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Bestätigung des Aufwärtstrends

So 29.08.2010
Mit einem deutlichen 3:0 (25:17, 25:20, 25:18) Erfolg über den VC Franken bestätigten die SCC-Volleyballer am Sonntag vor 1.500 Zuschauern in der heimischen Sömmeringhalle den Aufwärtstrend der letzten Wochen und festigten Tabellenplatz fünf.

SCC-Coach Andrej Urnaut äußerte sich nach dem Spiel allerdings zurückhaltend: "Wir haben heute das gezeigt, was für das 3:0 notwendig war, wollen und werden aber weiterhin hart arbeiten, um noch besser zu werden." Als Urnaut sich zur Leistung des Außenangreifers Salvador Hidalgo Oliva äußern sollte, der erstmals seit der Niederlage in Wuppertal wieder in der SCC-Anfangsformation stand, blieb der Slowene seiner Linie treu: "Sorry, zu Einzelspielern sage ich nichts gegenüber den Medien. Die Leistung der Mannschaft ist wichtig."

SCC-Manager Kaweh Niroomand war da schon mitteilsamer. Der Neuzugang von den Netzhoppers sei "zwei Sätze lang überragend" gewesen, meinte er über den kubanischen Außenangreifer. Der 1,95-m-Mann stand neben dem starken Janis Smedins und dem zuverlässigen Libero Martin Krystof stabil in der Annahme, punktete im Angriff mit krachenden Schmetterschlägen und demonstrierte eindrucksvoll, weshalb er in der Vorsaison zum besten Aufschläger der Liga gewählt worden war. Mit der Art seines Spiels, seinem Auftreten und seinen Leistungen dürfte der 24jährige das Zeug haben, wie schon bei den Netzhoppers einer der Publikumslieblinge zu werden.

Auch der bulgarische Nationalspieler Krasimir Gaydarski stand zum ersten Mal bei einem Heimspiel in der SCC-Startformationen. Während sein Mittelblock-Kollege Malte Holschen von Zuspieler Jaroslav Skach mehr Angriffsbälle erhielt, die er mit hohe Trefferquote verwandelte, beschränkte sich der Bulgare auf das "Kerngeschäft" Blocken und gefiel mit variablen Flatteraufschlägen. "Er muss sich wie die anderen Neuen noch ins Spiel hinein finden, zeigt aber mit seiner Ruhe und Erfahrung, dass wir noch einiges von ihm erwarten dürfen", gab es lobende Worte von Manager Niroomand, der seinem Team eine "solide Mannschaftsleistung mit wenig Eigenfehlern und eine Vorstellung mit dem angestrebten Schritt nach vorn" bescheinigte.

Zu einer bewegenden Szene kam es beim Stand von 20:15 im dritten Durchgang. Diagonalangreifer Aleksandar Spirovski wurde - begleitet von stehenden Ovationen - für Sebastian Fuchs eingewechselt. Nach seiner schweren Knieverletzung im Frühjahr und monatelangem Reha-Training feierte er ein Comeback "mit Gänsehaut-Gefühlen", wie der Serbe anschließend bekannte.

So emotional ging es im Lager der Gäste nicht zu. Der australische Trainer des VC Franken, Mark Lebedew, monierte, "dass wir jeweils das erste Satzdrittel gut mithielten, aber dann unsere Chancen zu Punkten nicht mehr genutzt haben. Das war heute der Unterschied zu Berlin, das vermutlich seine beste Saisonleistung abgeliefert hat". Unter den Augen seines Landsmannes Mark Dodds, der im Sommer vom SCC zum belgischen Spitzenclub Roeselare gewechselt war und den spielfreien Sonntag für einen Abstecher in die Hauptstadt nutze, überzeugte bei den Franken vor allem der kanadische Zuspieler Brock Davidiuk, der neben Außenangreifer Juan Figueroa aus Puerto Rico zu den auffälligsten Akteuren der Gäste zählte.

Nach dem überzeugenden Heimsieg warten auf das SCC-Team nun drei Auswärtsaufgaben in Folge. Am kommenden Wochenende geht es in der Bundesliga zum VC Bad Dürrenberg (21.11.), eine Woche später treten die Hauptstädter im Pokal-Achtelfinale beim VC Gotha (28.11.) und wenige Tage darauf im Europacup beim TSV Hartberg in Österreich (02.12.) an. Erst am 05. Dezember kann die SCC-Fangemeinde das nächste Heimspiel von Berlins Volleyballteam Nr 1 erleben, dann kommt es in der Max-Schmeling-Halle zum großen Berlin-Brandenburg-Derby gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen (TICKETS) .

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