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"Stehaufmännchen" gehen auf Reisen
"Da waren es nur noch acht" - zur Zeit muss sich Michael Warm, Trainer der Bundesliga-Volleyballer des SCC BERLIN, vorkommen wie im Kinderlind von den "kleinen Negerlein". Nach den Ausfällen von Falko Steinke und Jaro Skach verletzte sich am Mittwoch während der Partie gegen den TSV Unterhaching auch noch Sebastian Prüsener an der linken Hand, so dass sein Einsatz im morgigen Match beim SV Bayer Wuppertal sehr fraglich ist. |
Doch die SCC-Rumpftruppe hat schon beim überzeugenden 3:1 Erfolg gegen die Bayern bewiesen, dass sie über Stehaufmännchen"-Qualitäten verfügt. "Ich bin selbst beeindruckt, wie wir die Rückschläge immer wieder kompensieren können. Auch die Verletzung von Prüsi hat die Mannschaft gegen Unterhaching nicht aus dem Rhythmus gebracht. Es ist wunderbar, dass wir einander so vertrauen können", meint Coach Michael Warm.
Die Auswärtsaufgabe beim SV Bayer Wuppertal (24. März, 19.30 Uhr, Bayer-Sporthalle) dürfte den Hauptstädtern erneut alles abverlangen. Die Mannschaft von Trainer Jens Larsen will während der letzten beiden Normalrunden-Spieltage noch am punktgleichen TSV Unterhaching vorbei ziehen, um dadurch eine bessere Ausgangposition für das Play-off-Viertelfinale zu erreichen. Zuletzt präsentierten sich die Larsen-Schützlinge in bestechender Form und konnten mit einem sensationellen 3:1 Sieg gegen Meister VfB Friedrichshafen sowie einer knappen 1:3 Niederlage bei Vizemeister evivo Düren überzeugen.
"Der SV Bayer ist gerade in Höchstform und will sicher die Scharte der Pokalschlappe im Dezember (damals gewann der SCC in Wuppertal deutlich mit 3:0) ausmerzen. Doch wir werden uns mit unserer Rumpfmannschaft dagegen stemmen", gibt sich der SCC-Interimskapitän Aleksandar Spirovski kämpferisch. Und sein Trainer fügt hinzu: "Wir wollen das Spiel in Wuppertal nutzen, um die Spielelemente zu verbessern, mit denen wir gegen Unterhaching noch nicht zufrieden waren. Trotz des klaren Sieges haben wir noch enormes Potential, besser zu spielen. Beispielsweise im Aufschlag, aber auch in bestimmten Block-Feldabwehrkonstellationen müssen wir unbedingt noch eins drauflegen."