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Fesselnder Volleyballabend mit glücklichem Ende

Sa 12.10.2024
Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

Das Topspiel des vierten Spieltags hielt, was es versprach: Trotz dezimiertem Kader verlangte der VfB Friedrichshafen den BR Volleys vor 6.336 am Samstagabend einiges ab. Dass die Berliner durch einen 3:1-Sieg (25:22, 19:25, 25:22, 26:24) dennoch die drei Punkte in ihrer Max-Schmeling-Halle behielten, war auch den Wechselkniffen von Headcoach Joel Banks zu verdanken. Dank des Heimerfolgs bleiben die Hauptstädter ohne Punktverlust in der Volleyball Bundesliga.

In diesem prestigeträchtigen Duell beantworte Joel Banks die stets spannende Frage, wer im Berliner Mitteblock starten darf, mit den Namen Nehemiah Mote und Tobias Krick. Dazu begannen Ruben Schott, Moritz Reichert, Johannes Tille, Jake Hanes und Libero Kyle Dagostino für den Deutschen Meister. Letzterer warnte vor dem Spiel vor den VfB-Aufschlägen und sollte recht behalten. Zeljkovic eröffnete das Match mit einem Ass und als auch Superlak gut servierte, legten die Gäste erst einmal vor (3:6). Dann brachte ein deutsches Trio die Berliner wieder zurück auf Augenhöhe. Krick testete die Bodenbeschaffenheit in der Arena und servierte ein Ass (6:6). Reichert glänzte in der Abwehr und Schott agierte überlegt im Angriff (13:13). Friedrichshafen zeigte sich davon aber ziemlich unbeeindruckt und so wog der Auftaktsatz weiter hin und her (14:16, 19:17, 20:20). Dann tat sich erneut Reichert entscheidet hervor (23:20) und Krick beendete den Durchgang erfolgreich (25:22).

Auch weil Jake Hanes sich im Angriff an diesem Abend zunächst schwertat, verlief der Start in den zweiten Durchgang aus Berliner Sicht schleppend. Beim Zwischenstand von 7:9 gab Banks Daniel Malescha die Chance, doch Friedrichshafen blieb am Drücker (8:12, 12:16). In Aufschlag und Angriff waren die Männer vom Bodensee einfach griffiger als die Hauptstädter. Superlaks Ass war so etwas wie die Vorentscheidung (18:23) und folgerichtig glich Friedrichshafen nach knapp einer Stunde verdientermaßen nach Sätzen aus (19:25).

Obwohl mit Masso und Hetman zwei wichtige Akteure beim VfB fehlten, machten die Gäste unbeirrt weiter. Aufseiten der Berliner sorgte Tille per Angriff und Ass für Highlights, doch die Männer aus dem Süden arbeiteten besser im Block (5:8, 9:13). So griff Banks mit Einwechslungen von Florian Krage und Simon Plaskie abermals ein. Effektivster Außenangreifer auf dem Feld blieb in dieser Phase jedoch Young beim VfB (14:17). Der Rückwechsel zu Hanes auf der Diagonalen wurde dann zum goldenen Griff von Banks. Erst erzielte der US-Amerikaner per Ass den Ausgleich (19:19), konnte sogar per Angriff die Führung verbuchen (22:21) und baute diese auch noch entscheidend aus (24:22). Beim letzten Häfler Angriff des Satzes waren die Berliner schließlich mit dem Glück im Bunde (25:22) und nahmen so ordentlich Schwung in den letzten Durchgang dieses Abends mit.

Angetrieben von der großartigen Stimmung im Volleyballtempel zündete Tille eine Aufschlagserie, die dem Vizemeister zusetzte (12:6). Den Gästen um Hauptangreifer Superlak schien etwas die Luft auszugehen, doch dann zog man sich an einigen strittigen Schiedsrichterentscheidungen noch einmal im positiven Sinne hoch. Zeljkovic erzielte per Ass den Anschluss (18:17) und Superlak ließ bald danach die Gästeführung folgen (20:21). Als Hanes aber den Ball Savonsalmi an den Kopf und damit zum Matchball donnerte, hatten die Berliner das Momentum zurück. Der VfB haderte mit dem Schiedsgericht, doch zumindest am letzten Berliner Block gab es nichts zu deuteln (26:24). Durch den Heimerfolg ziehen die BR Volleys wieder an der FT Freiburg vorbei, haben aber weiterhin die SVG Lüneburg (ein Spiel mehr) in der Tabelle vor sich.

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Stimmen zum Spiel
Moritz Reichert: „Das waren heute viele enge Sätze und knappe Entscheidungen. Für Friedrichshafen insgesamt vielleicht auch etwas unglücklich. Wir haben uns noch einmal selbst in Schwierigkeiten gebracht, nachdem wir im vierten Satz eigentlich die Kontrolle gewonnen hatten. Das Auf und Ab hat wieder gezeigt, dass wir noch Luft nach oben haben. Trotzdem dürfen wir uns über die drei Punkte gegen einen starken Gegner natürlich absolut freuen!“

Simon Plaskie: „Das war ein schweres Spiel. Beide Mannschaften haben hart um diesen Sieg gekämpft. Für mich war es ein besonderer Tag, denn ich kam in dieser großartigen Atmosphäre zu meinem ersten Einsatz vor den eigenen Fans. Als Mannschaft waren wir am Ende etwas besser in der Block-Feldabwehr als Friedrichshafen. Der Unterschied war klein, aber ich finde, wir sind trotzdem der verdiente Sieger.“

BR Volleys Formation

Ruben Schott + Moritz Reichert (AA), Nehemiah Mote + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino (L) | Eingewechselt: Florian Krage, Simon Plaskie, Djifa Amedegnato, Daniel Malescha

Bestwerte
Reichert 15 Punkte | Hanes 14 Punkte | Krick 12 Punkte, 67 % Angriff | Krage 3 Blocks | Tille 2 Asse
>>> Matchreport <<<

Re-Live: https://www.dyn.sport/event/BERLIN_RECYCLING_Volleys_VfB_Friedrichshafen_87523

Nächstes Heimspiel
30. Okt | 19.00 Uhr | vs. VC Bitterfeld-Wolfen
Tickets auf www.br-volleys.de/ticketshop

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