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Am Bodensee achtbar geschlagen
So 29.08.2010
Einen Satz konnten die SCC-Volleyballer dem Rekordmeister und Titelverteidiger heute Abend in dessen Arena abringen, während der restlichen Durchgänge zeigte sich das Starensemble des VfB Friedrichshafen von seiner besten Seite und gewann verdient 3:1 (25:17, 21:25, 25:18, 25:18). |
Das sah auch SCC-Coach Andrej Urnaut so: "Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt und konnten den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigen. Aber Friedrichshafen war einfach besser und somit der verdiente Sieger. In dieser Verfassung wird der VfB nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Champions League erfolgreich sein." Auch VfB-Trainer Stelian Moculescu war mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden: "Wir haben über weite Strecken gut gespielt und absolut verdient gewonnen."
Nur im zweiten Satz gelang es den Hauptstädtern, dem Meister erfolgreich Paroli zu bieten. "Das war schon richtig gut, in dieser Phase konnten wir dem Dauerdruck des VfB standhalten und eigene Akzente setzen", lobte Urnaut seine Schützlinge. Moculescu sah die Ursachen für den Satzverlust vor allem in den eigenen Reihen: "Nach dem ersten Satz waren sich die Jungs schon etwas zu sicher, dass sie gewinnen. Aber ohne Emotionen geht es nicht. So gut, dass wir so ein Spiel cool abarbeiten können, sind wir noch nicht."
In den restlichen Durchgängen konnte das SCC-Team nur jeweils bis Mitte des Satzes auf Augenhöhe agieren, dann steigerte sich der VfB insbesondere in Abwehr und Annahme, erhöhte die Trefferquote in Angriff sowie Aufschlag und ließ den Berlinern keine Chance mehr. Vor allem gegen den schlaggewaltigen Georg Grozer jun. und den in seiner Spielweise einzigartigen Joao Jose fanden die Hauptstädter keine Mittel.
Nach sechs Spieltagen mit drei Siegen und drei Niederlagen rangiert der SCC, bei dem der bulgarische Mittelblocker Krasimir Gaydarski in Friedrichshafen ein gelungenes Debüt feierte, auf Platz 5 der Bundesliga-Tabelle. Am nächsten Wochenende erwartet Berlins Volleyballteam Nr 1 nun den VC Franken Bamberg in der Hauptstadt (15. Nov / 17.00 Uhr / Sömmeringhalle / TICKETS) und hofft dabei auf eine ähnlich stimmungsvolle Kulisse wie zuletzt gegen Bühl.