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"Europacup war gestern, jetzt ist Play-off-Zeit"
So 29.08.2010
Nur wenige Tage nach dem Gewinn der Bronzemedaille im europäischen Challenge Cup stehen die Volleyballer des SCC BERLIN schon wieder vor wichtigen nationalen Aufgaben. Am Mittwochabend (31. März / 20 Uhr) trifft der Hauptstadtclub in Tübingen im Play-off-Viertelfinale auf den EnBW TV Rottenburg. |
SCC-Coach Andrej Urnaut lässt keinen Zweifel an der Zielstellung für das Match in Tübingen: "Europacup war gestern. Jetzt ist Play-off-Zeit und wir wollen ins Semifinale, das ist unser Anspruch". In der Hauptrunde unterlag sein Team den Rottenburgern in der heimischen Max-Schmeling-Halle mit 2:3, konnte sich im Rückspiel in der Paul-Horn-Arena aber dank eines 3:1 Erfolgs revanchieren. Am Ende der Hauptrunde belegte der SCC den vierten Tabellenplatz (30:14 Pkt), direkt vor Rottenburg auf Rang fünf (22:22 Pkt).
Aufgrund dieser Platzierung haben die Schwaben, die zudem das DVV-Pokal-Halbfinale erreichten, die erfolgreichste Saison ihrer Vereinsgeschichte hinter sich und wollen deren Ende natürlich noch weiter hinaus zögern. "Wenn Berlin so stark wie im Hinspiel auftritt, dann wird es ganz schwer. Aber sie haben auch schon gezeigt, dass sie dieses hohe Niveau nicht immer abrufen können. Falls das am Mittwoch der Fall ist, dann müssen wir zuschlagen und den Sieg holen", sagt TVR-Manager Jörg Papenheim. Sein Trainer Hans-Peter Müller-Angstenberger stimmt ihm zu: "Wenn sich die Chance bietet, dann müssen wir da sein und sie beim Schopfe packen. Das Play-off-Heimspiel ist schließlich unser Spiel des Jahres!"
Auf Rottenburger Seite dürfte man auch darauf spekulieren, dass die Hauptstädter nach den Anstrengungen des Europacups etwas ausgelaugt sind. Und tatsächlich absolvierte der Deutsche Meister der Jahre 2003 und 2004 in den letzten Wochen ein intensives Programm. Vergangenen Mittwoch bestritt das Team den Play-off-Auftakt, danach ging es direkt nach Italien zum Final Four. "Von Perugia nochmal nach Berlin zu reisen, wäre Unsinn gewesen" so SCC-Kapitän Jaroslav Skach. Daher bereiten sich er und seine Mannschaftskollegen bereits seit Montag in Tübingen auf das Play-off-Rückspiel vor. Einem Entscheidungsspiel will Skach nicht nur wegen der zusätzlichen Belastung aus dem Weg gehen: "Das müssen wir unbedingt vermeiden. Denn nach einem Ausgleich der Serie wäre Rottenburg obenauf und es würde noch einmal zu einem richtig heißen Match kommen."
fg