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Pflichtaufgabe routiniert gelöst
Trotz des gleichzeitig stattfindenden Handball-WM-Endspiels fanden am heutigen Sonntag immerhin gut 500 Zuschauer den Weg in die Charlottenburger Sömmeringhalle, um dort den routinierten 3:1 (25:18, 22:25, 25:22, 25:20) Erfolg des SCC BERLIN über Aufsteiger TV Rottenburg zu erleben. |
Von Beginn an machten die Gastgeber deutlich, dass sie auch das vierte Spiel in diesem Jahr gewinnen wollten, um auf diese Weise ihren dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Mit effektiven Aufschlägen - vor allem durch Aleksandar Spirovski per Sprung und Sebastian Prüsener per Float - stellten die Berliner den Liganeuling immer wieder vor Annahmeprobleme und gingen schnell in Führung. Doch die durch eine Grippewelle dezimierten Rottenburger - nur acht Spieler konnten die Reise in die Hauptstadt antreten - hielten aufopferungsvoll dagegen und konnten die Partie lange Zeit offen gestalten. Mit zunehmender Spieldauer setzte sich das spielerische Potential der Gastgeber aber immer mehr durch, so dass diese den ersten Durchgang mit 25:18 für sich entschieden.
Und auch der Folgesatz begann aus Berliner Sicht verheißungsvoll. Nach einem Aufschlag-As von Jaroslav Skach hieß es schnell 1:0. Jedoch sollte dies die vorläufig letzte Führung des SCC-Teams sein, denn bis zum 25:22 für die Gäste liefen die Berliner ständig einem Rückstand hinterher und konnten diesen trotz kämpferisch-engagierter Einstellung nicht mehr egalisieren. Auch Satz Nummer drei war hart umkämpft und bis zum 10:13 aus Berliner Sicht schienen die Rottenburger an der Sensation schnuppern zu können. Doch dann wendete eine Aufschlagserie von SCC-Kapitän Jaro Skach das Blatt zugunsten der Hauptstädter, die sich wenig später auf 18:14 absetzen und ihren Vorsprung bis zum 25:22-Satzgewinn verteidigen konnten. Damit war der Widerstand des TVR gebrochen, so dass den Berlinern eine routinierte Leistung ausreichte, um auch den letzten Durchgang mit 25:20 und damit die Partie mit 3:1 für sich zu entscheiden.
"Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Insbesondere Jaro Skach und Aleks Spirovski haben einmal mehr ihre Führungsqualitäten bewiesen", lautete das Fazit von SCC-Coach Michael Warm. "Allerdings waren wir in der Annahme nicht stabil genug und auch im zweiten Satz, als wir glaubten, einen Gang zurück schalten zu können, müssen wir ruhiger und konsequenter agieren und auf diese Weise ins Spiel zurück kommen", sah der Trainer aber auch Kritikpunkte. Nach drei Aufsteigern in Folge warten auf die Berliner nun ganz andere Herausforderungen. Am kommenden Samstag (10.02.) geht es zum Rekordmeister nach Friedrichshafen und schon eine Woche später (18.02.) wird Vizemeister Düren in der Sömmeringhalle zu Gast sein.