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Das Highlight zum Jahresabschluss
13. Februar 2005, Hardtberghalle in Bonn, DVV-Pokalfinale zwischen dem SCC BERLIN und dem VfB Friedrichshafen: Ein großartiges Match steuert seinem dramatischen Höhepunkt entgegen. Beim Stande von 14:15 im Tie-break schlägt Robert Kromm, der bis dahin beste Mann im SCC-Trikot, seinen Angriff knapp ins Seitenaus, der Jubel beim VfB kennt keine Grenzen, die Friedrichshafener feiern ihren siebten Pokaltitel. |
Am Samstag stehen sich beide Teams erneut im Pokalwettbewerb gegenüber, diesmal im Halbfinale (Spielbeginn: 15 Uhr / Sporthalle Charlottenburg). Doch die Vorzeichen sind mit denen des Jahres 2005 wohl nicht zu vergleichen. Seitdem konnte der VfB noch zwei weitere Pokalfinals (jeweils gegen den Moerser SC), drei Meisterschaften (jeweils gegen evivo Düren) und einmal sogar die Champions League gewinnen. Für die Berliner hingegen war das Finale von Bonn die letzte Endspielteilnahme.
"Wir haben in den letzten beiden Spieljahren einen wichtigen, weil notwendigen Umbruch vollzogen. Es führte kein Weg daran vorbei, die Mannschaft zu verändern und vor allem zu verjüngen. Ich denke, dieser Prozess trägt mittlerweile Früchte, wie die Ergebnisse der letzten Wochen und Monate zeigen", bilanziert SCC-Manager Kaweh Niroomand. Und tatsächlich agiert der SCC in dieser Saison bisher überaus erfolgreich: In der Bundesliga rangieren die Hauptstädter auf Platz zwei (vier Minuspunkte hinter Friedrichshafen, aber auch zwei Zähler vor Moers und Düren), im Europapokal hat man bereits drei Runden überstanden und steht im Achtelfinale des Challenge Cups und im nationalen Pokal kommt es nun im Semifinale zum "Klassiker" gegen den Tripple-Gewinner vom Bodensee. Entsprechend zufrieden zeigt sich SCC-Coach Michael Warm mit dem bisherigen Saisonverlauf: "Wir haben das Jahr 2007 in zwei Wettbewerben gut beenden und alle bisherigen Hürden überspringen können. Am Samstag erwartet uns leider eine Mauer, die deutlich höher ist."
Das Bundesligaspiel Mitte November ähnelte in seiner Dramatik dem denkwürdigen Pokalfinale von Bonn - erst im Tie-break konnte sich der Titelverteidiger glücklich mit 15:13 durchsetzen. Damals stand aber auch noch Nationalspieler Marcus Böhme in den Reihen des SCC. Der hatte sich wenige Tage später einen Mittelfußbruch sowie einen doppelten Bänderriss zugezogen und damit seinen Trainer für große Aufstellungsprobleme gestellt. Weil nämlich der neben Böhme und Felix Fischer dritte SCC-Mittelblocker Aleksandar Spirovski bereits die angeschlagenen Milan Vasic und Falko Steinke auf der Diagonalposition vertreten muss, schlug die Stunde des erst 18jährigen Nachwuchstalents Ricardo Galandi, der sonst in der zweiten Liga für den VC Olympia Berlin am Netz steht.
"Marcus Böhme hat im Bundesligaspiel gegen den VfB überragende 22 Punkte erzielt. Jetzt müssen wir uns gut überlegen, wo diese Punkte diesmal herkommen sollen. Das knappe Ergebnis vor einigen Wochen darf also nicht darüber hinweg täuschen, dass der VfB als glasklarer Favorit in das Spiel geht. Erst heute hat sich Stelian Moculescu in einem Interview wieder beklagt, dass seine Mannschaft in der Bundesliga zu wenig gefordert wird", sagt Michael Warm und sieht sein Team zwar als Außenseiter, aber nicht chancenlos: "Wir wollen nicht vergessen, dass es auch im Volleyball noch kleine Wunder geben kann. Wir werden jedenfalls alles versuchen, uns einen Traum zu erfüllen!"
Erstmals wird ein Heimspiel des SCC von einem "Sponsor des Tages" begleitet. Die Deutsche Kreditbank AG engagiert sich seit Saisonbeginn als starker Partner von Berlins Volleyball-Team Nr. 1 und freut sich, dieses Highlight präsentieren zu dürfen. "Für uns ist der Sport ein idealer Partner, da die dort entscheidenden Attribute wie Spitzenleistung, Ehrgeiz und Einsatzfreude auch in unserem Unternehmen wichtige Komponenten für den Erfolg sind. Die DKB hat ihren Firmensitz hier in Berlin. Unser Engagement beim SCC hat demnach sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Bedeutung. Mit dem SCC wollen wir unter anderem dazu beitragen, die Hauptstadt als Sportmetropole zu etablieren", sagt Bettina Stark, Generalbevollmächtigte der DKB, vor dem Volleyball-Highlight zum Jahresabschluss.