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Auf der Zielgeraden
in Richtung Play-offs befinden sich die Volleyballer des SCC BERLIN, denn knapp eine Woche nach dem Pokalfinale in Halle/Westfalen geht die Bundesliga am Wochenende in die entscheidende Phase. Vier Spieltage vor Ende der Normalrunde müssen die Hauptstädter auswärts bei der SG Eltmann antreten. |
Bereits am Freitag reisen die Berliner in den 6000 Seelenort in Unterfranken, wo sie am Samstag (Spielbeginn 19.30 Uhr) in der Georg-Schäfer-Sporthalle auf die Gastgeber treffen. "Nach dem Sieg gegen Leipzig geht es nun in die letzten vier Begegnungen vor den Play-offs. Jetzt müssen wir noch einmal richtig Gas geben", fordert Manager Kaweh Niroomand von seinem Team.
Schließlich müssen die Berliner alle noch ausstehenden Spiele gewinnen und gleichzeitig auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen, um die verlorene Tabellenführung doch noch zurück erobern zu können. Ein Blick auf das Restprogramm der "Top 3" zeigt, wie schwer diese Aufgabe sein dürfte: Titelverteidiger VfB Friedrichshafen - gestern im Champions League Viertelfinale gegen Iraklis Thessaloniki ausgeschieden - trifft noch auf Königs Wusterhausen (A), Spergau (H), Wuppertal (A) und Rottenburg (H). Der frisch gebackene Pokalsieger Generali Haching - am Mittwoch mit 3:0 in Düren erfolgreich - spielt noch gegen Leipzig (H), Eltmann (A) sowie Königs Wusterhausen (H). Das Restprogramm des SCC BERLIN lautet: SG Eltmann (A), Netzhoppers KW (H am 18.03.), VC Bad Dürrenberg/Spergau (A) und Wuppertal Titans (H am 28.03.).
Im beschaulichen Eltmann ist nach zuletzt turbulenten Wochen, zur Erleichterung aller Verantwortlichen, allmählich wieder Ruhe eingekehrt. Was war passiert? Nach einer rabenschwarzen Serie von acht Niederlagen hatte die SG Eltmann zwei Siege in Folge einfahren können. Zwei Tage nach dem Sieg gegen den TSV Giesen/Hildesheim wurde der langjährige Trainer Milan Maric dennoch überraschend beurlaubt und durch den Australier Mark Lebedew ersetzt.
Sportlich gesehen stehen die Unterfranken sprichwörtlich zwischen Tür und Angel. Der ersehnte 8. Platz (mit dem man sich für die Play-offs qualifizieren würde) ist wie der 11. Platz (gleichbedeutend mit dem Abstieg) nur vier Punkte entfernt. Für die Eltmänner ist also noch alles möglich, was sie zu einem unangenehmen Gegner machen dürfte. Das weiß auch SCC-Trainer Michael Warm: "Eltmann hat in dieser Saison sehr wechselhaft gespielt. Gerade zuhause ist das Team aber immer gefährlich!" Die spezielle Tabellensituation dürfte die Spieler rund um SGE-Kapitän Andras Geiger zusätzlich motivieren, zudem sich das Restprogramm für die Unterfranken nicht gerade einfach gestaltet. Nach dem SCC empfängt man in der heimischen Georg-Schäfer-Halle den frisch gekrönten Pokalsieger aus Unterhaching. Auswärts warten dann mit dem Pokalfinalisten aus Moers und evivo Düren ebenfalls sehr schwere Aufgaben auf die SG Eltmann.
Die Begegnung am Samstag ist aber auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Falko Steinke gewann im letzten Jahr mit den Berlinern die Vizemeisterschaft und trägt nun das Trikot der SGE, worin sein ehemaliger Trainer Michael Warm eine der größten Stärken des Kontrahenten sieht: "Mit Falko Steinke und Michael Mayer auf der Diagonalposition können sie sehr viel Druck auf den Gegner ausüben". Auf Seiten des SCC ist es für Jaromir Zachrich die erste Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte. Der Mittelblocker wechselte zu Saisonbeginn von Eltmann an die Spree.