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SCC verliert Nervenschlacht

So 29.08.2010
Das DVV-Pokal-Viertelfinale zwischen dem SCC BERLIN und Evivo Düren bot alles, was das Volleyballherz begehrt: eine stimmungsvolle Kulisse, hochklassige Ballwechsel und einen dramatischen Spielverlauf. Aus Berliner Sicht fehlte lediglich das "Happy End".

Dabei starteten die Hauptstädter vor 1.400 Zuschauern in der Arena Kreis Düren fulminant. Der erste Satz wirkte wie eine Lektion aus dem Volleyball-Lehrbuch: taktisch clevere Aufschläge, eine stabile Annahme, ein konsequenter Block, ein vielseitiges Zuspiel sowie druckvolle Angriffe von nahezu allen Positionen ließen die Dürener erst gar nicht zur Entfaltung kommen und die Berliner frühzeitig den 25:16 Satzgewinn bejubeln.

Doch die Gastgeber schlugen zurück, gingen im zweiten Satz schnell in Führung und verteidigten diese bis zum 25:20 Satzerfolg. An die SCC-Galavorstellung des ersten Satzes erinnerte zu diesem Zeitpunkt nur die Statistik auf der Anzeigetafel. Und auch im dritten Satz dominierten die Dürener zunächst die Szenerie. Ständig lief das SCC-Team einem Rückstand hinterher und konnte diesen erst kurz vor Satzende egalisieren. Die anschließenden Ballwechsel dürfen rückwirkend als die Schlüsselphase der Begegnung gelten. Mit mutiger Entschlossenheit wehrten die Berliner zahlreiche Satzbälle der Gastgeber ab, ließen diese aber beim ersten eigenen Satzball (29:28) vermissen. So kam es, wie es kommen musste. Die nächsten drei Ballwechsel entschied Evivo für sich, und somit auch den Satz mit 31:29.

Erneut bewies Berlins Volleyballteam Nr 1 Moral, trotzte sowohl den weiterhin stark aufspielenden Rheinländern als auch der lautstarken Kulisse und schaffte mit einem deutlichen 25:18 den Satzausgleich. Das bedeutete Tie-Break, womit die Nervenschlacht im Dürener Hexenkessel ihren angemessenen Schluss- und Höhepunkt erreichte. Bei 13:11 konnte sich Evivo als erste Mannschaft mit zwei Punkten absetzen und damit für die Vorentscheidung sorgen. Wenig später war es verdientermaßen Christian Dünnes vorbehalten, das Spektakel mit 15:12 zugunsten von Evivo Düren zu beenden und in der Arena einen Jubelsturm auszulösen.

Die anschließende Auslosung für das DVV-Pokal-Halbfinale am 30. Dez ergab folgende Ansetzungen:
Generali Haching - EnBW TV Rottenburg
Evivo Düren - VfB Friedrichshafen

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