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Der fünfte deutsche Nationalspieler im Bunde
(Deutsche) Konkurrenz belebt das Geschäft: Mit Florian Krage schließt sich ein weiterer Nationalspieler zur Saison 2024/25 den Berlin Recycling Volleys an. Der frühere Lüneburger spielte zuletzt bei den Spacer’s Toulouse in Frankreich und möchte nun seine Chance im Mittelblock des Deutschen Meisters nutzen. Aktuell versucht sich der 27-Jährige in der Volleyball Nations League für einen Platz im Olympia-Kader zu empfehlen.
Bereits im Rahmen der Saisonabschlussfeier gab Kaweh Niroomand bekannt, dass sich zur nächsten Spielzeit noch weitere deutsche Akteure im Kader der Berlin Recycling Volleys befinden werden. Genau genommen sind es sogar so viele wie noch nie seit dem Beginn des Titelsponsorings 2011. Neben Rückkehrer Moritz Reichert befindet sich mit Florian Krage ein zweiter DVV-Auswahlspieler unter den Neuzugängen. „Wir gewinnen einen sehr dynamischen Spieler und auch einen harten Arbeiter dazu. Er ist diszipliniert und zugleich agil im Block, bringt schnelle seitliche Bewegungen mit. In der deutschen Nationalmannschaft und in der französischen Liga hat Florian deutlich sichtbar wichtige Erfahrungen gesammelt. Er wird mit seiner Explosivität eine Bereicherung für unser Angriffsspiel sein“, ist Trainer Joel Banks von den Qualitäten des neuen Berliner Mittelblockers vollends überzeugt.
Obwohl er zuletzt drei Jahre lang im Ausland aktiv war, ist Krage in der Volleyball Bundesliga ein bestens bekanntes Gesicht. Bei der SVG Lüneburg mauserte sich das in Pinneberg nahe Hamburg geborene Nordlicht zum gestandenen Erstligaspieler und ging im Jahr 2021 den nächsten Karriereschritt ins Ausland. Bei Cuprum Lubin durfte Krage sich zwei Saisons in der polnischen PlusLiga beweisen. Zuletzt machte er dann in Frankreich bei den Spacer’s Toulouse auf sich aufmerksam. „Es war ein Auf und Ab. Insgesamt bin ich jedoch zufrieden mit meiner Zeit in Frankreich. Ich konnte den Vorstellungen entsprechen und viel Verantwortung im Angriff übernehmen. Aus dieser Saison habe ich also viele Höhepunkte und Positives mitgenommen“, berichtet der 2.03-Meter-Mann. Als Tabellennachbar (6. Platz) seines zukünftigen Mitspielers Moritz Reichert (5. Platz) schloss Krage die Hauptrunde ab. Im Playoff-Viertelfinale war dann leider gegen Tourcoing (2:3 nach Spielen) Endstation.
„Ich durfte für einige Jahre andere Ligen kennenlernen. Nun erwarten mich wieder altbekannte Gesichter. Ich werde viele Freunde in der Bundesliga treffen. Aber vor allem bin ich glücklich, dass mein Traum in Erfüllung geht, für die BR Volleys zu spielen“, beschreibt der DVV-Pokalfinalist von 2019 seine Gefühle zur Rückkehr nach Deutschland und fiebert besonders den Auftritten im Berliner Volleyballtempel entgegen: „Ich war schon oft mit einer gegnerischen Mannschaft und zuletzt auch bei einem Playoff-Finale in der Max-Schmeling-Halle. Die Stimmung dort ist unfassbar. Darauf freue ich mich tierisch!“ Zudem hat sich bei Berlins neuer Nummer 18 über die letzten Jahre ein gewisser "Titelhunger" angestaut: „Es ist der erste Verein in meiner Karriere, der den klaren Anspruch besitzt, jedes Spiel zu gewinnen. Das wird eine neue Herausforderung für mich und bringt mich persönlich wie volleyballerisch hoffentlich weiter. Ich hatte bei meinen letzten Klubs vom Spielerprofil her mehr Verantwortung, aber das Ergebnis stand etwas weniger im Vordergrund. Das wird sich jetzt ein Stück weit ändern.“
Geschäftsführer Kaweh Niroomand verspricht sich von Krage „ein belebendes Element für unseren Mittelblock“ und sieht in ihm einen echten Zugewinn: „Florian bringt spielerisch das komplette Paket mit und ist ein sehr guter Charakter. Wir werden also wieder mit vier erstklassigen Mittelblockern in die Saison gehen und dadurch die Last verteilen können. Gleichzeitig erwarte ich einen noch größeren Konkurrenzkampf in unserem Team. Niemand darf sich ausruhen, wenn er in den entscheidenden Spielen auf der Parkett stehen möchte.“
Im Kreis der Nationalmannschaft ist Krage längst etabliert und zählt dort neben Tobias Krick, Anton Brehme sowie Lukas Maase zu den vier gestandenen Mittelblockern. Angesichts der insgesamt auf nur Zwölf limitierten Anzahl an Plätzen im Olympiakader befindet er sich inmitten der entscheidenden Wochen der Volleyball Nations League und anschließend im Trainingslager in Kienbaum. Somit ist es für ihn aktuell nicht mehr als „ein netter Funfact“, dass er viele seiner Kollgegen im DVV-Team schon bald im Verein wiedersehen wird: „Das kann uns für die Saison bestimmt helfen, aber mein Ziel Paris steht gerade absolut im Vordergrund.“
Wer Florian Krage & Co in der nächsten Saison regelmäßig live sehen möchte, kann sich jetzt noch die Saisonkarte sichern. Das eine Ticket für alle Spiele in allen Wettbewerben bietet gegenüber dem Einzelkartenkauf mindestens eine Ersparnis von 43 Prozent: www.br-volleys.de/tickets