Beispielsweise auch im CEV-Cup, der zweiten Europacup-Kategorie, in dem der SCC im November zum Auftakt auf die spielstarke Mannschaft Tomis Constanta (Rumänien) trifft. Im Erfolgsfalle wäre ein Vergleich mit dem neuen Klub von Georg Grozer,  Resovia Rzeszow (Polen) denkbar. Sollte die Auftakthürde zu hoch sein, würde auf die Berliner das Mitwirken im nachgeordneten Challenge Cup zukommen.

Begegnungen, die Matthias Klee, Leitung Geschäftsstelle und Marketing, sowie Frank Bachmann, Kaufmännische Leitung und Sponsoring, wieder voll fordern werden. Ihrem Einsatz vor allem ist es zu verdanken, dass der SCC erstmals Bundesliga-Primus hinsichtlich der Zuschauerresonanz werden konnte. Unter anderem soll eine attraktiver gestaltete SCC-Webseite weitere Anhänger und Partner für "Berlins Volleyballteam Nr. 1" gewinnen.

Der optimistisch und gut gestimmte Manager Kaweh Niroomand betrachtete es als gutes Omen, dass die Mannschaft auf der nächtlichen Rückfahrt von Testspielen gegen den polnischen Pokalsieger KS Jastrzebski Wegiel (ein Sieg und eine Niederlage) eine Kollision mit einem Wildschwein dank der Bus-Steuerkünste von Teammanager Matthias Klee unbeschadet überstanden hat. Da hätten alle: "buchstäblich Schwein gehabt..."!    

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