Nicht nur sportlich erfolgreich, sondern auch höchst unterhaltsam spielten sich die BR Volleys am Samstag ins Finale des 1KOMMA5° Ligacups. Der Deutsche Meister siegte im Halbfinale gegen die SVG Lüneburg erneut souverän mit 3:0 (25:22, 25:10, 25:19). Im Endspiel treffen die Berliner am Sonntagabend (15. Sep um 18.00 Uhr) auf den Sieger der Partie Helios Grizzlys Giesen gegen VfB Friedrichshafen.
Aus seinem erlesenen Kreis an Mittelblockern berief Joel Banks im zweiten Spiel beim 1KOMMA5° Ligacup Nehemiah Mote und Matthew Knigge in die Startformation, welche er ansonsten unverändert ließ. Gewohnt zügig brachte Hannes Tille gegen das neuformierte Team der SVG Lüneburg die beiden Schnellangreifer in die Partie (5:2). Nachdem die Berliner am Vortag gegen Karlsruhe kein Ass kassierten, servierte Lüneburgs neuer Zuspieler Wright das erste gegen die Hauptstädter in diesem Turnier (8:7). In der Block-Feldabwehr arbeiteten Kyle Dagostino & Co ordentlich, aber es fehlte noch an entscheidendem Aufschlagdruck. Nach zwei Angriffsfehlern von Jake Hanes glich Lüneburg aus (15:15) und durch ein Kunstmann-Ass geriet man ins Hintertreffen (17:18). Dann kam ein Ass von Hanes zum richtigen Zeitpunkt (21:21) und mit Kapitän Schott am Aufschlag wehrten die BR Volleys bis zum Satzgewinn stark ab. Bemerkenswert: Gleich zweimal gab die SVG einen Blocktouch zu – so auch beim Satzball (25:22).
Nach dieser Crunchtime hatten die Männer in Orange das Geschehen im Griff. Mote setzte per “Spreadblock“ das erste Ausrufzeichen im zweiten Durchgang (4:3) und der BR Volleys Zug begann, so richtig zu rollen. Hanes und vor allem Knigge starteten Aufschlagserien, welche die Niedersachsen mächtig ins Schlingern brachten (17:6). Dagostino und seine Nebenmänner zauberten bis zum Satzgewinn in Zuspiel, Block und Angriff. Reichert beendete das bunte Treiben schließlich per Hinterfeldangriff (25:10). So vollends rund, wie im zweiten Satz, ging es im dritten nicht weiter, aber der Deutsche Meister behielt die Kontrolle, weil vor allem das Sideout stabil war (16:12). Wie am Vortag ersetzte Simon Plaskie Schott und brachte sich erfolgreich ein. Der Belgier setzte den achten Berliner Block, bevor Knigge das Match gegen seinen Ex-Verein beendete (25:19).
Stimmen zum Spiel
Joel Banks: „Lüneburg hat sehr gut angefangen und man sieht, dass sie wieder eine starke Mannschaft formen werden. Sie haben einen klaren Plan, der neue Zuspieler ist gut und sie sind sehr dynamisch. Aber wir konnten den Flow des Matches noch in der Endphase des Satzes drehen. Dann waren wir voll auf der Höhe. Wir sind heute mit komplett anderen Mittelblockern angetreten, aber das tat dem Zusammenspiel keinen Abbruch. Auch Simon hat sich wieder gut eingebracht. Ich kann nicht jeden in jedem Spiel einsetzen, aber die Stärke unseres Kaders wird bereits sichtbar. Jetzt möchten wir auch den ersten Preis für die Arbeit einheimsen.“
Kyle Dagostino: „Es macht unheimlich Spaß mit der Mannschaft bei diesem Turnier. Wir haben einen guten Flow und vieles funktioniert schon sehr gut. Egal, wer im Finale als Gegner kommt, es wird ein schwieriges Match. Aber wir wollen genauso zielstrebig ins Spiel gehen, dann können wir den ersten Titel gewinnen.“
BR Volleys Formation
Moritz Reichert + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Matthew Knigge (MB), Johannes Tille (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino (L) | Eingewechselt: Florian Krage, Simon Plaskie
Bestwerte
Hanes 14 Punkte, 2 Asse | Mote 11 Punkte, 2 Blocks | Reichert 8 Punkte, 90 % pos. Annahme | Knigge 8 Punkte, 78 % Angriffsquote
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Nächstes Spiel
Ligacup Finale| 15. Sep | 18.00 Uhr | vs. Sieger Giesen/Friedrichshafen
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