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Das Lazarett lichtet sich
So 29.08.2010
Von einer ruhigen und kontinuierlichen Saisonvorbereitung kann man bei den Volleyballern des SCC BERLIN in diesem Jahr kaum sprechen. Der Hauptstadtclub hat seit Wochen mit Krankheits- und Verletzungssorgen zu kämpfen. |
Als SCC-Trainer Andrej Urnaut zum Wochenbeginn die Trainingshalle im Horst-Korber-Sportzentrum betrat, war er eigentlich guter Dinge. Zwar musste er weiterhin auf Aleksandar Spirovski (Langzeitverletzung) und Sebastian Fuchs (Bauchmuskelzerrung) verzichten, jedoch sollten Ricardo Galandi und Malte Holschen nach überstandenen Verletzungen ins Training zurück kehren. Und weil auch die tschechischen Nationalspieler Jaroslav Skach und Martin Krystof nach dem frühen Aus bei der Europameisterschaft vorzeitig zurück erwartet wurden, schien ein geordneter Trainingsbetrieb in greifbarer Nähe. Doch es sollte anders kommen.
Jaromir Zachrich und Janis Smedins meldeten sich mit heftigen Magen-Darm-Beschwerden krank. Diagnose: Noro-Virus, gefährlich und hochgradig ansteckend. Wie ansteckend bekamen Coach Andrej Urnaut sowie Neuzugang Salvador Hidalgo Oliva und Physiotherapeut Stephan Minzlaff schon bald zu spüren. Auch sie wurden vom Virus niedergestreckt und mussten ab Mitte der Woche das Bett hüten. Das Horst-Korber-Zentrum informierte das Gesundheitsamt und ergriff die erforderlichen Maßnahmen. Die Trainingsstätten, in denen sich die erkrankten Spieler aufgehalten hatten, wurden gesperrt und desinfiziert.
Erst am Freitag konnte SCC-Teamarzt Dr. Oliver Miltner die ersehnte Entwarnung geben. Die Beschwerden der vom Virus befallenen Spieler und Trainer waren vorüber, eine Infektionsgefahr für andere Personen nicht mehr gegeben. Deshalb wird das für heute angesetzte, öffentliche Testspiel gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen (ab 17 Uhr in der Landkost-Arena Bestensee) stattfinden können. Wenn dann in der nächsten Woche auch noch Sebastian Fuchs ins Team zurück kehren sollte, ständen Trainer Andrej Urnaut erstmals in dieser Saison zehn Spieler seines Kaders zur Verfügung. Im Hinblick auf die in drei Wochen beginnende Bundesliga-Saison wäre es dem Coach zu wünschen.