News
Berlin feiert ein Volleyballfest
"Es war einfach sensationell. Viel mehr als wir uns erwartet hatten", resümierte Trainer Michael Warm die großartige Kulisse des 3:1 (23:25, 25:17, 25:23, 25:18) Erfolges seines SCC BERLIN gegen evivo Düren in der Max-Schmeling-Halle. Dort feierten gestern Abend rund 5.000 Zuschauer ein rauschendes Volleyballfest. |
"Doppelt nervös" wirkte Manager Kaweh Niroomand zu Beginn der Partie in einer sich minütlich füllenden Max-Schmeling-Halle. Zum einen fehlten Erfahrungswerte, mit wie vielen Zuschauern der SCC in einer solch großen Arena und nicht im heimischen Charlottenburg rechnen konnte. Zum anderen blieben die Gastgeber im ersten Satz erfolglos und gaben den Durchgang mit 23:25 an einen emotional und locker aufspielenden Gegner ab. Das SCC-Team um Kapitän Jaroslav Skach schien durch die Kulisse beeindruckt, fast schon gehemmt zu sein. Evivo Düren dagegen spielte beflügelt auf und diktierte zunächst das Geschehen. "Man hat gemerkt, dass die Spieler mit viel Respekt vor dem eigenen Publikum begonnen haben", resümierte SCC-Trainer Michael Warm den schwachen Start ins Spiel.
Die Nervosität der Berliner legte sich jedoch mit steigender Stimmung der mittlerweile fast 5.000 Fans in der Halle. Mit dem ersten Angriff des zweiten Satzes starteten die Gastgeber ihre Aufholjagd. Berlins Volleyballteam Nr. 1 dominierte nun die immer schwächer werdenden Dürener. Durch die Einwechslung von Sebastian Fuchs im zweiten Satz bekam die Mannschaft zudem eine neue Dynamik. Mit jugendlichem Mut und hoher Risikobereitschaft überraschte der ehemalige Beachvolleyballer den Kontrahenten mit kraftvollen Angriffen von der Diagonalposition. Die Einwechslung von Fuchs war auch für den Trainer ein "mutiger Schritt": "Sebastian hat mit viel Herz und Engagement aufgespielt und die Einwechslung durch seine Leistung bestätigt." Mit insgesamt 13 Punkten war der 22-Jährige am Ende der erfolgreichste Berliner. Düren geriet früh in Rückstand und musste diesem in den folgenden Sätzen ständig hinterherlaufen. Die dadurch entstandene Unsicherheit und eine hohe Eigenfehlerquote trugen neben einer starken SCC-Leistung dazu bei, dass die Durchgänge zwei und drei mit 25:17 und 25:23 an die Hauptstädter gingen.
Im vierten Satz tobte nicht nur die volle Arena, sondern auch die Spieler des SCC verloren ihren anfänglichen Respekt vor der ungewohnten Heimspielkulisse. Bereits während des zweiten Satzes mussten die Organisatoren den zunächst geschlossenen Oberrang der Arena für die offiziell 4.950 Zuschauer öffnen. Besonders Dirk Westphal und Markus Böhme, SECURITAS Spieler des Tages, begeisterten mit erfolgreichen Block- und spektakulären Angriffsaktionen. Nach gut einer Stunde und 45 Minuten gewannen die Berliner auch den vierten Satz mit 25:18 und damit das Match verdient 3:1.
Der Trainer der Berliner bedankte sich nach dem Spiel ganz besonders bei dem Team hinter dem Team: "Kaweh Niroomand, Günter Trotz und Matthias Klee haben in die Organisation des Spiels viel Arbeit und Engagement gesteckt. Umso schöner ist es, dass die Mannschaft die Kraft hatte, das Spiel zu drehen und somit die Leistungen des Managements mit dem sportlichen Erfolg belohnen und untermauern konnte."
Auch Manager Niroomand war nach der Partie sichtlich erleichtert: "Der Zuschauerzuspruch hat alle meine Erwartungen übertroffen. Ich sehe mich in meiner These bestätigt, dass Berlin eine Sportstadt ist. Diese Sportbegeisterung verdanken wir nicht zuletzt Teams wie Alba, Eisbären und den Füchsen." Die Vorfreude auf das zweite Spiel in der Max-Schmeling-Halle am 01. Februar 2009 gegen den VfB Friedrichshafen ist sicher nicht nur bei Team und Manager, sondern auch bei den vielen neu gewonnenen Volleyball-Fans riesengroß. Doch auch schon beim nächsten Heimspiel in der Sömmeringhalle am Mittwoch, 3. Dezember um 19.00 Uhr gegen Eltmann soll die neue Volleyball-Begeisterung der Hauptstadt eine Fortsetzung finden. Tickets für dieses Spiel können bereits jetzt HIER gebucht und ausgedruckt werden.