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Ein klares Ziel vor Augen
haben die SCC-Volleyballer, wenn sie heute nach Serbien reisen, um dort am Donnerstag (11.02. / 18 Uhr) das Achtelfinal-Rückspiel im europäischen Challenge Cup gegen OK Ribnica Kraljevo zu bestreiten. Erstmals wollen die Hauptstädter in diesem Wettbewerb die Runde der besten acht Mannschaften erreichen. |
Für Berlins Volleyballteam Nr 1 wäre dies der größte internationale Erfolg seit fünf Jahren, als man sich in der Saison 2004/2005 unter den besten zwölf Klubs der Champions League platzierte.
Nachdem sie am vergangenen Samstag in der Max-Schmeling-Halle das emotions- und spannungsgeladene Top-Spiel gegen den Bundesliga-Spitzenreiter VfB Friedrichshafen vor der Saisonrekord-Kulisse von 4.753 Zuschauern knapp mit 2:3 verloren, gilt die volle Konzentration der Charlottenburger nun dem wichtigen Europacupmatch im Herzen Serbiens. Das Hinspiel in der Sömmeringhalle konnten die Schützlinge von Trainer Andrej Urnaut überraschend deutlich mit 3:0 für sich entscheiden, so dass ein Satzgewinn in Kraljevo den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen würde.
In dieser Ausgangssituation liegt allerdings auch eine gewisse Gefahr, wie SCC-Kapitän Jaroslav Skach weiß: "Kraljevo besitzt wesentlich mehr Potenzial, als in Berlin zu sehen war. Wir dürfen nicht den Fehler machen, auf einen Satzgewinn zu spekulieren. Stattdessen müssen wir wie im Hinspiel vom ersten Punkt an Druck ausüben und dem Gegner unser Spiel aufzwingen."
Wie stark das junge serbische Team aufspielen kann, mussten in den vorherigen Runden schon so namhafte Mannschaften wie Sur Teneriffa (ESP) und Tomis Constanta (ROM), im letzten Jahr noch Teilnehmer am Finalturnier, erfahren. Beide Klubs verloren in Kraljevo mit 2:3. Dieses Ergebnis würde den Serben diesmal allerdings nicht zum Weiterkommen reichen. Nur mit einem 3:0 Sieg und dem anschließenden Gewinn des "golden set" kann Kraljevo das drohende Aus noch abwenden.
Einer, der sich auf das Match am Donnerstag ganz besonders freut, ist Aleksandar Spirovski. "Es ist schön, endlich mal wieder die Heimat besuchen zu können", sagt der serbische Diagonalangreifer in Diensten des SCC. Angesprochen auf den zu erwartenden Hexenkessel in Kraljevo, rät er seinen Mitspielern, die nötige Ruhe zu bewahren: "Wir müssen uns auf das Spiel fokussieren und alles andere ausblenden. Wir sollten uns also keine Sorgen um andere Dinge machen, sondern einfach nur gut spielen."
fg