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In einer anderen Liga
nämlich der vermeintlich stärksten der Welt, spielen die Volleyballer von RPA Perugia. Das musste heute auch das Team des SCC BERLIN erfahren, als es den Italienern im Halbfinale des europäischen Challenge Cups mit 0:3 (14:25, 21:25, 24:26) unterlag. |
Allerdings boten die Männer um Kapitän Jaroslav Skach dem Ausrichter des Finalturniers und Topfavoriten auf den Titelgewinn über weite Strecken erstaunlich Paroli. Lediglich im Auftaktsatz zeigten die Schützlinge von Trainer Andrej Urnaut zu viel Respekt vor dem Starensemble aus Umbrien. Im Schlussdurchgang hatten die Berliner sogar vier Satzbälle, die aber allesamt von einer Aufschlagserie des überragenden Cristian Savani zunichte gemacht wurden.
"Wir haben zu verhalten begonnen, spätestens ab dem zweiten Satz aber gut mitgehalten. Und den dritten Abschnitt müssen wir natürlich gewinnen", lautete das folgerichtige Fazit des SCC-Trainers. "Wenn man sieht, wer der auf der anderen Seite des Netzes stand, können wir mit unserem Spiel zufrieden sein", so Urnaut, der als Spieler selbst drei Jahre in der italienischen Serie A aktiv war.
Auch Kapitän Skach sprach von einem "verdienten Sieg für die Gastgeber" und meinte: "Gegen einen solchen Gegner können wir nur gewinnen, wenn dieser keinen besonders guten Tag hat und wir fehlerfrei spielen. Beides ist heute leider nicht der Fall gewesen", so der tschechische Zuspieler, für den es sein ersten Europacup Final Four mit dem SCC ist.
Coach und Mannschaftsführer waren sich einig, dass es nun wichtig sei, sich auf das morgige Spiel um Platz drei zu fokussieren. Hier treffen die Berliner am Sonntag um 13 Uhr auf den Gewinner des anderen Halbfinals zwischen Dukla Liberec (Tschechien) oder Mladost Zagreb (Kroatien). "Das sind beides gute Teams, sonst wären sie nicht so weit gekommen. Von der individuellen Klasse sind diese Mannschaften aber nicht mit den Italienern vergleichbar. Eine Medaille wäre ein schöner Erfolg und wohl auch der verdiente Lohn für eine lange und harte Europacupsaison", sagt SCC-Manager Kaweh Niroomand.