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Ein außergewöhnlicher Volleyballabend
So 29.08.2010
Noch einmal Schlafen, dann startet der SCC BERLIN endlich in die neue Bundesliga-Saison. Schon heute Vormittag macht sich Berlins Volleyballteam Nr.1 auf den Weg ins Rheinland, um dort am Samstagabend (19.30 Uhr) in der Arena Kreis Düren gegen Evivo anzutreten. |
Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit verlief für beide Clubs ereignisreich. Beim SCC gab es zahlreiche Personalveränderungen, da mit Andrej Urnaut nicht nur ein neuer Trainer, sondern auch fünf neue Spieler verpflichtet wurden. Leistungsträger der letzten Jahre wie Marcus Böhme (Friedrichshafen), Felix Fischer (Paris), Dirk Westphal (Taranto) und Mark Dodds (Roeselare) wechselten zu ausländischen Spitzenclubs. "Wir haben unsere Mannschaft zwar kräftig umgekrempelt, jedoch wollen wir mindestens genauso gut abschneiden wie in der vergangen Spielzeit", formuliert SCC-Manager Kaweh Niroomand das Saisonziel 2009/2010.
Auch in Düren gab es während der Sommerpause einige Personalwechsel. Mit Christian Dünnes und Jan Umlauft sind zwei Auslandslegionäre ins Rheinland zurückgekehrt, die durch ihre spielerischen Fähigkeiten das Niveau der Dürener anheben werden. Mit Renzo Verschuren, Artur Augustyn und René Reinaerts sowie VCO-Libero Fabian Kohl sind noch vier weitere namhafte Neuzugänge zu verzeichnen. Folgerichtig wurde die Zielsetzung für die kommende Saison selbstbewusst mit "mindestens Platz zwei" formuliert.
"SCC vs. Evivo", das war in den vergangenen Jahren immer ein Duell auf Augenhöhe voller Brisanz und Leidenschaft. Fast schon legendär sind die Auseinandersetzungen in den Play-off-Halbfinals der Spieljahre 04/05, 05/06 und 06/07, in denen Evivo jeweils das bessere Ende für sich hatte. Unvergessen auch das Hinspiel der letzten Saison, das der SCC in der Max-Schmeling-Halle vor der beeindruckenden Kulisse von fast 5.000 Zuschauern für sich entscheiden konnte. Die beiden Dauerrivalen der Deutschen Volleyball Liga dürften sich also auch am Samstag alles abverlangen.
Für SCC-Neuzugang Malte Holschen ist das morgige Match ein ganz spezielles. Nach acht Jahren in Düren wechselte der Mittelblocker im Sommer in die Hauptstadt. Nun steht er gleich in seinem ersten Punktspiel für die Berliner seinen Ex-Kollegen gegenüber. "Ich habe dem Verein sehr viel zu verdanken, da ich dort im Profibereich fußfassen konnte. Der morgige Tag ist also schon etwas Besonderes für mich", sagt der 28jährige. Natürlich gönne er seinem alten Verein eine erfolgreiche Saison, doch am Samstag zähle für ihn nur ein Sieg und dafür werde er am Netz alles geben.
Der Saisonauftakt verspricht also in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher Volleyballabend zu werden.