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Der Geist war willig
So 29.08.2010
Nur 48 Stunden nachdem der SCC BERLIN in Serbien den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale des europäischen Challenge Cups perfekt machte, erlitt der Hauptstadtclub in der Volleyball-Bundesliga gegen den VC Franken einen Rückschlag. |
In einem hart umkämpften Match unterlag die Mannschaft von Trainer Andrej Urnaut den Bambergern knapp mit 2:3 (20:25, 25:16, 22:25, 25:18, 13:15).
Im vierten Pflichtspiel innerhalb von elf Tagen (in den letzten beiden musste man gegen Kraljevo und Friedrichshafen über die volle Distanz von 5 Sätzen gehen) war den Berlinern deutlich anzumerken, dass die Strapazen des engen Terminplans nicht spurlos an ihnen vorüber gegangen waren. Die ersten Ballwechsel verschliefen die Hauptstädter total und gerieten dadurch schnell in Rückstand. Auch in der Folgezeit unterliefen dem SCC-Team zahlreiche Eigenfehler, so dass die Gastgeber im Auftaktsatz leichtes Spiel hatten.
Doch zumindest Einsatz und Moral stimmten! Wie schon im Heimspiel gegen Tabellenführer VfB Friedrichshafen, als man einen 0:2-Satzrückstand aufholen konnte, kämpften sich die Berliner auch gegen die Franken in der Bamberger JAKO-Arena immer wieder zurück ins Match. Sowohl der Verlust des ersten als auch des dritten Satzes wurden egalisiert. Selbst im Tie-Break wurde ein schneller 0:3 Rückstand aufgeholt und der Entscheidungssatz bis zum letzten Ballwechsel offen gestaltet.
Doch der SCC-Kampfgeist wurde nicht belohnt, denn am Ende entschied der VC Franken das durchweg spannende Duell mit dem knappsten aller Vorsprünge - aufgrund der besseren Tagesform und der stärkeren Nerven durchaus verdient - für sich. "Dieser Sieg bringt uns zwar auch nur zwei Punkte, aber für den Verein und die Mannschaft zählt er sehr viel mehr. Wir können jetzt alle erhobenen Hauptes durch Bamberg laufen", freute sich Volleys-Coach Mark Lebedew über den Erfolg gegen den favorisierten Hauptstadtclub.
Für SCC-Kapitän Jaroslav Skach und seine Mitspieler war die Partie in Bamberg das dritte Fünfsatz-Match innerhalb einer Woche, "aber die langen Spiele und die Reisestrapazen dürfen für diese Niederlage keine Entschuldigung sein. Wir waren Favorit und wollten dieses Spiel auch gewinnen. Am Ende ist es für uns sicherlich bitter, im Tie-Break mit 13:15 zu verlieren, aber das müssen wir nun schnell abhaken! Immerhin wartet schon am Mittwoch in Bühl das nächste schwierige Auswärtsspiel auf uns. Diese Aufgabe muss ab sofort unsere gesamte Konzentration gelten".