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Felix Fischer sagt "Au revoir" und "Merci"
So 29.08.2010
Als Kaweh Niroomand ihn 2003 vom VC Olympia zum SCC holte, galt Felix Fischer als ungestümes, junges Berliner Talent. Inzwischen hat sich der 26-Jährige Mittelblocker zu einem verlässlichen, ausgereiften Profi entwickelt, der mit seinem emotionalen Spiel eine ganze Mannschaft motivieren kann. |
Nach sechs Jahren bei Berlins Volleyballteam Nr. 1 hat sich Felix Fischer entschieden, er möchte eine neue Herausforderung. Und so wird er in der kommenden Saison für den französischen Meister und Champions League Teilnehmer PARIS VOLLEY auflaufen.
Während seiner Zeit beim SCC feierte Felix Fischer 2004 die Deutsche Meisterschaft und die Vizepokalsiege 2004 und 2005. Auch an der Vizemeisterschaft 2008 war er maßgeblich beteiligt. Dass der 16malige Nationalspieler einer der besten deutschen Akteure auf seiner Position ist, blieb nicht lange unbekannt. Schon in den vergangenen Jahren hatte Fischer immer wieder Angebote von anderen Vereinen erhalten. Nun zieht es ihn also nach Frankreich zu einem der besten Vereine Europas.
"Wir freuen uns für Felix, dass er in Paris eine großartige Möglichkeit bekommt. Nächste Saison kann er in der Champions League und in einer der stärksten europäischen Liegen spielen. Für uns ist sein Weggang natürlich schwer zu verkraften, Felix ist seit sechs Jahren ein Teil unserer Mannschaft. Es fiel uns allen schwer, ihn ziehen zu lassen", wünscht SCC-Manager Kaweh Niroomand seinem Schützling für die Zukunft alles Gute.
Und auch Felix selbst möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, der SCC-Familie "Au revoir" und "Merci" zu sagen …
Liebe SCC-Fans,
Mir ist die Entscheidung, nach Paris zu gehen, nicht leicht gefallen. Ich bin in Berlin geboren und habe sechs Jahre hier beim SCC gespielt. Der SCC hat mich zu dem Spieler und Mensch gemacht, der ich heute bin.
Trotz allem sucht jeder irgendwann neue Herausforderungen und Veränderungen. Ich hätte in Berlin anfangen können zu studieren und mit einem neuen Trainer hätte ich hier neue Möglichkeiten bekommen. Ich habe lange überlegt und mit Freunden und meiner Familie darüber geredet. Letztendlich habe ich mich entschieden zu gehen. So eine Chance wie in Paris werde ich bestimmt so schnell nicht wieder bekommen.
Aber ich werde nicht vergessen, woher ich komme und was ich dem SCC alles zu verdanken habe. Die Meisterschaft 2004, die Vizemeisterschaft 2008, die Pokalfinals 2004 und 2005 und die drei geilen Spiele in der Max-Schmeling-Halle. Ich möchte mich dafür bei Günter Trotz, Matthias Klee und Frank Bachmann bedanken, ohne die es wahrscheinlich keine Spiele in der Max-Schmeling-Halle gegeben hätte. Bei Kaweh Niroomand möchte ich mich besonders bedanken, denn wäre er nicht gewesen, hätte ich 2003 noch in Markranstädt unterschrieben und wäre nicht beim SCC gelandet.
Auch möchte ich mich bei den ganzen Leuten bedanken, die im Hintergrund geackert haben. Ich meine die Helfer im VIP-Raum, um das Spielfeld herum und in der Geschäftsstelle. Ihr habt dafür gesorgt, dass ich mich vor, während und nach den Spielen immer sehr wohl gefühlt habe.
Und wen darf ich am Ende nicht vergessen? Unsere Fans natürlich. Stellvertretend für den gesamten Fanblock möchte ich mich bei Jürgen und Dirk für die schönen Tage in der Halle bedanken. Es hat so viel Spaß gemacht mit Euch. Wir hatten nicht immer die gleiche Meinung zu verschiedenen Spielresultaten, aber wir haben immer zusammen gehalten. Besonderer Dank geht an Bernd Paul und Günther Herith. Die beiden Verrückten, die uns bei fast allen Auswärtsspielen begleitet haben. Ich glaube, dass sie nur eine Handvoll Spiele ausgelassen haben.Wenn ich noch irgendjemanden vergessen habe, bitte seid mir nicht böse.
Berlin ist und wird immer meine Heimat bleiben. Ich wünsche dem SCC viel Erfolg und Gelingen in der Zukunft!
Euer Felix Fischer